Die Bräuche und Riten der Fasnacht in Tirol reichen bis in die vorchristliche Zeit zurück. Sie haben ihre Ursprünge in heidnischen Fruchtbarkeitsritualen und Traditionen zur Winteraustreibung in Österreich. In alpinen Regionen war der Winter oft hart und lang. So wurden zur Faschingszeit Kostüme und Masken getragen, um den Frühling willkommen zu heißen und den Winter zu vertreiben. Figuren wie Hexen, Teufel oder wilde Männer standen meist für böse Wintergeister, während bunt mit Blumen geschmückte Masken den Frühling darstellten. Bis heute finden in zahlreichen Orten in Tirol Umzüge und Feste zur Fasnacht statt. Viele gelten mittlerweile als immaterielles Kulturerbe.