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Canyoning in Tirol

Hohe Wasserfälle, reißende Strömung, Felsblöcke, die den Weg versperren. Kein Durchkommen, möchte man meinen. Beim Canyoning in Tirol aber ist genau das der Reiz. Mit Kletterausrüstung bezwingt man tiefe Schluchten – und fällt dabei immer wieder ins Wasser.

Dem Lauf des Wassers in den Abgrund zu folgen, dort entlang, wo es sich tief ins Gestein gegraben hat, wo es absolut keinen Weg gibt, ist eine große Herausforderung und echtes Abenteuer. Canyoning oder Schluchtenwandern nennt man die Sportart, bei der eine Klamm von oben nach unten begangen wird. Mit seinen vielen wilden Gewässern, Schluchten und engen Tälern ist Tirol geradezu prädestiniert dafür.

Zahlreiche Outdoor-Anbieter haben Canyoning-Touren im Programm, vom Einsteigerkurs bis zur Extrem-Tour für die ganz Mutigen. Hochburgen sind das Ötztal und das obere Inntal rund um Imst. Beim Abseilen aus 40 Metern Höhe an moosbewachsenen Felswänden entlang, bei Sprüngen in tiefe, kristallklare Gumpen oder beim Hinabrutschen in ausgewaschenen Steinrinnen spielen Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen die wichtigste Rolle. Oft sind es deshalb auch Firmen, die solche Touren als Teambuilding-Events buchen. Neben dem Nervenkitzel steht hier aber auch der Spaßfaktor ganz weit vorn.

Erfahrene Guides leiten die Gruppen und sorgen für die nötige Ausrüstung wie Neoprenanzug, Helm und Klettergeschirr. Jeder Normaltrainierte kann bei den meisten Touren mitmachen. Allerdings sollte man trittsicher und schwindelfrei sein und über gute Schwimmkenntnisse verfügen.
 

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1 · Auer- und Alpenrosenklamm: Bekannteste Canyoning-Strecke Österreichs

Canyoning-Tour „Acapulco Hotline“ im Ötztal, © Area47

Die Auerklamm bei Taxegg im unteren Ötztal gilt als die bekannteste Canyoning-Strecke Österreichs. Und sie hat es in sich: Mit Rutschen bis zu 18 Metern Länge, Abseiler bis 40 Meter und einem 16 Meter tiefen Sprung wird sie als mittelschwer bis schwer eingestuft. Als Teilnehmer muss man über Canyoningerfahrung verfügen. Auf manchen Touren werden aber auch Einsteiger mitgenommen, sofern sie sportlich sind. Nicht ganz so anspruchsvoll, aber ebenfalls abenteuerlich, geht es in der Alpenrosenklamm oberhalb der Auerklamm zu. Sie bietet auch jede Menge Wasserfälle, Gumpen und Rutschen. Diese können allerdings, je nach Tour, auch Einsteiger meistern.

Die Auerklamm bei Taxegg im unteren Ötztal gilt als die bekannteste Canyoning-Strecke Österreichs. Und sie hat es in sich: Mit Rutschen bis zu 18…

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2 · Rosengarten-Schlucht: Canyoning-Touren von leicht bis fordernd

Rosengartenschlucht Imst, © Imst Tourismus

Zu den schönsten Canyoning-Revieren in Tirol zählt die Rosengartenschlucht mit dem Schinderbach und der Blauen Grotte bei Imst. Leichte Abkletterpassagen, kleine Rutschen und Sprünge in tiefe Pools erlauben es auch Anfängern und Familien mit Kindern, sich ins große Abenteuer des Schluchtenwanderns zu stürzen. Der obere Teil der Klamm ist dagegen anspruchsvoller. Dort gibt es Abseilhöhen von bis zu 45 Metern. Je nach Länge der Passage dauert die Tour bis zu vier Stunden.

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3 · Lechtal: Schluchtenabenteuer an den Wildbächen des Naturparks

Canyoning im Lechtal, © Jürgen Riegger/Alpine-Passion

Unter den reißenden Bächen, die sich im Tiroler Lechtal die Berge hinunterstürzen, haben sich einige tief in den Fels geschnitten und Schluchten gebildet, die sich perfekt für's Canyoning eignen. Als anspruchsvollere Touren sind vor allem der Sulzbach bei Stockach und der Roßgumpenbach in Holzgau zu nennen. Abseilen aus 40 Metern Höhe, mutige Sprünge in tiefe Tümpel und kalte Wasserfallduschen machen jede Tour zum unvergesselichen Erlebnis. Von der kurzen Schnuppertour für Kinder bis zum Extrem-Ausflug für Profis ist alles dabei.

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4 · Tiroler Ache: Canyoning für Groß und Klein

Tiroler Ache, © Tirol Werbung / Bernd Uhlig

Abseilen entlang von Wasserfällen, Gumpen durchschwimmen und in tiefgrüne Tümpel eintauchen. Erforschen Sie gemeinsam mit erfahrenen Canyoningführern die verborgenen Schluchten entlang der Tiroler Ache im Kaiserwinkl. Auch speziell für Kinder und Familien angebote Canyoningtouren können bei den örtlichen Anbietern im gebucht werden.

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5 · Frauenbach: Türkisfarbene Pools, hohe Sprünge

Frauenbach Lavant, © Sam Strauss Fotografie

Dieser Canyon hat es in sich: Wer sich die Steilstufen des Frauenbachs bei Lavant in Osttirol hinabarbeiten will, sollte Erfahrung haben, wird dafür aber mit einer faszinierenden Reise belohnt. 26 Abseilstellen und bis zu acht Meter hohe Sprünge in unzählige türkis-schimmernde Pools warten auf der 1.100 Meter langen Strecke auf die Canyoning-Abenteurer. Da es steil abwärts geht, gibt es kaum Gehstrecken in der engen Schlucht. Das Highlight kommt am Ende: zwei Abseiler an zwei 30 Meter hohen Wasserfällen. Der Canyon hat unterwegs zwei Notausstiege. Während der Schießzeiten des nahe gelegenen Bundesheer-Schießplatzes ist der Zugang gesperrt (Infos dazu telefonisch +43 4852 6695545).

Dieser Canyon hat es in sich: Wer sich die Steilstufen des Frauenbachs bei Lavant in Osttirol hinabarbeiten will, sollte Erfahrung haben, wird dafür…

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6 · Zemmschlucht: Strudeltöpfe in der „Blue Lagoon“


, © Zillertal Tourismus / Christoph Johann

Beim Abseilen aus zehn Metern Höhe in die große Badewanne, wie eines der Becken in der Zemmschlucht zwischen Mayrhofen und Ginzling genannt wird, schießt manchen Teilnehmenden der Canyoning-Tour Adrenalin in die Adern. Ansonsten ist die mehrere Kilometer lange Tour durch die „Blue Lagoon“ des Zillertals nicht besonders schwierig. Ihre Gumpen, die in unterschiedlichen Blautönen schimmern, sind ein Geschenk für die Augen. Und sie machen natürlich viel Spaß – beim Rutschen, Springen und Schwimmen.

Beim Abseilen aus zehn Metern Höhe in die große Badewanne, wie eines der Becken in der Zemmschlucht zwischen Mayrhofen und Ginzling genannt wird,…

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