Markus: „Die Entscheidung war: Was machen wir mit dem Hof, wie geht es weiter? Bei mir war das nicht so klar, dass ich Bauer werden will. Aber es hat  sich herauskristallisiert, dass ich mein eigenes Ding machen will. ‚Wenn ihr es macht, macht es richtig‘ hat unser Vater gesagt. Am Anfang sind die Leute immer skeptisch. In kleinen Gemeinden ist das halt so: ‚Kenn i nid, mag i nid‘. Aber inzwischen mögen viele unseren Weichkäse. Man muss es sich einfach trauen.“

Thomas: „Geld haben wir natürlich keines mehr, weil wir so viel investiert haben. Aber es werden wöchentlich mehr Kunden. Den Leuten gefällt das nachhaltige und ökologische Konzept. Das wirkt sich auf den Preis aus, aber die Leute kaufen den Käse trotzdem gerne. Wir wollen die Biodiversität auf dem Feld erhalten. Es kann auch mal eine ältere Kuh sein, die weniger Milch gibt, aber dafür länger. Das ist zum Glück eine allgemeine Entwicklung in Tirol.“

Markus: „Mir gefällt der Kreislauf, vom Heuen über das Melken bis hin zur Käseproduktion. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn nach zwei, drei Wochen Reifezeit ein wirklich guter Käse rauskommt. Und es profitieren alle davon, wir als Produzenten und auch die Konsumenten. Ein guter Camembert muss cremig und weich sein, mit einem angenehm pilzigen Aroma. Der weiße Schimmel soll schön geschlossen sein. Dann bin ich zufrieden.“

 

Markus & Thomas Ehammer, Käseproduzenten

 

Die „Milchbuben“ sind keine 30 Jahre alt und produzieren in ihrer Sennerei am Rehaberhof hochwertigen Camembert. Die Brüder verkaufen derzeit etwa 900 Käselaibe pro Woche, als Ziel haben sie sich 3.000 Stück gesetzt. Das Konzept beruht auf Nachhaltigkeit, Regionalität, Frische und einem hohem Tierwohl. Zudem sind die Produkte umweltfreundlich verpackt und das schlichte Design soll vor allem junge Menschen ansprechen.

 
Hopfgarten
Rehaberhof in den Kitzbüheler Alpen - Hohe Salve, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
Hochwertiger Camenbert aus den Tiroler Alpen, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
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