Wo liegt Tirols schneereichster Ort der vergangenen 30 Jahre?
Im Winter 2013/2014 fiel im Osttiroler Ort Obertilliach überdurchschnittlich viel Schnee. (Foto: Tirol Werbung, Heinzlmeier Bert & Monika Höfler)
Leise rieselt der Schnee… Und das führt mich gleich zu meiner Millionenshow-Frage für euch: Wo liegt Tirols schneereichste Ortschaft der vergangenen 30 Jahre?
A) Hochfilzen im Pillerseetal
B) Hinterhornbach im Lechtal
C) Leutasch bei Seefeld
D) Obertilliach in Osttirol
Na, habt ihr es erraten oder fragt ihr vorher noch Euren Telefonjoker? Die richtige Antwort darauf findet ihr unten.
Schneeschuhwandern bei Hochfilzen im Pillerseetal. (Foto: Tirol Werbung)
Es ist Antwort A) Hochfilzen im Pillerseetal. Dort sind in den 30 Wintern zwischen 1983/84 und 2012/2013 durchschnittlich jeweils 671 Zentimeter Neuschnee gefallen. Hochfilzen liegt mit 960 Metern Seehöhe niedriger als die drei anderen genannten Orte. Die mittlere maximale Schneehöhe in Hochfilzen liegt im 30-jährigen Durchschnitt bei 134 Zentimetern. Auch an diesen Wert kommt keine andere Messstation in Tirols Dauersiedlungsgebieten heran. Durchschnittlich an 143 Tagen pro Winter ist Hochfilzen schneebedeckt. Gibt es einen Ort, wo der Schnee länger liegenbleibt? Das klären wir gleich, denn ihr wollt sicher wissen, wie es mit Antwort B, C und D aussieht.
Verschneite Hütte im Lechtal. (Foto: TVB Lechtal, Irene Ascher)
B: Hinterhornbach im Lechtal
Immerhin können sich die 90 Einwohner in Hinterhornbach auf 1.101 Metern Seehöhe freuen, dass sie im schneereichsten Ort des Lechtals wohnen. Die mittlere jährliche Neuschneesumme lag dort in den Jahren zwischen 1983/84 und 2012/13 bei 507 Zentimetern, die mittlere jährliche maximale Schneehöhe bei 106 Zentimetern und die mittlere Anzahl der Tage mit Schneebedeckung bei 141 Tagen.
Langlaufen bei Seefeld. (Foto: Tirol Werbung, Josef Mallaun)
C: Leutasch bei Seefeld
515 Zentimeter Neuschnee sind durchschnittlich jeden Winter zwischen 1983/84 und 2012/13 in Leutasch gefallen, die mittlere maximale Schneehöhe liegt bei 107 Zentimetern. Der Ort liegt übrigens auf 1.135 Metern Seehöhe. In einer Kategorie hat Leutasch bei Seefeld die Nase vorn, denn hier wurden pro Winter durchschnittlich 151 Tage mit Schneebedeckung gemessen. Das sind acht Tage mehr als in Hochfilzen.
Im Winter 2013/2014 fiel im Osttiroler Ort Obertilliach überdurchschnittlich viel Schnee. (Foto: Tirol Werbung, Heinzlmeier Bert & Monika Höfler)
D: Obertilliach in Osttirol
Wie schlägt sich Obertilliach im Schnee-Vergleich? Mit 1.400 Metern Seehöhe ist das nämlich der höchstgelegenste der vier Orte, die ich zur Wahl gestellt habe. Dort liegt die mittlere jährliche Neuschneesumme im selben Zeitraum (1983-2013) bei 388 Zentimetern, die mittlere jährliche maximale Schneehöhe bei 93 Zentimetern. Durchschnittlich gab es hier 146 Tage mit Schneebedeckung im Winter.
Woher wir die Infos für unser Quiz haben?
Aus einer Studie des Skitourismusforschers Günther Aigner. Er hat unter anderem die offiziellen Messwerte des hydrografischen Dienstes der Tiroler Landesregierung zusammengetragen und im Herbst 2014 in einer Studie zusammengefasst. Nähere Infos gibt’s hier.