Josef Plangger bewirtschaftet einen der höchstgelegenen Bergbauernhöfe Österreichs. Wer den über 400 Jahre alten Hof seiner Eltern mietet, atmet Familiengeschichte. Und verspürt vielleicht den brennenden Wunsch, Josef bei der Heuernte zu helfen.
Bergwiesen so groß wie 24 Fußballfelder gehören zum Stableshof hoch über Nauders am Reschenpass. In den Sommermonaten ist Josef Plangger oft wochenlang nur mit der Heuernte beschäftigt. Freiwillige Helfer unterstützen ihn dabei, denn allein würde er es kaum schaffen. Oft sind auch die Urlaubsgäste dabei, denen er den alten Hof seiner Eltern vermietet. Der steht drei Katzensprünge über seinem Wohnhaus – und hat einen geradezu königlichen Ausblick auf das Unterengadin und Nauders.
Das Heu braucht Josef vor allem für seine 20 Rinder, aber natürlich dürfen auch mal die Kinder der Gäste darin toben. Die lieben den würzigen Duft der Kräuter und Wiesenblumen. Josef freut sich über den Kontakt zu seinen Gästen, denn in manchen Zeiten schafft er es nur selten ins Tal hinunter und ist dann oft allein am Berg. Und wenn die Urlauber abends in der 300 Jahre alten Bauernstube sitzen und auf die Lichter im Tal blicken, bekommen sie vielleicht eine Ahnung davon, wie Josefs Vorfahren hier gelebt und gearbeitet haben.
Bergwiesen so groß wie 24 Fußballfelder gehören zum Stableshof hoch über Nauders am Reschenpass. In den Sommermonaten ist Josef Plangger oft…