Kontakt
Zunftmuseum
Wahl 31a
6621 Bichlbach
+43 676 5542410
info@zunftmuseum.at
http://www.zunftbruderschaft.at
Gleich vorbeischauen!
Öffnungszeiten
täglich 13.00-17.00 Uhr | Führungen auf Anfrage
Wie die Zunft in Bichlbach entstand
„Um die Geschichte der Handwerkszunftbruderschaft zu verstehen, müssen wir zeitlich etwas zurück gehen“, schildert Obmann Paul Strolz. „Am 4. Februar 1689 gab´s ein schweres Lawinenunglück im benachbarten Ort Lähn. Der damalige Pfarrer Lukas Egger gab auf Grund dieser Katastrophe ein Gelöbnis ab: nämlich eine Bruderschaft zu gründen und eine Kirche zu bauen. „Das hat er beides umgesetzt.“ Aus diesem Grund war Bichlbach ab 1694 der Mittelpunkt aller Handwerker des Außerferns.
Exklusive Führungen
Die Handwerkszunftbruderschaft bietet auch Führungen in der Zunftkirche und im Zunftmuseum/ -haus an. In der Gemeinsamkeit ist es ein kulturelles Ensemble und ein Highlight in der Tiroler Zugspitz Arena.“
Die Zunft Bichlbach unterstützen
„Die Handwerkszunftbruderschaft St. Joseph wurde 1977 von Bischof Dr. Paul Rusch wieder eingeführt. Im Vereinsvorstand (Bruderschaftsrat) sind die Aufgaben klar verteilt. Eine Besonderheit ist die jährliche Zunftfeier und Bruderschaftsversammlung am 19. März. Seit 2010 wird jährlich ein symbolischer Sozialpreis verliehen. Der Sozialpreis zeichnet herausragende Leistungen im Bereich des Sozialwesens mit regionalem Bezug unter Berücksichtigung der Inhalte eines christlichen-sozialen Weltbildes aus. Wir haben auch eine offene Mitgliedschaft“, erzählt Strolz. Das bedeutet, jeder kann Mitglied der Zunftbruderschaft werden: Damen, Herren, Betriebe oder Institutionen. Um Mitglied zu werden, müssen Interessierte nur auf die Website der Zunftbruderschaft gehen und die Beitrittserklärung ausfüllen. Nach Vorlage bestätigt der Bruderschaftsrat die Aufnahme. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20,- Euro jährlich. „Wir erledigen unsere Aufgaben und Herausforderungen mit den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Förderungen. Das Geld wird für die Renovierung/Erhaltung der Zunftkirche verwendet. Jeder einzelne leistet damit einen wesentlichen Anteil, um dieses einzigartige barocke Juwel zu erhalten“, erläutert Paul Strolz.
Das Zunftmuseum
Neben der Zunftkirche gibt es noch das Zunftmuseum zu sehen. Dieses befindet sich im Zunfthaus (altes Widum). „Die wertvollen musealen Gegenstände zeigen die abwechslungsreiche Geschichte der lebendigen Handwerskzunft im Außerfern. Aber auch viele alte Werkzeuge, wie sie im 17. bis 19. Jahrhundert verwendet wurden, gibt es zu besichtigen“, erklärt Walter Feineler, Obmann der Kulturrunde. „Das Haus, so wie es heute dasteht, wurde 1761 erbaut und 2006 nach einer sorgfältigen Renovierung wiedereröffnet.“
Im Zunftmuseum ist das einzige Original (Abschrift) der „Geburtsurkunde“ zur Zunftbruderschaft St. Joseph zu Bichlbach, als Faksimile mit Transkription in Buchform, ausgestellt. Diese wurde 2017 in der „Sammlung Jäger“ im Dorf Ötz (Ötztal) durch einen Zufall entdeckt. Sie beinhaltet auch die Zunftbeilade Holzgau (Lechtal). Nach derzeitigem Wissenstand handelt es sich um die älteste noch vorhandene Gründungsurkunde einer Bichlbacher Beilade, in der alle vorangegangenen Verträge und Beschlüsse gemeinsam in ein Buch gebunden und vom damaligen Gerichtsherrn beglaubigt worden sind.
Zunftmuseum
Wahl 31a
6621 Bichlbach
+43 676 5542410
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