Ronja Forcher , © Tobias Rachl
Ronja Forcher , © Tobias Rachl

#20 Ist es Zeit für die erste Bergdoktorin? Schauspielerin und Sängerin Ronja Forcher zu Gast beim „K“

Seit sie zehn Jahre alt ist, flimmert Ronja Forcher als Serientochter des Bergdoktors über die Fernsehbildschirme. Ihre Reichweite auf Social Media nutzt sie, um für die Normalisierung von Schönheitsidealen einzutreten.

 

Shownotes

Zuhause in Innsbruck spielt Ronja Forcher ein Einhorn bei den Theaterflöhen am Tiroler Landestheater. Doch bald schon reist sie für Fernsehproduktionen in die Karibik und nach Namibia. Als Serientochter des Bergdoktors ist sie seit 15 Jahren mittendrin im Hype um den Mediziner vom Wilden Kaiser. Vor kurzem ist die Innsbruckerin auch ins Schlager-Business eingestiegen und hat einen Major-Deal bei Universal unterschrieben. Das, obwohl sie selbst noch nie auf einem Konzert war und vor ihren ersten Auftritten schon „saunervös“ ist. Auf ihren Social-Media-Kanälen setzt sich Ronja Forcher für eine Normalisierung von Schönheitsbildern ein und möchte, dass ihre Follower:innen „darauf vertrauen, genau so richtig zu sein, wie sie sind“.

Wir treffen Ronja Forcher kurz vor Weihnachten in der „Bäckerei - Kulturbackstube“ zum Gespräch. Warm eingepackt und mit Weihnachtseinkäufen beladen, kommt sie durch die Tür, zückt sofort ihr Handy und fragt, ob wir ihren Grünen Pass sehen wollten. Dann wird erstmal ein Video für Instagram vom Bäckerei-Café gemacht. Über Social Media lässt die Innsbruckerin etwa 200.000 Menschen an ihrem Leben teilhaben. Ronja Forcher zeigt sich entspannt und unkompliziert. Die Wochen und Monate vor ihrem zweiwöchigen Heimaturlaub in Tirol hat sie „Vollgas“ gegeben, ist mit ihren neuen Songs in deutschen Fernsehsendungen aufgetreten und hat im Studio an Stücken für ihr erstes Album gebastelt.

Auch wenn sie als Kind kein Solo in die Haarbürste geträllert hat, war das Musizieren für die Schauspielerin schon immer ein Traum. Mit ihrer Musik hat sie unter anderem gelernt, klar ihre Meinung zu sagen. Denn sie entscheidet bei jedem Entwicklungsschritt von „A bis Z“ mit - anders als beim Fernsehen, wo man nach einer gedrehten Szene keinen Einfluss mehr nehmen kann. Danach gefragt, wie sie den Bergdoktor neu auslegen würde plädiert sie für mehr Diversität und einen „weiblichen Blick auf die Frau“. Auf den Titelblättern der Boulevardpresse sei sie oft die Einzige mit dunklen Haaren und größerer Kleidergröße. Mit diesen einseitigen Schönheitsbildern würde sich die Gesellschaft keinen Gefallen tun und das wäre vor allem für junge Menschen schwierig.

Am 8. April 2022 erscheint Ronja Forschers erstes Album „Meine Reise“. Außerdem ist sie aktuell in der 15. Staffel „Der Bergdoktor“ wöchentlich im ORF sowie im ZDF zu sehen. Über ihr Buch, kann und will sie leider noch nichts Näheres verraten. Ronja Forcher lebt mit ihrem Verlobten Felix in Berlin.

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