Büro im Schnee: Menschen, die den Winterurlaub möglich machen
Wenn wir über die Skipisten carven, dann verlassen wir uns wie selbstverständlich auf Menschen wie Siegfried Trenkwalder, der bei den Arlberger Bergbahnen arbeitet. Sein Arbeitsplatz ist ein tonnenschweres Pistengerät: „Jeder von uns hat mit seinem Gerät einen eigenen Bereich, den er täglich präpariert. Das dauert bis spät am Abend, manchmal auch über Mitternacht hinaus. Und wenn es in der Nacht schneit, starten wir um 5 Uhr in der Früh aufs Neue und präparieren den Neuschnee, um bis Betriebsbeginn eine perfekte Piste hinzubekommen.“
Eine ebenso starke berufliche Verbindung zum Schnee hat die Skilehrerin Eva Stark. Sie unterrichtet im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis: „Sich auf Skiern im Schnee bewegen zu können und es zu erlernen, eine Piste hinunterzufahren, erfordert viel Einsatz und Hingabe. Witzigerweise ist es gerade den Eltern nach wie vor sehr wichtig, dass ihre Kinder schon früh Skifahren lernen, speziell den Gästen. Unsere Philosophie ist: Es muss den Kindern Spaß machen – und das tut es meistens. Merken wir aber, dass ein Kind keine Freude daran hat, muss es noch ein Jahr warten. Schnee und Skifahren sollen mit Spaß in Verbindung stehen.“
Jeder, der in Tirol Skitouren abseits der gesicherten Skipisten unternimmt, checkt vorher den Lawinenlagebericht. Rudi Mair und sein Team vom Tiroler Lawinenwarndienst veröffentlichen im Winter jeden Tag frühmorgens einen detaillierten Lagebericht, der im Internet, telefonisch und neuerdings auch via Smartphone-App verfügbar ist: „Seit 25 Jahren bin ich beim Lawinenwarndienst und beschäftige mich beruflich mit nichts anderem als Schnee. Natürlich muss man einen gewissen Vogel für diesen Beruf haben. Ich liebe den Schnee, aber er hat auch etwas Zerstörerisches. Ein Schneekristall ist das Schönste, was die Natur hervorbringt, gleichzeitig birgt er aber auch ein enormes Gefahrenpotenzial.“
In Tirol gibt’s neben diesen drei noch viele weitere Menschen, die sich so richtig ins Zeug legen, damit wir alle den Winter genießen können. So wie in diesem Video, das wir im vergangenen Winter in Kals gedreht haben:
