Zwei Brüder, vier Jahre, drei Zwischenstopps. 2012 müssen die Top-Gastronomen Christian und Markus Winkler ihren Gourmettempel „Schindlhaus“ zusperren und nach Kirchberg umziehen. Dort wird ihnen 2015 die Pacht gekündigt, die nächste Station heißt Kitzbühel. Doch auch hier bleiben sie nicht lange. Dann bekommen sie die Chance, den in die Jahre gekommenen Auwirt in Aurach mit ihrer Handschrift zu versehen.

„Wir sind ein Wirtshaus auf sehr gutem Niveau, da gehört auch eine gewisse Lockerheit dazu“, sagt der ehemalige Haubenkoch Christian Winkler, während  ein tätowierter Kellner hausgemachten Holunderpunsch serviert. „Wir wollten nicht von der Qualität runter, gutes Essen aber zugänglicher machen. Der Trend geht in Richtung High-End-Bistro“ erzählt Markus, der Fachmann für Service und gute Weine.

Es ist ein breiter Spagat, den die beiden absolvieren, das macht sich auch in der Architektur bemerkbar. Vorne die alte, hölzerne Stube, in der die Auracher Jäger ihren Stammtisch haben. Im hinteren Teil dominieren Sichtbeton und Glas, ein paar betuchte Herren sitzen beim Business-Lunch. „Allen wird man es nie recht machen können, aber wenn das Lokal wieder mal zum Bersten voll ist, wissen wir, dass wir etwas richtig machen“. Die Winkler-Brüder scheinen endlich angekommen zu sein.

Christian und Markus Winkler, Gastronomen

Die Gebrüder Winkler treten seit 2000 als Team auf. Christian steht in der Küche, Markus - ebenfalls gelernter Koch – kümmert sich um das Service. Im 2017 neu eröffneten Auwirt in Aurach bieten sie „Hausmannskost für Feinschmecker“ zu erschwinglichen Preisen an. Darüber hinaus haben die Winklers Kochkurse, Caterings, Take-Away-Gerichte und Zimmer im Angebot.    

Gasthof Auwirt in Aurach, © Tirol Werbung/Berd Heinzlmeier
Gebrüder Winkler aus Aurach, © Tirol Werbung/Berd Heinzlmeier
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