„Es keat oanfach viel mehr gschmust“: Diesen Spruch haben Laurin Strele Pupp und Florian Hauer vor einigen Jahren auf Taschen und T-Shirts gedruckt und waren schnell über die Innsbrucker Stadtgrenze hinaus bekannt. 2013 wurde der hippe Nowhere Store eröffnet.
Seien wir doch einmal ehrlich: Wer würde allen Ernstes und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte dem Appell „Es keat oanfach viel mehr gschmust“ (zu deutsch: „Es sollte viel mehr geschmust werden“) widersprechen wollen? Eben. Mit diesem Satz auf ihren T-Shirts, Sweatshirts, Taschen oder auch auf simplen Stickers haben es die Herren vom jungen Tiroler Label Nowhere schon vor einigen Jahren zu einer gewissen Popularität in ganz Österreich gebracht. Seit geraumer Zeit ist Nowhere nicht mehr bloß in den unendlichen Weiten des Online-Handels zu finden, sondern auch ganz konkret somewhere verortet, nämlich mit einem punkigen Laden in der Innsbrucker Anichstraße.
Die Nowhere Men
Dort verkaufen Laurin Strele Pupp und Florian Hauer nicht nur ihre eigene mit Sprüchen bedruckte Mode, die – darauf legen sie großen Wert – aus biologischer Baumwolle, und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt und gehandelt wird, sondern auch Kleidung, Kappen, Sonnenbrillen und Taschen von internationalen Labels wie American Apparel, Nasty Naked und Boy London.
Nowhere ist sehr jung, sehr cool und preislich nicht unerschwinglich. Und die Innsbrucker Nowhere Men spielen ironisch mit der Spannung zwischen regionaler Verwurzelung und einem internationalen Horizont sowie auch mit dem Kraftfeld, das zwischen einem bürgerlichen Bildungskanon und einer halb trotzigen, halb charmanten Verweigerung jeglicher bildungsbürgerlicher Attitüde entsteht. Da kann es schon einmal etwas deftiger zur Sache gehen. Auch so ein gern genommener T-Shirt-Spruch: „Let’s carpe the fuck out of this diem!“
Seien wir doch einmal ehrlich: Wer würde allen Ernstes und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte dem Appell „Es keat oanfach viel mehr…
