„Als Student hatte ich mal einen Freizeitunfall beim Kitesurfen. Der einzige Sport, den ich danach eine Zeitlang machen konnte, war Radfahren. Also bin ich vom Surfboard aufs Mountainbike umgestiegen – und dabei geblieben. Beim Surfen sitzt du oft stundenlang rum und wartest, bis der Wind aus der richtigen Richtung kommt oder bis die Wellen passen. Manchmal passt es wochenlang nicht. Beim Mountainbiken gehe ich einfach zur Tür raus und radle los.

Den Blindsee kannte ich schon von einer gemeinsamen Rundtour mit meiner Frau übers Marienbergerjoch und den Fernpass. Ich sagte damals zu ihr: ‚Und nächstes Mal fahre ich den Blindsee Trail.‘ Ein ausgesetzter Bergweg, der einen am Ende an einem versteckten Waldsee ausspuckt – das fand ich einzigartig. Von da an hatte ich diese Abfahrt im Kopf.

So wie andere mit Begeisterung neue Songs auf der Gitarre lernen, lerne ich beim Mountainbiken immer was dazu. Ich entdecke neue Gegenden und teile schöne Momente in der Natur mit anderen. Das ist wohl etwas, das Mountainbiken und Surfen gemeinsam haben. Deshalb sage ich auch manchmal ‚Trailsurfen‘ dazu.“

 

Michael Gams, Hobby-Mountainbiker

 

Der anspruchsvolle Blindsee Trail führt von der Grubigalm insgesamt sieben Kilometer lang bis hinunter zum Blindsee. Den Startpunkt bei der Alm erreichen Mountainbiker über eine Schotterstraße oder mit Hilfe der Grubigsteinbahnen. Michaels Tipp: Badesachen in den Rucksack packen, denn der See ist für Radfahrer und Fußgänger frei zugänglich.

 
Biberwier
Blindsee, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
Michael Gams, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
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