Figl – des Rätsels Lösung
In Tirol löst das Wort „Figl“ ganz spezielle Assoziationen aus, wie ich während meinem ersten Jahr als Wahl-Tiroler gelernt habe. Bereits beim Einzug in die neue Wohnung sprach mein neuer Vermieter davon, im Frühling mit „Figln“ die Arzler Scharte herunterzusausen. Ich nickte damals nur freundlich und dachte mir: „Was meint der bloß?“ Nach einer schnellen Online-Recherche war ich auch nicht schlauer. Tippt man das Wort „Figl“ in einer Suchmaschine ein, dann erscheint an erster Stelle Leopold Figl, Österreichs erster Bundeskanzler nach dem zweiten Weltkrieg. Fehlanzeige.
Ganz oben standen ein paar Menschen. Plötzlich schrie einer: „Los!“ – und sie setzten sich rutschend in Zweiergruppen in Bewegung. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie eine Art Kurzski an den Füßen befestigt hatten. Zusätzlich waren die zwei Fahrer/innen durch Schnüre miteinander verbunden. Stürzte einer der zwei, spannte sich die Schnur und es riss unweigerlich auch die zweite Person zu Boden. Zum Gaudium des Publikums, das johlte und applaudierte.
Hier gibt’s mehr Infos über Figl: http://de.wikipedia.org/wiki/Firngleiter
Und – Überraschung – es gibt natürlich mit der Firma Kohla (bekannt für Skitourensteigfelle) in Tirol jemanden, der Figl herstellt und verkauft. Oder man schneidet einfach alte Spaghettiski ab und bastelt sich so selbst seine Figl. Aber das ist eine andere Geschichte…
Dieses Video zeigt, wie viel Spaß Figln macht:

Michael Gams ist in seiner Freizeit viel im Land unterwegs: Beim Wandern, Mountainbiken, Freeriden und Skitouren gehen entdeckt er die schönsten Plätze.



































































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