An einem sonnigen Herbsttag am Obernberger See nimmt die Natur noch einmal alle ihre Kräfte zusammen, bevor sie sich zur winterlichen Ruhe begibt. Die Wasserfläche, makellos glatt wie ein kostbarer Spiegel, schimmert in den verheißungsvollsten Farben: Da ist das märchenhafte Blau von Lapislazuli, da sind zarte Schattierungen von Türkis mit einer hellen Ahnung von Grün, da schimmern dunkelgrüne Malachite und Smaragde. Bewacht wird dieses Schatzkästlein auf fast 1.600 Meter Seehöhe von riesigen, hellgelben Lärchenwäldern und den mächtigen Tribulaun-Gipfeln, die sich scharf gegen den unwirklich blauen Himmel abheben. Es ist ruhig, so ruhig und friedlich, dass man, hingefläzt auf einen sonnenwarmen flachen Stein am Ufer des Sees, unwillkürlich selbst die Stimme senkt und nie wieder hier weggehen möchte.

Erleben
Im Wipptal verlässt man bei der Ausfahrt Nösslach die Brennerautobahn und zweigt bei Gries am Brenner Richtung Vinaders ins Obernbergtal ab. Am Talende beim Gasthof Waldesruh lässt man das Auto auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz stehen und startet die Nature-Watch-Wanderung (ca. 45 Minuten) über einen Forstweg oder einen etwas längeren Wiesenpfad zum See. Anspruchsvolle Bergsteiger erklimmen zum Beispiel den Obernberger Tribulaun und genießen den Blick auf den See von oben.
Herbstwanderung zum Obernberger See
Schlafen
Almis Berghotel in Obernberg setzt ganz auf stressfreie, naturnahe und aktive Erholung und ist unter anderem. Ausgangspunkt einer Nature-Watch-Führung. Die Kräuter, die Küchenchef Seppi liebevoll verarbeitet, sammelt er am liebsten selbst.
Essen
In Vinaders, am Eingang des Obernbergtales (und somit ideal für den herzhaft-gemütlichen Ausklang eines Tages in den Bergen), liegt direkt neben der Kirche das Gasthaus Vinaders. Tipp: die hausgemachten Kuchen und Torten von der Chefin!
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