Anhalter Hütte

Bescheiden, ursprünglich und familienfreundlich
DAV-Hütte, Sektion Oberer Neckar

Es gibt sie noch, die Alpenvereinshäuser, zu denen es weder Forststraße noch Materialseilbahn gibt. Die Anhalter Hütte unterhalb der Heiterwand-Nordwände ist eine davon. Die Grundversorgung erfolgt einmal pro Saison mittels Hubschrauber, ansonsten werden Lebensmittel und Material mit dem Rucksack hinaufgetragen. Alpinen Komfort muss man dennoch nicht missen. Das klare Wasser aus der eigenen Quelle und ein kleines solarverstärktes Blockheizkraftwerk sorgen für die Erfüllung der Hygienebedürfnisse. Herrlich erfrischt kann man in urigem Ambiente – in der Stube gibt es noch die Originaltäfelung aus der Gründerzeit im Jahr 1912 – eine gute Mahlzeit genießen. Noch ein Qualitätskriterium gibt es: das Zertifikat familienfreundlich! Bekannte Berge ringsum: Tschachaun, Imster Mitterberg, Falscher Kogel, Namloser Wetterspitze.

Aufstieg zur Anhalter Hütte

Vom Hahntennjoch (ca. 1 ½ Stunden); von Namlos im Bezirk Reutte(ca. 3 Stunden); von Boden/Bschlabs im Plötzigtal (ca. 3 Stunden).

Touren in der Umgebung (nur Hinweg)

Tschachaun (2.334 Meter), 1 Stunde, leicht
Falscher Kogel (2.388 Meter), 1 Std., mittelschwierig
Maldongrat (2.544 Meter), 1,5 Std., schwierig
Gabelspitze (2.581 Meter), 2 Std., schwierig
Namloser Wetterspitze (2.553 Meter), 3,25 Std., mittelschwierig

Übergängen zu anderen Hütten, Weiterwanderwege

Muttekopfhütte, 4 Std.
Hanauer Hütte, 4 Std.
Heiterwandhütte, 5 Std.
Reuttener Hütte, 6 Std.
Lorea-Hütte, 7 Std.

Die Anhalter Hütte liegt an den Fernwanderwegen Lechtaler Höhenweg, Nordalpenweg 01 und E4-Alpin. Die Anhalter Hütte ist auch der Endpunkt der 18. Etappe und Ausgangspunkt der 19. Etappe des Adlerweges: Der Weiterwanderweg verläuft auf 33 Etappen durch ganz Tirol.