Etappe 1: Congress Innsbruck – Kranebitten
Höhenmeter bergauf/bergab: 724/603 Meter, Länge: 12,6 Kilometer, Höchster Punkt: 1.129 Meter, Dauer: 5 Std., Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Der erste Wandertag beginnt mitten in Innsbruck, zwischen Goldenem Dachl und dem Inn. An der südlichen Uferpromenade geht es flussabwärts bis zum Weiherburg-Steg, einer überdachten Holzbrücke. Dort den Inn überqueren und auf dem serpentinenreichen Heinrich-Süß-Weg am Alpenzoo vorbei zur Hungerburg hinaufgehen. Schon dort aus bietet sich ein großartiger Blick auf die Stadt und das Tal. Nun geht es weiter auf der Gramartstraße und ab dem Ortsausgang auf dem Umbrüggler-Almweg zur gleichnamigen Alm auf 1.123 Metern Höhe. Dort bietet sich eine Rast an – bei noch besserer Aussicht. Danach auf dem selben Weg weiter durch den Höttinger Graben und zur Höttinger Bild wandern, einer Wallfahrtskapelle. Wenige Kilometer weiter westlich folgt nach einem wurzelreichen Abschnitt der Gasthof Rauschbrunnen. Wieder wartet ein traumhafter Ausblick auf die Wanderer. Nach einem etwa 45-minütigen Abstieg ist der Bahnhof von Kranebitten erreicht, das Ziel der Etappe.
Einkehrmöglichkeiten entlang Etappe 1: Café-Pension Alpina/Hungerburg, Hitt und Söhne/Hungerburg, Umbrüggler Alm (fast ganzjährig, Di Ruhetag), Alpengasthof Rauschbrunnen (fast ganzjährig, Di Ruhetag)
Etappe 2: Obsteig – Wankspitze und retour
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.190/ 1.190 Meter, Länge: 15,1 Kilometer, Höchster Punkt: 2.199 Meter, Dauer: 8 Std., Schwierigkeitsgrad: schwierig
Los geht es vor dem Hotel Bergland in Obsteig auf dem Mieminger Plateau. Auf einem breiten Waldweg mit wenig Steigung zunächst bis zum Gasthaus Arzkasten wandern. Dort den ausgeschilderten Wanderweg zum Lehnberghaus nehmen. Dieser führt ein kurzes Stück auf einer Forststraße entlang, zweigt aber schon bald nach links auf einen Pfad ab, der anfänglich auf der linken Seite des Sturlbachs Richtung Lehnberghaus führt, nach einem knappen Kilometer aber auf die rechte Seite wechselt. Es folgt ein steiler Wegabschnitt und kurz darauf die bewirtschaftete Schutzhütte auf 1.553 Metern Höhe. Nach der Pause geht es auf einem Wurzelpfad weiter zur Aussichtsplattform Lacke mit weitem Blick über das Inntal, das Mieminger Plateau, Karwendel und Stubaier Alpen. Von dort leitet der Pfad weiter in nordöstlicher Richtung aus dem immer lichter werdenden Wald hinaus in offenes, alpines Gelände. Das letzte Ziel ist die Wankspitze (2.209 Meter), ein recht leicht erklimmbarer Vorgipfel in der Mieminger Kette. Von hier eröffnet sich nun auch ein freier Blick in die felsig-zerklüftete „Hölle“ unterhalb der hohen Mieminger Gipfel. Der Rückweg erfolgt bis zum Lehnberghaus auf der selben Strecke. Von kann alternativ der Fahrweg genommen werden, der über Arzkasten zurück nach Obsteig führt.
Einkehmöglichkeiten entlang Etappe 2: Gasthaus Arzkasten (ab Mitte Mai, Mo und Di Ruhetag), Lehnberghaus, diverse Gasthöfe in Obsteig
Etappe 3: Sattele – Pirchkogel – Kühtai
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.142/811 Meter, Länge: 11,3 Kilometer, Höchster Punkt: 2.828 Meter, Dauer: 7 Std., Schwierigkeitsgrad: schwierig
An der Bushaltestelle Sattele (1.690 Meter) oberhalb von Ochsengarten beginnt die dritte Tagesetappe. Auf dem Pirchkogelweg anfangs gemütlich, später ansteigend der Ausschilderung zur Feldringalm folgen. Ab dort lichtet sich der Wald und es geht über grüne Almwiesen weiter Richtung Pirchkogel, durch die Feldringer Böden und am Grünwaslkreuz (2.017 Meter) vorbei. Links des Wegs tauchen kleine Lacken auf, und während die Aussicht Richtung Inntal und Mieminger Gebirge von dem nun recht schmalen Bergrücken aus immer spektakulärer wird, verschwindet das Grün und macht einer felsigen Landschaft Platz. Rund um den Gipfel des Pirchkogel (2.828 Meter), dem höchsten Punkt aller sechs Etappen, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. Der Abstieg erfolgt nach Osten, an mehreren Bergseen und der Bergstation der Kaiserbahn vorbei, hinunter nach Kühtai.
Einkehrmöglichkeiten entlang Etappe 3: Feldringalm, diverse Hotels und Gasthöfe in Kühtai
Etappe 4: St. Sigmund/Sellrain – Aigling
Höhenmeter bergauf/bergab: 992/1.525 Meter, Länge: 16,7 Kilometer, Höchster Punkt: 2.232 Meter, Dauer: 9 Std. 30 Min., Schwierigkeitsgrad: schwierig
Startpunkt dieser Etappe ist St. Sigmund im Sellrain. Ein kurzes Stück an der Landstraße talaufwärts gehen und dann rechts den Fluss überqueren und den ausgeschilderten, serpentinenreichen „Wunderwanderweg“ Richtung Sonnbergalm (1.950 Meter) nehmen. Danach auf dem Sellraintaler Höhenweg in leichtem Auf und Ab weiter nach Osten wandern, wo man unterwegs Lawinenschutzbauten passiert. Außerdem müssen einige seilgesicherte Rinnen gequert werden. Unterhalb des Roßkogels geht es hinauf zum Rifflkreuz (2.232 Meter), dem höchsten Punkt der Etappe. Dort bietet sich erstmals ein weiter Blick nach Norden und nach Süden, ins Inntal und auf die Kalkkögel. Wenige hundert Meter später, am Kögele, dem Steig nach rechts talwärts folgen. Es geht teilweise sehr steil abwärts nach St. Quirin und von dort über Tauegert weiter nach Aigling.
Einkhermöglichkeiten entlang Etappe 4: Sonnbergalm, Gasthof Bergheim/Oberperfuss
Etappe 5: Axamer Lizum – Birgitzköpfl – Mutters
Höhenmeter bergauf/bergab: 579/1.185 Meter, Länge: 9,9 Kilometer, Höchster Punkt: 2.119 Meter, Dauer: 6 Std., Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
An der Talstation der Axamer Lizum geht es los. Hinter dem Hotel „Olympia“ führt ein Schotterweg links aufwärts. Nach wenigen hundert Metern zweigt ein steiler Steig nach Osten in Richtung Halsl ab. Zunächst durch Wiesen, dann durch waldiges Gebiet geht es über Wurzeln und Steine hinauf zu dem 1.992 Meter hoch gelegenen Joch. Unterwegs bieten sich schöne Blicke auf die Kalkkögel, oben angekommen, auch ins Stubaital. Am Halsl nach links auf den Höhenwanderweg Richtung Norden zum Birgitzköpflhaus abbiegen. Von dort geht es weiter – ab jetzt abfallend – Richtung Pfriemesköpfl und zur Mutterer Alm. Nun den Weg ausgeschilderten Weg zur idyllischen Hirschlacke nehmen und weiter talwärts wandern, teilweise auf Forstwegen und Skipisten. Ziel der Etappe ist das Dorfzentrum von Mutters.
Einkehrmöglichkeiten entlang Etappe 5: Birgitzköpflhaus, Bergrestaurant Mutterer Alm, diverse Gasthöfe in Mutters
Etappe 6: Bergstation Patscherkofelbahn – Viggarspitze und retour
Höhenmeter bergauf/bergab: 590/620 Meter, Länge: 9,1 Kilometer, Höchster Punkt: 2.282 Meter, Dauer: 5 Std., Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Den Startpunkt der letzten Etappe erreichen die Wanderer mit der neuen Patscherkofelbahn. Von der Bergstation aus geht es zunächst über den südseitigen Steig zum Gipfelhaus des Patscherkofels (2.246 Meter), dem Hausberg Innsbrucks. Nun auf dem Jochleitensteig nach Osten abwärts zur gemütlichen Boscheben-Hütte mit ihrer tollen Aussicht wandern. Von dort ein Stück auf dem bekannten Zirbenweg weitergehen, bis nach rechts ein Steig zur Viggarspitze (2.306 Meter) abzweigt. Bis zum Gipfel geht es steil aufwärts, am Ende durch alpines Gelände. Zur Belohnung gibt es eine wunderbare Aussicht auf Zugspitze, Nordkette und Stubaier Alpen. Der Rückweg zur Bergstation erfolgt auf der selben Routen; ab Boscheben kann alternativ der nordseitige Wanderweg genommen werden.
Einkehrmöglichkeiten entlang Etappe 6: Gipfelstube Patscherkofel, Boscheben-Hütte, Schutzhaus Patscherkofel, Restaurant „Das Kofel“