Klettern im Tannheimer Tal

Rote Flüh, Gimpel, Lachenspitze – das sind die markanten Gipfel des Tannheimer Tals nahe der Grenze zu Bayern. Ihre Kalkfelsen zählen zu den besonders beliebten Klettergebieten der Region.

Sportkletterer kraxeln dort bereits seit mehr als 100 Jahren und schätzen vor allem die hohen Südwände. Besonders für Mehrseillängen-Kletterer ist das Tannheimer Tal ein Highlight. Denn die Anzahl der langen Routen ist überdurchschnittlich groß vielfältig.

Die Klettergärten, Eisfälle und Klettersteige bieten Anfängern ebenso wie Profis kleine und große Herausforderungen und erlauben immer wieder faszinierende Fernblicke in die Bergwelt Nordtirols. Obwohl das Gebiet am Rand der Alpen liegt, besitzt es mit dem 250 Meter hohen Blässefall sogar einen der höchsten Eisfälle Tirols. Kletterunerfahrene Familien können sich im Hochseilgarten in Nesselwängle beim Klettern zwischen Baumstämmen Lust auf mehr holen.

Sportklettern im Tannheimer Tal

Zwischen Lechtal und Tannheimer Tal befindet sich direkt am Gaichtpass der gleichnamige Klettergarten mit traumhafter Aussicht. Da der Fels teilweise brüchig ist, sollte etwas Erfahrung mitbringen, wer hier klettern will. Eine schöne Kraxelei auch für Anfänger hält die Hochwiesler Nordseite nahe des markanten Gipfels der Roten Flüh (2.108 Meter) bereit. Deutlich größer ist die Routenauswahl im Klettergarten am 2.173 Meter hohen Gimpel (Grade 3 bis 7). Allerdings dauert der Zustieg hier zweieinhalb Stunden.

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Mehrseillängen-Routen im Tannheimer Tal

Die Palette an langen Routen ist sehr groß. Allein im Gebiet der Roten Flüh finden Alpinkletterer an die 17 Routen, die teilweise auch im Winter genutzt werden. Diverse Routen-Kreuzungen führen gelegentlich zu Verwirrungen. Beliebt und deshalb stark frequentiert ist auch der Gimpel, dessen Routen meist gut abgesichert, größtenweils aber etwas anspruchsvoller sind. Eine große Auswahl an Touren hält auch der Hochwiesler bereit, einige wenige die Kellespitze.

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Klettersteige im Tannheimer Tal

Drei lohnenswerte Klettersteige hat die Region zu bieten. Einsteigern sei der gut abgesicherte Friedberger Klettersteig empfohlen, der mit der Bergbahn Füssener Jöchle erreichbar ist. Viel Kraft sowie Schwindelfreiheit erfordert die Nordwand der Lachenspitze. Wer die teilweise schwierigen Passagen meistert, kann sich dafür über einen traumhaften Blick auf drei Bergseen freuen. Ebenfalls nichts für Anfänger ist der Steig auf dem Südsporn der Kellenspitze, mit 2.238 Metern der höchste Gipfel der Tannheimer Berge.

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Eisklettern im Tannheimer Tal

Die absolute Nr. 1 in der Region ist der Blässefall oberhalb des Visalpsees. Mit 250 Metern gehört er zu den höchsten seiner Art in Tirol. Vor allem der steile Teil des Eisfalls setzt Erfahrung und gute Absicherung voraus. Besser zum Üben ist der Engefall nördlich von Grän, der sich meist in zwei Fälle aufteilt, von denen der rechte bis zu 80 und der linke bis zu 100 Meter hoch ist. Der Zustieg dauert nur eine Viertelstunde.

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Kletterpark im Tannheimer Tal

Der Kletterwald Tannheimer Tal befindet sich in Nesselwängle direkt unterhalb der Kletterreviere Rote Flüh und Gimpel. Sieben Parcours uinterschiedlicher Schwierigkeitsgrade durchziehen den Hochseilgarten in bis zu 17 Metern Höhe. Die leichteren Passagen sind für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Richtig viel Spaß verspricht der Flying-Fox-Parcours mit zwei Seilrutschen von 120 und 100 Metern Länge.

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