Der Baumhausweg im Stubaital
Eigentlich hätten es sich die Kinder bei dem Nieselwetter lieber auf der Couch gemütlich gemacht, aber nachdem es heute den ersten Tag seit einer gefühlten Ewigkeiten nicht mehr in Strömen regnet, kenne ich kein Pardon: Jacken an und ab ins Auto!
Die Stimmung bleibt bis zur Mittelstation der Kreuzjochbahn getrübt, dann aber bekommen die Kinder von einer freundlichen Dame zwei Schatzkarten in die Hand gedrückt und plötzlich gibt es kein Halten mehr. Zwerg Bardin braucht schließlich ihre Hilfe auf der Suche nach dem verschwundenen Schatz. In jedem Baumhaus gilt es, nach einer Zwickzange suchen, mit der die kleinen Helfer die Schatzkarte stempeln müssen. Und weil der Regen mittlerweile aufgehört hat, können auch die Jacken den Rückzug in mein Handgepäck antreten.
Schon beim ersten Baumhaus – dem Zwergenspielplatz – sind die beiden Kinder voll in ihrem Element. Sie laufen über die Hängebrücke, kraxeln durch das Baumhaus und können vom Flying Fox nicht genug bekommen. Müssen sie aber, es warten ja noch 6 weitere Baumhäuser.
Das zweite Baumhaus erreichen wir nach etwa 10 Minuten. In der Zwergenschatzkammer können die Kinder nach Herzenslust rutschen, schaukeln und auf Stegen zwischen den Bäumen herumsausen. Dass hier auch echte Schätze wie Katzengold, Bergkristalle und Amethyst zu bewundern sind, verpassen die zwei Buben – Austoben ist halt wichtiger!
Auf einem breiten Forstweg geht es weiter zur Zwergenküche. Hier laden Sitzgelegenheiten zur Rast mit Jause, sofern die Kinder vor lauter graben, schaufeln und Vorratsschränke-befüllen überhaupt Zeit dazu haben.
Das Zwergenschlafzimmer ist mein persönliches Highlight – ganz ohne Bodenkontakt schwebt das Baumhaus an schweren Seilen mitten im Wald. Leider bin ich zu groß, sonst hätte ich hier einen guten Platz zum Entspannen gefunden!
Im fünften Baumhaus – der Zwergenzipfelmütze - geht es hoch hinaus: bis in die Baumwipfel. Klare Sache, dass sich meine Söhne hier am wohlsten fühlen! Sie winken von oben herab und fühlen sich gaaaaaaaaaaanz groß!
An der Zwergenmusikkammer halten sich die Kinder nur kurz auf, sie suchen die Zwickzange und wollen dann endlich zum siebten und letzten Baumhaus, der Zwergenstube. Bevor wir uns an den Waldspaziergang zurück ins Tal machen, wird erst noch ausgiebig gespielt! Von hier aus ist es dann auch nicht mehr weit zum Alpengasthof Vergör, wo die Belohnung für die Schatzsuche gleich auch die verlorene Kegelpartie wieder vergessen lässt.
Tipp
Da der Baumhausweg kein Rundweg ist, kann man sich beim letzten Baumhaus entscheiden, ob man lieber wieder zurück zur Mittelstation spaziert oder dem Weg zur Talstation folgt. Beide Wege sind in etwa gleich lang – wir haben uns für den Weg zur Talstation entschieden und uns damit das Ticket für die Talfahrt gespart.
Fazit
Der Baumhausweg ist ein tolles Ausflugsziel für einen gemütlichen Nachmittag und besonders empfehlenswert, wenn die Sonne nicht ganz so heiß scheint. Leider gibt es direkt am Baumhausweg keine Wasserspiele und so könnte es bei sommerlichen Temperaturen trotz Schatten leicht zu heiß werden. Abkühlung kann man im Anschluss aber in einem der drei Freibäder des Stubaitals finden.
Infos
Ski- und Wanderzentrum Schlick2000 | Tschaffinis Umgebung 26 | 6166 Fulpmes | +43.5225.62321 | www.schlick2000.at | info@schlick2000.at | in der Sommersaison täglich geöffnet von 09:00 Uhr bis 16:00
In der Nähe
Ausgehend von Schönberg sind folgende Ausflugsziele in kurzer Zeit erreichbar:
Im Stubaital
- Scheibenweg (ebenfalls in der Schlick2000)
- Sommerrodelbahn und Serleswasser in Mieders
- Hochseilgarten Adventure Park Tirol in Fulpmes
- Schwimmbad Freizeitcenter Neustift
- Schwimmbad Stubay in Telfes
- Schwimmbad Mieders
Auch in der Nähe
- Wasser- und Erlebniswelt Bärenbachl in Steinach
- BBT Tunnelwelten in Steinach
- Abenteuerberg Mutterer Alm in Mutters
Was es sonst noch in der Nähe gibt, könnt Ihr auf Tirols Interaktiver Karte entdecken.