163 Routen, 11 Sektoren und kompakter, grauer Kalk – das sind die wichtigsten Eckpfeiler der Chinesischen Mauer in der Leutasch. Dazu kommt ein kurzer Zustieg von circa 20 Minuten und eine südseitige Ausrichtung. Im Frühling, im Herbst und im Winter (bei Sonnnenschein) findet man hier die besten Bedingungen zum Klettern. Die lohnenden Touren der Chinamauer sind meistens im höheren Schwierigkeitsbereich angesiedelt. Wer sich im 7. Grad und höher wohl fühlt, kann sich hier richtig auspowern. Puls 2000 (1992 von Zak/Walch erschlossen) im Sektor Dodlwand ist die bekannteste Linie der Chinamauer. Sie zeichnet sich durch sehr steile Kletterei an Löchern, Untergriffen und Leisten aus; man benötigt einiges an Kraftausdauer, um bei dieser Tour zu punkten.


„Verläuft im ganz rechten Teil der ‚Chinesischen Mauer‘ mit beindruckender Weitsicht. Eine der fotogensten Routen in dem gesamten Gebiet.“
Michael Meisl, Fotograf und Herausgeber des Kletterführers „Tirol - Sportklettern in Nordtirol“
Topographie

Klettergarten
Schwierigkeitsgrade
Routenanzahl
Grad 5
3
Grad 6
45
Grad 7
80
Grad 8
35
Routenanzahl gesamt 163
Gesteinsart
Kalk
Ausrichtung
Süd
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Kletterroute „Puls 2000“
Routenlänge
22 m
Schwierigkeit (franz.)
7c+
Routennummer in Topo
39
Erschließer
Heinz Zak, G. Walch (1992)
Parken
Von Norden fährt man über Garmisch bzw. Kochel nach Mittenwald. Am südlichen Ortsausgang von Mittenwald zweigt eine kleine Straße ab, die hinauf in die Leutasch führt. Nach einigen Kurven weitet sich das Tal und nach dem kleinen Weiler Reindlau kommt man nach Puitbach, wo sich östlich der Straße der Parkplatz befindet. Von Süden gelangt man über den Zirler Berg und Seefeld nach Leutasch oder von Telfs über Buchen hoch in die Leutasch und weiter nach Puitbach.
Zustieg
Vom Parkplatz auf die andere Straßenseite wechseln, an einigen Häusern vorbei und dann über eine langgezogene Forststraße bis zum Waldrand. Im Wald geradeaus weiter, nach einigen Metern verzweigt sich die Forststraße, hier den linken Schotterweg nehmen, der in eine kleine Senke hinab führt. Hier führt links ein Steig hoch zur Wand.
Streckenbeschreibung
Im Sektor „Hauptwand & Doldwand“ befindet sich die Kletterroute „Puls 2000“. Eine wunderschöne und steile Ausdauerroute, die immer wieder schwere Stellen hat. Bis zum letzten Teil der Route ist die Kletterei anstrengend und pumpig. Die Tour ist äußerst fotogen, bestens abgesichert und man hat einen hervorragenden Weitblick.