„Ich hab' ganz normal mit drei, vier Jahren zum Skifahren angefangen. Irgendwann habe ich die Ausbildung zum staatlich geprüften Skilehrer und Skiführer gemacht. Wenn man sieht, wie die Gäste glücklich werden bei uns in den Tiroler Bergen, das sind magische Momente. Wenn sie ruhiger werden, weil sie von ihrem Stresspegel runterkommen. Das vermittle ich auch. Dass man nicht immer nur noch eine Abfahrt mehr macht oder die Höhenmeter auswertet, sondern die Augen für das Wesentliche öffnet.

Ich bin auch Biobauer, deshalb ist mir das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Im Sport und in der Landwirtschaft ist es dasselbe: Du kannst planen was du willst, aber der Chef ist immer die Natur. Sie bietet so viele Facetten, alleine durch das Licht, die Temperatur und das Wetter. Die Berge sind für mich Herausforderung und Ruhepol zugleich.

Wegen meiner Milchkühe bin ich auch im Sommer viel auf den Bergen unterwegs. Meistens versuche ich, den Weg zur Alm im Laufschritt zu bewältigen. Wenn ich spät dran bin, dann habe ich eine Strecke auf der ich in 40 Minuten dort bin. Oder ich lauf‘ mal über die Hohe Salve drüber, dann dauert es halt zwei Stunden. Der Weg zur Arbeit ist meine Trainingsstrecke.

 

Andreas Eisenmann, Tausendsassa und Sportskanone

 

Die Tage einer Woche reichen ihm oft nicht: Gemeinsam mit seiner Frau Magdalena bewirtschaftet Andreas den Biobauernhof „Knolln“. Die Gäste seiner Appartements werden mit Speck, Marmelade und Joghurt aus eigener Produktion verwöhnt. Außerdem ist der 37-Jährige staatlich geprüfter Skilehrer, Skiführer, Langlauflehrer und Mitglied in der Lawinenkommission des Landes Tirol.

 
Skigebiet SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
Andreas Eisenmann im Skigebiet SkiWelt Wilder Kaiser Brixental, © Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier
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