Tipps für einen Skitag in Kitzbühel
Ich möchte bei meinem Besuch neben Bekanntem unbedingt Neues entdecken und deshalb habe ich die Kitzbühel-Kennerin Christine Edenstrasser gebeten, mich einen Tag zu begleiten und mir mehr über ihre Tiroler Lieblingsstadt zu verraten. Christine wohnt vor den Toren der Stadt und arbeitet als Coach und Mentaltrainerin. Sie ist mit vielen Freunden in Kitzbühel eng verbunden und schätzt die zahlreichen Freizeit-Unternehmungen am Berg und in der Stadt.
Zum Skigebiet in Kitzbühel braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Dreimal in Folge wurde Kitzbühel von der Plattform Skiresort.de zum besten Skigebiet weltweit gewählt. Christine und ich genossen an unserem gemeinsamen Skitag nicht nur die perfekten Pistenbedingungen und die gute Schneelage, sondern natürlich auch das dringend notwendige Vitamin D der Sonnenstrahlen.
Zwischen den vielen Carvingschwüngen über den Hahnenkamm, Pengelstein, Jochberg und Aurach muss natürlich eine ordentliche Rastpause eingelegt werden – hier Christines Empfehlungen.
Beim Restaurant Hochkitzbühel bei der Bergstation der Hahnenkammbahn muss man fast eine Warnung aussprechen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man vergisst, zurück auf die Piste zu gehen: Zu gut ist hier das Essen, die Atmosphäre ist lässig und die Betreuung durch die Familie Tomschy sehr persönlich. Von der Terrasse kann man bei gutem Wetter nicht nur zum Großglockner sehen, auch sonst werden allerlei Superlative geboten. Christoph Tomschy ist es zu verdanken, dass am Freitag und Samstag internationale Top DJs aus Miami oder Ibiza auch die Partytiger bis in die Nachtstunden gut unterhalten.
Eine richtig gemütliche Einkehr in der Nähe der Bergstation Hahnenkamm ist auch das Hahnenkamm Stüberl. Es ist ein gemütliches Wirtshaus, in dem sehr viele Einheimische einkehren. Wenn der Blick zum Stammtisch frei ist, kann man hier vielleicht sogar Hansi Hinterseer erspähen.
Der Berggasthof Sonnbühel ist schon von außen betrachtet unangefochten die urigste „Hütte“ im Kitzbüheler Skigebiet und trumpft dann im Inneren noch einmal richtig auf: mit Spitzengastronomie am Berg und einem sehr edlen Ambiente. Hier ist eine Reservierung erforderlich.
Christines Einkaufs-, Genuss- und Übernachtungs-Empfehlungen für Kitzbühel
Nach dem Skifahren geht es in die mittelalterliche Altstadt von Kitzbühel. In den Gassen reihen sich internationale Top-Geschäfte, kleine Boutiquen, bodenständige wie exklusive Restaurants aneinander. Genau das macht diese Stadt so besonders.
Christine hat ihre Dale Boots letzten Winter entdeckt und uns diesen Geheimtipp verraten: Robert Graham, ein ehemaliger Skiprofi im Buckelpistenfahren aus den USA hat in Kitzbühel sein Hauptquartier aufgeschlagen und verkauft in seinem kleinen Laden die maß- und handgefertigten Dale Boots. Zur Anprobe muss man zweimal im Geschäft vorbeikommen, um die besten Ergebnisse zu erreichen. Entscheidend ist hier nicht nur die Fußform, sogar die Ausrichtung des Knies wird hier genauestens vermessen um dann das optimale Innenleben und die äußere Schale des neuen Skischuhs anfertigen zu können. Dale Boots sind nicht ganz preisgünstig, aber eben eine Investition für sehr, sehr lange.
Coole Skimode gibt es in einem der Toni Sailer Shops: Die Premium Sportanzüge sind besonders chic und erinnern an die große Sportlegende aus Kitzbühel.
Mit einem feschen Dirndl machen die Damen immer einen guten Eindruck. Christine empfiehlt natürlich eines von der Kitzbüheler Firma Sportalm.
Im Heimatgold Shop gibt es Produkte von rund 600 lokalen, österreichischen Produzenten. Ob Kitzbüheler Käse vom Schörgerer Bauern oder Vulcano Schinken: Hier werden Lebensmittel und kleine Geschenke mit ausgezeichneter Qualität angeboten. Am besten gleich an den gemütlichen Tischen im Shop verkosten und einen feinen österreichischen Tropfen dazu genießen.
Ein besonderer Übernachtungstipp von Christine ist das Hotel Villa Licht. Kein Luxustempel, aber ein Haus zum Wohlfühlen, mit viel Charakter und am wichtigsten: engagierten, beherzten Besitzern. Viel zentraler und doch sehr ruhig kann man kaum wohnen. Und die ausgezeichneten Bewertungen auf den Plattformen bestätigen Christines Empfehlung.
Dass das Hotel Kitzhof dem Namen „Mountain Design Resort“ gerecht wird, sieht man schon beim Eingang. Die besten Designer haben hier eine „Hinguck“- und „Wohlfühl“-Atmosphäre geschaffen. Dass das Essen erstklassig ist, versteht sich hier fast von selbst.