Manfred: „Als Nina wegen einer Lehrstelle als Bäckerin bei mir angefragt hat, habe ich nein gesagt: Sie war damals noch so ein Mädele, also sagte ich ihr, es täte mir leid, die Arbeit sei zu hart für sie. Aber sie hat nicht lockergelassen. Ausgemacht war dann, dass sie für drei Jahre bleibt. Inzwischen ist sie seit 13 Jahren da, hat sogar die Meisterprüfung gemacht.“

Nina: „Der Chef ist sowas wie ein Papa für mich. Ich war ja auch erst achtzehneinhalb, als ich hier angefangen habe. Da ist man jung und dumm. Aber ich hab viel gelernt. Das Schöne am Bäckerberuf ist ja, du kriegst sofort eine Rückmeldung. Wenn etwas nicht funktioniert, dann weißt du, dass du schlecht drauf bist oder dass etwas anderes in dir rumbohrt. Du siehst es sofort an den Produkten. Da kann man sehr viel über sich selber lernen, wenn man offen ist dafür.

Aus meinem Freundeskreis beneiden mich mittlerweile viele. Die kommen in der Nacht herein, schauen mir ein bisschen zu. Dann sagen sie: ‚Das ist so schön, wenn du am gleich am selben Tag das in der Hand hältst, was du gemacht hast.‘“

 

Manfred Holzmayr & Nina Wohlgenannt, Bäcker

 

In der Traditionsbäckerei Holzmayr in Reutte backen Chef Manfred Holzmayr und Nina Wohlgenannt köstliche Brotspezialitäten aus regionalen und – wo immer möglich – biologischen Zutaten. Und sie kreieren immer wieder Neues, wie etwa den Lechzopf, der von Nina kunstvoll gedreht wird und ein bisschen an den Verlauf den Wildflusses Lech erinnert.

 
Reutte
Brotkreation „Lechzopf“ der Bäckerei Holzmayr, © Tirol Werbung/Lisa Hörterer
Manfred Holzmayr, © Tirol Werbung/Lisa Hörterer
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