Näher, mein Gott, zu dir – wer eine Wallfahrt unternimmt, um seinem Schöpfer für etwas Gutes zu danken, um Verzeihung für eine böse Tat zu bitten oder um Beistand in einer schwierigen Lebenssituation zu erflehen, muss ein wenig Mühe auf sich nehmen. Sonst hilft das Pilgern nichts. Wer also das Bedürfnis verspürt, den alten Wallfahrtsort Maria Waldrast aufzusuchen, der lege seine Pilgerwanderung möglichst in den frühen Herbst. Gut möglich, dass sich Stress und Unruhe auf fast wundersame Weise schon auflösen, wenn man durch die lodernden Lärchenhaine wandert und auf den gut versteckten Eulenwiesen Rast macht, um einfach einmal ganz tief durchzuatmen.

Erleben
Maria Waldrast liegt am Fuße der Serles in der Gemeinde Mühlbachl und ist auf zahlreichen Wanderwegen zu erreichen, unter anderem in etwa 1,5 Stunden Gehzeit via Gleins im Stubaital (öffentlicher Parkplatz) über die Gleinser Mähder und die Eulenwiesen. Von Matrei am Brenner aus führt auch eine gut ausgebaute Straße zum Wallfahrtsort. Wer lieber am Mountainbike unterwegs ist, kann die Herbstlandschaft rund um Maria Waldrast auf der 7. Etappe der Bikeschaukel Tirol erkunden.
Herbstwanderung zu den Eulenwiesen
Schlafen
Nicht nur Wanderer, Bergsteiger und Seminargruppen nützen die herrliche Lage des Servitenklosters Maria Waldrast gern auch zum Übernachten. Die ehemaligen Mönchszellen sind heute einfache, aber schöne Gästezimmer.
Essen
Das Kloster Maria Waldrast, eines der höchstgelegenen Klöster Europas auf mehr als 1.600 Meter Seehöhe, punktet mit regionaler Küche und einer Sonnenterrasse mit grandiosem Ausblick. Küche und Keller sind auch in der Lage, private Feiern für bis zu 60 Menschen auszurichten. Im Alpengasthaus Gleinser Hof oberhalb von Schönberg serviert die Wirtsfamilie Hammer Stubaier Spezialitäten aus der eigenen Landwirtschaft.
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