„Schon meine Eltern haben daheim am Bauernhof Zimmer vermietet. Da war‘s eine Zeitlang so, dass ich mir gedacht habe: Ich will keine Gäste. Früher waren die Gäste überall: In der Küche, in der Stube. Privatsphäre blieb da nicht mehr viel. Mein Mann und ich haben dann gesagt, wenn wir das Leirerhäusl übernehmen, möchten wir das anders machen. Natürlich ist alles in einem Haus, aber du brauchst deinen eigenen Bereich für die Familie. Mit den Gästen hat man ja trotzdem viel Kontakt und mir taugt das auch total. Als stressig empfinde ich meine Arbeit nie. Ich habe früher im Steuerbüro gearbeitet, da wurde den Klienten jede Minute verrechnet. Wenn ich jetzt das alte Büro besuche, sagt die Chefin immer: ‚Mah, Christine, dir geht’s so gut!’ und ich sag: ‚Ja, ich weiß.’

Und wenn dann das Europäische Forum stattfindet, dann trifft sich bei uns im Ort alles: Von Politik, Wissenschaft bis Kunst, alle sind da. Das ist echt gewaltig, du gehst hinaus und es kann sein, dass dir Ban Ki-Moon entgegenkommt. Oder unsere Politiker. Aber nicht mit Security, sondern einfach ganz entspannt, sie sitzen in den Gasthäusern, du siehst sie überall. Das macht glaube ich, Alpbach so speziell.“

 

Christine Margreiter, Gastgeberin in Alpbach

 

Einen schöneren Ort als Alpbach könne sie sich zum Leben nicht vorstellen, sagt Christine Margreiter. Ihre Lieblingsplätze verrät sie auch gerne ihren Gästen, die bei ihr im Leirerhäusl wohnen. Gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter Julie, ihrem Mann und ihren Kindern führt sie das kleine Appartementhaus mitten im Ort.

Alpbach, © Tirol Werbung/Lisa Hörterer
Christine Margreiter, © Tirol Werbung/Lisa Hörterer
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