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„Das Ambiente muss man erlebt haben“ – Almabtrieb in der Kelchsau
Was macht den Almabtrieb in der Kelchsau so besonders?
Unser Almabtrieb hat eine lange Tradition. Die alten Bauernhäuser in der Kelchsau schaffen ein besonderes Ambiente. Das merken auch die Besucher und sagen immer wieder, dass man die Stimmung nicht beschreiben kann – das muss man schon mit eigenen Augen gesehen haben.

Wie viele Personen sind in die Planung involviert, wie viele Gäste kommen?
Das Programm wird von vier Vereinen organisiert, die jeweils rund zehn Mitglieder haben. Ich schätze, dass bei jedem Almabtrieb zwischen 500 und 1.000 Zuschauer in die Kelchsau kommen. Für mehr Menschen hätten wir auch gar keinen Platz – und die urige Stimmung würde darunter leiden.
Was wird den Besuchern geboten?
Unser Programm startet schon um 9.30 Uhr früh, die Gäste können durch den Ort spazieren und sich am Bauernmarkt umsehen. Da gibt es Käse, Speck, Brot – alles direkt aus der Region. Später kann man traditionelle Hausmannskost aus dem Unterinntal probieren – von Brodakrapfen über Kiachln bis hin zu Kasspatzln und Knödeln. Ergänzend gibt es auch einen Handwerksmarkt, wo geschnitzt wird, wo Schafe geschoren werden und so weiter. Im ganzen Ort spielen verschiedene Musikgruppen, überall ist etwas los.
Wie viele Kühe werden durch das Dorf getrieben?
Pro Pass, also pro Bauer, werden bis zu 100 Tiere ins Tal getrieben. Das ergibt aufgrund des aufwändigen Schmucks, der den Kühen aufgesetzt wird, natürlich ein beeindruckendes Bild. Dazu kommen die Juchezer der begleitenden Hirten – so will es der Brauch!
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Der Almabtrieb in der Kelchsau gehört zu den 10 prächtigsten Almabtrieben in Tirol.
Alle Termine findet ihr hier: www.tirol.at/almabtriebe