Tirol bietet eine besondere Kulisse für Trailrunner. Hier finden Sie Infos und die Termine der kommenden Trailrun-Events.
Der Paznaun Ischgl Ultra Trail (kurz PIUT) ist definitiv nichts für Langschläfer: wer sich der PRO-Challenge stellt, startet schließlich um 2:00 Uhr nachts und erreicht voraussichtlich gegen 22:00 Uhr das Ziel - läuft also von der einen Nacht in die nächste Nacht hinein. Dazwischen liegen 85 Kilometer, 5.200 Höhenmeter und jede Menge landschaftlicher Höhepunkte. Und Hütten! In ebenjenen laben sich nicht nur die Athlet:innen, begeisterte Fans können von hier aus die sportlichen Leistungen bestaunen. Wer selbst mitlaufen möchte, sich die 20 Stunden Trailrun aber nicht zutraut, kann in einer der drei kürzeren Distanzen die eigenen Grenzen überwinden.
Die sommerliche Hitze hat die Berge längst vom Schnee befreit. Was den Wintersportler:innen vielleicht reut, ist dafür umso mehr Grund zur Freude für die Kletter-Community. Rund um die Dolomitenhütte zum Beispiel gibt es für fortgeschrittenen Kletterer unzählige Routen, in denen man sich dem griffigen Hochgebirgskalk stellen kann. Im Klettergarten Dolomitenhütte in Osttirol findet man unter verheißungsvollen Namen wie „Jesus he knows me“ oder „Gamswurstbaronesse“ aufregende Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden 5-8.
Wer in der hohen Kunst des Kletterns noch nicht bewandert oder bekraxelt ist, kann sich in der „Alpine Safety Area“ in St. Magdalena im Gschnitztal einen ersten Überblick verschaffen. Dort ist es möglich, die einzelnen Schwierigkeitsstufen auf kurzen und längeren Routen einfach zu testen, bevor man sich an die großen Felsen wagt.
Im Juli zeigt sich Tirol von seiner kulturell reichsten Seite – und das bei angenehm kühlen Temperaturen, wenn man weiß, wohin. Wer der Hitze entkommen möchte, findet mitten in Innsbruck einen besonderen Rückzugsort: den Kreuzgang des Tiroler Volkskunstmuseums, eine Oase mitten in der Stadt.
In Kramsach erzählt das Museum Tiroler Bauernhöfe vom Alltag vergangener Jahrhunderte – mitten im Grünen. 37 originale Höfe und Wirtschaftsgebäude aus ganz Tirol wurden hier wieder aufgebaut. Wer über das weitläufige Gelände spaziert, entdeckt nicht nur architektonische Details, sondern auch Geschichten von harter Arbeit, Erfindungsgeist und bäuerlicher Lebensweise.
Musikalisch erklingt der Juli in Innsbruck: Die Festwochen der Alten Musik oder die Innsbrucker Promenadenkonzerte laden zu Konzerten an geschichtsträchtigen Orten – vom Spanischen Saal auf Schloss Ambras bis Hofburg.
Und wer die kulturelle Sommerfrische mit einer Brise Osttirol verbinden will, macht Halt in Lienz: Hoch über der Stadt thront Schloss Bruck, einst Sitz der Görzer Grafen, heute Heimat der Werke von Albin Egger-Lienz. Die dicken Mauern bewahren nicht nur Kunst, sondern auch angenehme Temperaturen – perfekt für einen heißen Julitag mit Tiefgang.
Dass Innsbruck ein Platz ist für Partys in ausgefallener Lage, ist unter Nachtschwärmern längst bekannt. Das Wetterleuchten-Festival kann man dabei mittlerweile als Klassiker dieser Kategorie sehen. Schon seit Jahren beschallt das höchstgelegene Festival Europas auf über 2000 Metern die Berge und die ihm zu Füße liegende Stadt. Neben der Station der Nordkettenbahn werden die Zelte aufgeschlagen und bis spät in die Nacht zu elektronischer Musik getanzt. Die Musik und der Ausblick über die im Dunkeln erleuchtete Alpenstadt belohnen den Weg hinauf in die Berge. Das macht Lust auf mehr: Für unvergessliche Sommermomente sorgen auch das Bridge Beat Festival, der Musicalsommer auf Schloss Kufstein und die Kulinarische Sommerfrische in Lienz – absolute Empfehlung!