SOKO Kitzbühel: Die Drehorte
Dreharbeiten zur 250. Folge des ORF-Krimi-Dauerbrenners. © ORF, Gebhardt Productions, Stefanie Leo
Die schlechte Nachricht zuerst: Zum 20-Jahr-Jubiläum ist nun Schluss mit den Ermittlungen zwischen Jetset und Skipiste. Gemordet wird danach in Linz - ZDF und ORF haben beschlossen, die Orte des Verbrechens nach Oberösterreich zu verlagern. Umso mehr freuen wir uns auf die finale Staffel von „SOKO Kitzbühel“ und haben für euch einen Blick auf die bisherigen Drehorte geworfen.
SOKO Kitzbühel“ ist eine der am längsten ausgestrahlten Krimiserien Österreichs. Ein Mitgrund für die Beliebtheit der Serie ist die spektakuläre Landschaft – das ist auch in der zwanzigsten Staffel nicht anders, die vor allem im Tiroler Unterland gedreht wurde. In den neuen Folgen gilt es, eine Geiselnahme in einer Schule zu beenden, eine brutale „Home Invasion“ sorgt für Verstrickungen und die Kitzbüheler Polizei wird von zwei Bankräuberinnen in Atem gehalten. Natürlich hat das SOKO-Team auch allerlei private Herausforderungen zu meistern, etwa durch ein baufälliges Traumhaus, Geister aus der Vergangenheit und eine neue Liebe. Mit von der Partie sind wieder Jakob Seeböck als Lukas Roither, Julia Cencig als Nina Pokorny, Andrea L’Arronge als Gräfin Schönberg und Ferry Öllinger als Kroisleitner.
Zum 20. Mal ermittelt die "SOKO Kitzbühel" in der Gamsstadt zwischen Skiparadies und Jetset.
Die wichtigsten Drehorte – ein Rückblick
In der 19. Staffel bekommen die Ermittler Unterstützung von Hannes Kofler, dem berühmten Haubenkoch. Sein Restaurant, die Pochlarner Stuben, heißt in Wirklichkeit Jägerwirt und befindet sich etwas außerhalb von Scheffau. Für alle, die vom Filmtourismus Hunger bekommen: Im Jägerwirt wird bodenständige Küche auf Spitzen-Niveau serviert.
Die Pochlarner Stuben heißt eigentlich Jägerwirt und befindet sich in Scheffau.
Die „Pochlarner Stuben“ liegt am Fuße eines majestätischen Bergmassivs: Dem Wilden Kaiser. Die einen sagen, Karl der Große sei im Felsen zu erkennen, andere sehen darin Kaiser Maximilian. Tatsächlich ist die Herkunft des Begriffs bis heute unklar und die Einheimischen nennen das Gebirge schlicht „Koasa“. Die schroffen Gipfel des Naturschutzgebietes sind vor allem bei Wanderern und Kletterern beliebt.
Der Wilde Kaiser ist häufig bei SOKO-Kitzbühel zu sehen.
Auch in der Folge „Alleingelassen“ spielt das Kaisergebirge eine zentrale Rolle. Eine Freundesgruppe verliert beim Bergsteigen eine Freundin und es kommt zu einer mysteriösen Mordserie. Die Felswand für die Kletterszenen befindet sich in der Nähe der Gruttenhütte, einer beliebten Schutzhütte des Alpenvereins am Fuße der Ellmauer Halt. Die Hütte liegt auf 1.620 Metern Seehöhe und ist die höchste Schutzhütte im Kaisergebirge.
Die Gruttenhütte in Ellmau.
Die Folge „Unerlaubte Nebenwirkungen“ findet ihr Finale in einem Steinbruch. Dabei handelt es sich um das „Hartsteinwerk Kitzbühel“, welches sich in Oberndorf in Tirol befindet. Auf halbem Weg zwischen St. Johann und Kitzbühel gelegen, ist das 2.100-Einwohner-Dorf eine gemütliche Alternative zu den betriebsamen Nachbarorten.
SOKO-Kitzbühel: Spannende Szenen in Oberndorf. © ORF, Gebhardt Productions, Stefanie Leo
Eine der zentralsten Drehlocations für die Serie ist die mittelalterliche Altstadt von Kitzbühel. Die bunt bemalten Häuser bieten den Rahmen für die Fälle der SOKO-Kommissare. Vor allem in den älteren Kapiteln war der Eingang zur Polizeistation eine häufig zu sehende Kulisse. In Wahrheit handelt es sich dabei um die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel in der Josef-Pirchl-Straße. Das Innere der SOKO-Kommando-Zentrale sucht man hier jedoch vergeblich. Die Innenaufnahmen finden in einem Studio statt, welches leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Altstadt von Kitzbühel ist ein zentraler Drehort.
Ein ebenso wichtiger Ort für die Serie ist das Kitzbüheler Horn. Der Hausberg der Gamsstadt ist knapp 2.000 Meter hoch und bietet einen Panorama-Blick auf einige der höchsten Berge Österreichs. Das Kitzbüheler Horn ist von Kitzbühel, Oberndorf und St. Johann per Seilbahn zu erreichen. Die Folge „Goldrausch“ wurde zum Teil auf der Ganslern-Alm gedreht. Das Lokal liegt direkt an der „Streif“, der legendären Abfahrtspiste beim Hahnenkamm-Rennen.
Blick auf den Hahnenkamm vom Kitzbüheler Horn aus.
In der Episode „Durchtauchen“ wird der Schwimmtrainer Norbert Scheicher tot aufgefunden. Das SOKO-Team findet heraus, dass der Trainer seine Schützlinge gnadenlos gegeneinander aufstachelte, um sie zu Höchstleistungen zu pushen. Gedreht wurde in der Badewelt St. Johann. Das Erlebnisbad ist ganzjährig geöffnet und bietet eine moderne Ausstattung mit Sauna, Dampfbädern, Massage, Solegrotte und eigenem Kinderbereich.
Auch in St. Johann in Tirol wurde gedreht.
In Folge 239 bricht in Kitzbühel der Goldrausch aus und die SOKO-Ermittler werden anonym verständigt, dass im Wald eine Leiche liegt. Als Drehlocation diente die Brixentaler Ache. Der 28 Kilometer lange Fluss ist namensgleich mit dem Brixental, in dem sich die Orte Brixen im Thale, Kirchberg in Tirol und Westendorf befinden.
Blick aufs Brixental.
Im Kapitel „Es geschah an einem Nachmittag“ bekommen es Nina Pokorny und Lukas Roither mit einer Entführung zu tun. Die fieberhafte Suche nach dem Entführungsopfer treibt die Kommissare an ihre Grenzen. In dieser Episode bekommt das Jakobskreuz im Pillerseetal einen Auftritt. Das 30 Meter hohe Bauwerk gilt als das höchste Gipfelkreuz der Welt und hat einen Fahrstuhl, mehrere Aussichtsplattformen und sogar Seminarräume zu bieten.
In der 20. Staffel ermitteld die „SOKO Kitzbühel“ ein letztes Mal. © ORF, Gebhardt Productions, Stefanie Leo