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10 Plätze in Tirol, die ihr 2022 unbedingt besuchen müsst

Aktualisiert am 21.12.2021 in Empfehlungen

            Speichersee am Gschwandtkopf in Seefeld mit Blick auf die Hohe Munde.

          , © Julia Scheiring Speichersee am Gschwandtkopf in Seefeld mit Blick auf die Hohe Munde. © Julia Scheiring

Langlaufen am schönsten Ende der Welt, kulinarische Highlights in der POSCHT und eine Wanderung auf dem schlafenden Riesen: Zum Jahreswechsel haben wir unser Blog-Team wieder nach ihren persönlichen Lieblingsplätzen in Tirol gefragt. Welche Plätze ihr im Jahr 2022 unbedingt besuchen müsst, haben wir im Artikel für euch zusammengefasst.

1. Gute Gründe fürs Zillertal

Kategorie: Radsport

Beste Zeit: Juni - Oktober

Region: Zillertal

Es gibt gute Gründe, das Zillertal ausgiebig mit dem Rennrad zu erkunden: Den Zillergrund, den Stillupgrund,... – okay, Schluss mit schlechten Wortspielen. Schluss für das Rennrad ist im Zillertaler Seitental Stillupgrund erst auf der Grüne-Wand-Hütte, im Zillergrund auf der Mauer des gleichnamigen Stausees. Sicher zwei der landschaftlich eindrucksvollsten Rennradstrecken Tirols und nur zwei von vielen Zielen, die ihr im Zillertal gut miteinander kombinieren könnt (Schlegeisspeicher, Hintertux, Gerlospass, Hochfügen, Kerschbaumer Sattel).

Für alle, die sich richtig quälen wollen, wartet die Zillertaler Höhenstraße als Endgegner: Unverschämt hohe Steigungsgrade führen dort zu unverschämt schönen Ausblicken. Genussreicher, aber nicht weniger schön ist es, auf Nebenstraßen im Tal von Ort zu Ort zu rollen und zum Beispiel im Gasthof Linde in Stumm einzukehren. Für einen mehrtägigen Rennrad-Trip ins Zillertal empfehle ich euch das Explorer Hotel in Kaltenbach als Basecamp: Ein Frühstück, ganz ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Sportlern, abschließbare Locker und Werkzeug fürs Rad, Spa-Bereich im Dachgeschoss – aber jetzt bin ich schon wieder dabei, Gründe aufzuzählen... - Jannis Braun

                        Mit dem Rennrad im Stillupgrund.

          
          , © Jannis Braun Mit dem Rennrad im Stillupgrund. © Jannis Braun

2. Perspektivenwechsel

Kategorie: Actionsport

Beste Zeit: Frühling, Sommer

Region: Lechtal

In den Bergen zu leben, hat generell viele Vorzüge – nicht zuletzt, dass man zwischen dem Blick von unten hinauf und dem Blick von oben hinunter relativ schnell wechseln kann. Was mir bis zum letzten Sommer allerdings völlig fremd war, ist der Blick vom Wasser aus. Oft schon bin ich Flüssen entlang gewandert und geradelt oder habe am Innufer die Natur und das Rauschen des Wassers förmlich aufgesogen. Und dachte, dass ich schon weiß, wie es um den Fluss herum aussieht. Welch ein Irrtum!

Als ich letztes Jahr eine Raftingtour gebucht habe, war diese eher als Belohnung für meine kleinen Lechweg-Wanderer gedacht. Ein bisschen Action, ein bisschen Schwimmen und ganz viel Spaß sollte sie für uns sein. Dass uns die Fahrt mit dem Raftinboot aber auch einen völlig neuen Blick auf die Natur eröffnen sollte, hätte ich nie auch nur erahnt. Von diesem Perspektivenwechsel bin ich immer noch schwer beeindruckt. Und Spaß hat’s natürlich auch gemacht! - Julia König

Fun Rafting

Clemens Friedle, Ebele 209, A-6651 Häselgehr / Tirol

Telefon: +43 5634 6304, WhatsApp: +43 677 62826828

info@fun-rafting.at

                        Bei einer Raftingtour ist alles dabei: Action, Schwimmen und vor allem Spaß.

          
          , © Julia König Bei einer Raftingtour ist alles dabei: Action, Schwimmen und vor allem Spaß. © Julia König

3. Wanderung zum Taschachhaus

Kategorie: Wandern

Beste Zeit: Sommer

Region: Pitztal

Die Wanderung zum Taschachhaus entlang des Fuldauer Höhenwegs im Pitztal ist kein Geheimtipp – aber mir blieb sie viel zu lange verborgen, bis ich sie im Herbst 2021 das erste Mal entdeckte.

Die Blicke vom sehr einfachen Höhenweg auf die umliegenden Dreitausender (auch auf die Wildspitze), die Gletscherbewegungen im Auslauf und der beeindruckende Talkessel mit dem Taschachhaus verleiten zu einer ständigen Wanderunterbrechung und verlängern die Gehzeit auf sehr angenehme Weise. Es war eine Tour zwischen Staunen und genussvollem Schlendern und für 2022 steht auf jeden Fall eine mindestens zweitägige Übernachtung im Pitztal (bevorzugt in Mandarfen) auf dem Programm, wo ich die anderen interessanten Touren zur Rüsselsheimer Hütte oder zur Kaunergrathütte oder den Übergang vom Pitztal zum Gepatschhaus entdecken möchte und wahrscheinlich wiederhole ich auch noch einmal die Tour zum Taschachhaus. - Eckard Speckbacher

                        Während der Tour zum Taschachhaus gibt es viel zu bestaunen.

          
          , © Eckard Speckbacher Während der Tour zum Taschachhaus gibt es viel zu bestaunen. © Eckard Speckbacher

4. Faulbaumgartenalm in Alpbach: Am besten mit der Rodel

Kategorie: Wintersport

Beste Zeit: Winter

Region: Alpbachtal

Rodeln geht immer – ob mit Kindern, einer Gruppe von Freunden oder mit der ganzen Familie: Wenige Freizeitbeschäftigungen sind im Winter derart gesellig und lustig wie eine gemeinsame Rodelpartie. Am besten kombiniert man den Ausflug mit einer gemütlichen Hütteneinkehr, uns zieht’s dafür gerne auf die Faulbaumgartenalm in Inneralpbach – an Gemütlichkeit und Ursprünglichkeit ist diese fast nicht zu übertreffen. Ausgehend vom Parkplatz Hochberg folgen wir dem Luegergraben taleinwärts, immer leicht ansteigend, zunächst durch einen lichten Wald, bevor sich schließlich ein fantastischer Blick zum Talschluss und auf die umliegenden Kitzbüheler Alpen öffnet. Die Rodelbahn ist naturbelassen und besticht durch Schneesicherheit und unberührte Natur. Schon nach einer guten Stunde, maximal 90 Minuten, sehen wir Rauch vom Kamin der Faulbaumgartenalm aufsteigen, wir freuen uns auf eine wärmende Suppe. Und auf einen Glühwein oder Punsch.

Vor der Hütte sind zahlreiche Tourenski wie ein künstlerischer Zaun aneinandergereiht, die dazugehörigen Besitzer:innen unterhalten sich zufrieden über die gerade erklommenen Gipfel, die besten Abfahrten und die heutigen Schneeverhältnisse in Alpbach. Wir selbst sind insgeheim aber längst dabei, uns die perfekte Taktik für die Rodelabfahrt zu überlegen: wie wir die Kurven am engsten fahren können, an welchen Schlüsselstellen wir ein paar Sekunden herausholen können. Schließlich darf’s beim Rodeln immer auch ein bisschen um ein Wettrennen gehen. Auch, wenn am Ende doch immer die Mama am schnellsten ist… - Martina Nairz

  • Parkplatz gebührenpflichtig (€ 2,00)
  • Kein Rodelverleih
  • Wem die Rodel nicht so geheuer ist: Die Strecke eignet sich auch hervorragend für eine Winterwanderung
  • 365 m Höhenunterschied
  • ca. 75-90 Minuten Gehzeit

                        In der Faulbaumgartenalm kann man sich mit einer heißen Suppe aufwärmen, bevor es mit der Rodel die Abfahrt hinab geht.

          
          , © Martina Nairz In der Faulbaumgartenalm kann man sich mit einer heißen Suppe aufwärmen, bevor es mit der Rodel die Abfahrt hinab geht. © Martina Nairz

5. Die POSCHT

Kategorie: Kulinarik

Beste Zeit: Ganzes Jahr

Region: Silz

Wenn man durch den kleinen Ort Silz fährt, kommt man an ihr nicht vorbei, der POSCHT. Modern, in schönen hellen Farben strahlt einem das Restaurant einladend entgegen.

Der „Gasthof Post“ kann auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurückblicken. Das Haus schlägt seine Wurzeln bis in das späte 18. Jahrhundert. Die ersten bekannten Inhaber waren Ferdinand Quirin Hirn und seine Gattin Anna Maria Winkler (beide geboren 1775). Die beiden führten das einfache Wirtshaus unter dem Namen „zum Steinbock“.

Zwischenzeitlich wurde der Gasthof als Post-Stellwagen-Station genutzt, die allerding mit der Erbauung der Arlberg-Dampfeisenbahn seinen Nutzen verlor. 1901 ließ Wolfang Hirn eine große Inschrift mit „Gasthof Post“ an die Straßenfassade malen und sorgte damit für die offizielle Geburt des bekannten Gasthofes in Silz.

Heute sorgt sich das Gastronomie-Ehepaar Anne-Marie und Christian Tramberger um das Wohl der POSCHT-Besucher. Die Silzer führten jahrzehntelang erfolgreich den „Silzerhof“ in Kühtai, dieser wurde verkauft und die beiden kehrten in ihr Heimatdorf zurück. Koch Christian Tramberger ist ausgezeichneter „Genusswirt“ und legt besonders darauf Wert, dass die Produkte und Zutaten in seiner Küche von den regionalen Bauern kommen. Die POSCHT ist ein Ort, wo man sich trifft, feiert, bodenständige Tiroler Kost genießt und 2022 besuchen sollte. - Anna Lang

                        In der POSCHT wird man mit bodenständiger Tiroler Küche verwöhnt. 

          
          , © Anna Lang In der POSCHT wird man mit bodenständiger Tiroler Küche verwöhnt.  © Anna Lang

6. Auf der Nase des schlafenden Riesen

Kategorie: Wandern

Beste Zeit: Herbst

Region: Telfs

 „Der schlafende Riese“ – so wird mein Lieblingsort bei mir zuhause auch genannt. Und tatsächlich erinnert die Silhouette der Hohen Munde mit ihren zwei Gipfeln sehr an einen felsigen Giganten, der es sich in der Mieminger Kette bei Telfs gemütlich gemacht hat. Ich sehe den Riesen jeden Tag – wenn er zu mir ins Home Office schaut, in der Früh beleuchtet von den ersten Sonnenstrahlen. Vielleicht ist die magische Anziehungskraft, welche „die Munde“ auf uns ausübt, auch deshalb so stark und lockt uns Jahr für Jahr wieder rauf.

Auch in diesem Jahr konnten wir der Anziehungskraft nicht wiederstehen und fanden uns so an einem strahlend schönen Sonntag Ende Oktober auf der „Nase“ des schlafenden Riesen wieder. Gemeint ist der Westgipfel, der ganze 70 Meter höher ist als sein östlicher Bruder. Da sitzen wir nun nach den Strapazen des Aufstiegs – in der Hand die wohlverdiente Gipfeljause, um uns herum neidisch dreinblickende Dohlen und ein Panorama, das einem die eigene Winzigkeit einmal mehr vor Augen führt.

Der Herbst erweist sich an diesem Tag aber auch mal wieder als Angeber und hat uns schon beim Aufstieg einiges an Zeit gekostet – so oft mussten wir stehen bleiben, um die brennenden Farben der Bäume zu fotografieren. Obendrauf gibt’s eine Fernsicht, bei der wir beinahe die Schnitzel auf der Kellerjochhütte bei Schwaz erkennen können. Ob die Sicht dann wirklich bis zum Großvenediger reicht – das wurde dann noch mit allen am Gipfel ausführlich diskutiert – sehr zur Freude der Dohlen übrigens, die dann doch noch ein paar Brotkrumen stibitzen konnten. - Julia Scheiring

                        Besonders schön ist es auf der Nase des schlafenden Riesen im Herbst.

          
          , © Julia Scheiring Besonders schön ist es auf der Nase des schlafenden Riesen im Herbst. © Julia Scheiring

7. Kleiner Ahornboden

Kategorie: Radsport

Beste Zeit: Herbst

Region: Karwendel

Jedes Jahr zieht es mich im Zuge meiner „Karwendeltour“ mit dem Mountainbike an diesen einzigartigen Platz – den kleinen Ahornboden. Der kleine Bruder des berühmten Ahornbodens hat zwar nicht ganz so viele Bäume – jedoch einen ganz eigenen Zauber. Die Kraft, die von diesem nur mit den Füßen oder per Rad erreichbaren Platz ausgeht, ist nur schwer in Worte zu fassen und hat über die Jahre hinweg seinen Charme behalten. Imposante Ahornbäume, die teilweise schon weit über 100 Jahre alt sind, eingebettet zwischen den steilen Wänden des Karwendels im Herzen des Naturparks Karwendels. Für jedes Jahr wieder ein Highlight ein Platz zum Verweilen. - Michael Walzer

8. Winterwandern mit vier Pfoten

Kategorie: Wandern

Beste Zeit: Winter

Region: Seefeld

Besser als der Song „Walking in a Winter Wonderland“ könnte man eine Winterwanderung in Seefeld nicht beschreiben. Sanfte Hänge, malerische Seen und die schneesichere Hochlage. Das darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen – klirrende Kälte hin oder her. Und das Beste daran ist, der vierbeinige Freund kann mit. Jeder weiß ja, wie sehr Hunde Schnee lieben und Gatsby ist da keine Ausnahme. Also Zwiebelschicht und Schuhe an, Rucksack packen und los gehts an einem sonnigen Tag im Februar!

Wir starten die Winterwanderung Friedensweg bei der Seewaldalm in Mösern. Dann geht es Richtung Möserer See, bei dem wir unsere Mittagspause einlegen. Eine heiße Suppe und ein wärmender Tee, so lässt es sich leben. Hunde werden hier auch herzlich willkommen geheißen und Gatsby freut sich über sein Leckerli. Frisch gestärkt geht es weiter Richtung Möserer Kirche. Die Wanderung endet bei der Friedensglocke, welche jeden Tag um 17.00 Uhr geläutet wird. Da das Wetter so schön ist, und Gatsby noch weiter Schneebälle fangen will, gehen wir denselben Weg zurück. Der Ausgangspunkt ist aber auch über die Dorfstraße erreichbar. Als wir wieder am Möserer See ankommen, sind wir doch etwas erschöpft. Aber wie gut, dass die Möserer Seestube auch frisch gebackenen Kuchen und heißen Kaffee anbietet. Was für ein toller Tag im Winterwunderland in Seefeld. - Pia Nickl

Damit du und dein bester Freund nicht frieren:

  • Zwiebelschicht (Thermounterwäsche, Fleecfe-Pulli, Hard- oder Softshell-Jacke)
  • Wasserdichtes und gut isoliertes Schuhwerk, warme Einlegesohlen
  • Wenn nötig Schneeschuhe und Mantel für den Hund
  • Packliste: Thermoskanne, Sonnenschutz, Powerbank, energiereicher Proviant, Verpflegung für den Hund, Hundetüten 

                                    Egal ob auf zwei Beinen oder vier Pfoten: Winterwandern macht einfach Spaß.

          
          
          , © Pia Nickl Egal ob auf zwei Beinen oder vier Pfoten: Winterwandern macht einfach Spaß. © Pia Nickl

9. Rosengartenschlucht Imst: ein Naturspektakel am Rande der Stadt

Kategorie: Wandern

Beste Zeit: Mai - Oktober

Region: Imst

Jeder von uns kennt doch diese Tage an denen man morgens voller Erwartung aus dem Fenster blickt, um dann ernüchtert festzustellen, dass das Wetter nicht wie erhofft mitspielt. So ergeht es mir und meinem Freund eines Samstagmorgens im Mai dieses Jahres. Eine graue Wolkendecke hat sich über die umliegenden Gipfel gelegt und von der Sonne fehlt jede Spur.

Aufgrund der instabilen Verhältnisse entscheiden wir uns, die geplante Bergtour abzublasen und nach einem Alternativprogramm zu suchen. Zuhause rumsitzen ist keine Option. Nach kurzer Recherche ist die Entscheidung gefallen: die Rosengartenschlucht in Imst soll unser neues Ziel sein. Unsere Tour startet mitten im Zentrum von Imst, nahe der Johanneskirche. Wir wandern entlang des Schinderbachs die ersten paar Meter auf Asphalt, ehe kurz darauf meterhohe Gesteinswände links und rechts senkrecht neben uns aufragen. Über Holzstege, Fels- und Sandwege sowie eindrucksvolle Brücken führt uns der Weg stetig bergan. Die Umgebung ist atemberaubend: tief unter uns das kristallklare, tosende Wasser, um uns herum eine unvergleichliche Vielfalt an Moosen und Farnen, die die Felswände empor klettern und über uns jetzt doch tatsächlich die Sonne, deren wärmende Sonnenstrahlen sich im Wasser spiegeln.

Nach rund 1,5 Stunden gemütlicher Gehzeit erreichen wir schließlich das Ende und gleichzeitig das Highlight der Rosengartenschlucht – die Blaue Grotte. Entstanden ist die Grotte vor über 2.000 Jahren zur Römerzeit als hier nach silberhaltigem Bleiglanz gesucht wurde. Ein Blick in das innere dieses Juwels lohnt sich auf jeden Fall. Von Hoch-Imst gelangen wir über den schönen Wanderweg vorbei am Wetterkreuz zurück nach Imst. Für unseren nächsten Besuch nehmen wir uns als krönenden Abschluss eine Fahrt mit dem Alpine Coaster vor. Heute ist die Anlage leider nicht in Betrieb. Am Ausgangspunkt angekommen, wandert unser Blick noch einmal ehrfürchtig zurück. Unvorstellbar, welch landschaftliches Kleinod sich nur wenige Meter vom regen Treiben der Stadt verbirgt. - Verena Eichinger

Gut zu wissen: Die Rosengartenschlucht ist von Mai bis Oktober geöffnet und der Eintritt ist kostenlos!

                         Auf einer Länge von etwa 1,5 Kilometern gräbt sich der Schinderbach von der Blauen Grotte aus durch die Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen.

          
          , © Verena Eichinger  Auf einer Länge von etwa 1,5 Kilometern gräbt sich der Schinderbach von der Blauen Grotte aus durch die Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen. © Verena Eichinger

10. Langlaufen am schönsten Ende der Welt

Kategorie: Wintersport

Beste Zeit: Winter

Region: Steinberg

Wer nicht gerade in der Umgebung wohnt, dem kann die Anreise zu diesem Geheimtipp schon mal wie eine halbe Ewigkeit vorkommen - aber jeder der einmal dorthin gefunden hat, kommt immer wieder und wieder. Die Rede ist von dem kleinen Bergsteigerdorf Steinberg am Rofan, oder wie es die Einwohner selbst liebevoll nennen: „Das schönste Ende der Welt“.

Fernab von Einkaufszentren und Autobahnen, zwischen dem Rofan-Gebirge und den Brandenberger Alpen, liegt das kleine verschlafene Dörfchen auf ca. 1000m Höhe. Schnee gibt es dort im Winter viel. Daher ist eine Aktivität, die bei den knapp 300 Einwohnern besonders beliebt ist, das Langlaufen. Ich hatte das Glück hier aufzuwachsen und direkt gegenüber der Langlaufloipe zu wohnen. Daher weiß ich auch, dass die Loipe jeden Tag von Tom dem Loipengerätfahrer mit Herzblut und jahrelanger Erfahrung, bestens präpariert wird. Schon beim ersten richtigen Schneefall, wird die Loipe hergerichtet und bis spät in den Frühling, solange es geht, erhalten. Dabei ist jeder Loipenkilometer ein echtes Erlebnis. Harte Anstiege und rasante Abfahrten gehören genauso zur Strecke, wie flache Passagen über Weiden und Wiesen. Dabei kann man sich sowohl auf Skating-, als auch auf klassischen Langlaufski richtig auspowern.

Wie ein weißer Gürtel zieht sich die Loipe durch die Wälder, vorbei an Almen, durch das Dorf, bis hin zum Ortszentrum. Ob auf eine Mahlzeit ins Waldhäusl, für Kaffee und Kuchen ins Dorfhaus oder auf ein isotonisches Getränk in die Silberwaldhütte - für eine Stärkung ist in Steinberg auf jeden Fall gesorgt und alle Einkehrmöglichkeiten liegen auch direkt an der Loipe. - Max Margreiter

Tipp: Am schönsten hat man es auf den Steinberger Loipen früh morgens, kurz nach Sonnenaufgang. Wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Wälder auf die Loipe blitzen, schlägt mein Herz höher, nicht nur wegen der Anstrengung. Besonders Langläufer, die die Ruhe und die Idylle schätzen, werden die Steinberger Langlaufloipen lieben. Tierische Begegnungen können übrigens auch hin und wieder vorkommen. Füchse und Hasen, sowie Rehe und Hirsche können einem bei der früh morgendlichen oder späten Langlaufrunde schon mal über den Weg laufen. Die von den Bauern gehaltenen Alpakas, trifft man neben der Loipe aber auf jeden Fall an. Hier mache ich immer meine Pause, da sich diese sogar manchmal streicheln lassen.

                        Auf den Steinberger Loipen kann man mit etwas Glück tierische Waldbewohner entdecken.

          
          , © Max Margreiter Auf den Steinberger Loipen kann man mit etwas Glück tierische Waldbewohner entdecken. © Max Margreiter

Berge und Tiere: Eine bessere Kombi gibt es für Pia nicht. Rund um ihre Wahlheimat Innsbruck findet man sie am häufigsten an einem Bergsee in der Sonne einen Cappuccino schlürfen sitzend, den sie sich nach ihrer Entdeckungstour auch mehr als verdient hat. Und als Social Media Junkie ist das Smartphone natürlich auch immer dabei.

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