Gut zu wissen

Verhalten auf Mountainbike & Trails

Über 1.200 Kilometer Radwanderwege, rund 7.000 Kilometer Mountainbiketouren und rund 380 Kilometer Singletrails führen durch das Herz der Alpen. Da kann man schonmal den Überblick verlieren. Zum Glück sind Mountainbiketouren in Tirol übersichtlich und einheitlich beschildert. Jetzt solltest du nur noch wissen, was grün auf gelb überhaupt heißt.

Verhaltensregeln auf dem Mountainbike

  • Geschwindigkeit anpassen

    mit kontrollierter Geschwindigkeit und auf halbe Sicht fahren

  • Rücksicht

    Rücksicht auf Wanderer und Fußgänger nehmen und nur im Schritttempo überholen

  • Eigenes Können kennen

    Schwierigkeitsgrad der Strecke beachten und die eigene Erfahrung sowie das Können als Mountainbiker genau einschätzen

  • Ausrüstung prüfen

    Nicht ohne Helm auf das Mountainbike und die Ausrüstung vor Antritt jeder Tour kontrollieren

  • Absperrungen einhalten

    Auf den markierten Routen bleiben, Forstarbeiten berücksichtigen und Weidegatter wieder schließen

  • Nichts hinterlassen

    Keinen Müll und keine Spuren hinterlassen

Schwierigkeitsgrade Mountainbikerouten

  • Blaue Strecken

    Leicht. Es handelt sich dabei um familienfreundliche, auch mit normalen Fahrrädern befahrbare Radwanderwege mit guter Fahrbahndecke. Steigung und Gefälle betragen durchschnittlich zwischen 0 und 5 Prozent. Auf blauen Strecken treten keine besonderen Gefahrenbereiche auf oder auf Gefahrenstellen wird durch besondere Kennzeichnung mit Schildern hingewiesen.

  • Rote Strecken

    sind mittelschwer. Es handelt sich dabei um Routen, die sportliches Radfahrkönnen und besonders defensives Fahrverhalten erfordern. Steigung und Gefälle betragen durchschnittlich zwischen 5 und 12 Prozent. Auf roten Strecken treten unübersichtliche, kurvenreiche Streckenabschnitte auf, auch mit KFZ-Verkehr, der die gesamte Wegbreite beansprucht, muss gerechnet werden.

  • Schwarze Strecken

    sind schwer. Es handelt sich hierbei um anspruchsvolle Mountainbike-Strecken mit zahlreichen Gefahrenmomenten, die die Maximalsteigung der roten Strecke übersteigen und deren Streckencharakteristik noch schwieriger ist. Ein situationsangepasstes vorausschauendes Fahren ist erforderlich.

Aktuelle Streckeninfos

Alles zu Mountainbiken und eine übersichtliche Kartendarstellung aller Radrouten in Tirol inkl. Sperrungen und und Umleitungen findest du hier.

Gelbe Strecken sind Singletrails!

Singletrails sind extreme und anspruchsvolle Strecken. Hier herrscht Absturzgefahr, da teilweise keine Sicherungseinrichtungen wie Geländer vorhanden sind. Hindernisse wie hohen Stufen, Wurzeln und Felsblöcken und nicht befahrbaren Schiebe- und Tragestrecken können vorkommen. Singletrails werden in sich in eigene Schwierigkeitsklassen eingeteilt.

Schwierigkeitsgrade Singletrails

  • Grüne Trails | SO

    sind leicht. Grüne Singletrails sind für Trail-Einsteiger geeignet und eignen sich für Mountainbiker mit wenig bis keiner Trailerfahrung. Voraussetzung sind Fahrtechnik-Grundkenntnisse wie Grundposition, Balance und eine sichere Bremstechnik.

  • Blaue Trails | S1-S2

    sind mittelschwierig. Sie sind für Trail- Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet, verlangen aber bereits eine fortgeschrittene Mountainbike Fahrtechnik und Trailerfahrung. Eine gute Balance mit Gewichtsverlagerung zum Überwinden von Hindernissen, Stufenfahren, eine sichere Kurven- und Bremstechnik sowie eventuell Sprungtechnik sind nötig.

  • Rote Trails | S2-S3

    sind mittel bis schwer. Rote Singletrails sind für Trail-Fortgeschrittene mit reichlich Trail-Erfahrung gebaut. Sie erfordern eine spezielle Fahrtechnik und gute bis sehr gute Balance, Kurventechnik, Bremstechnik sowie Sprungtechnik und Gewichtsverlagerung zum Überwinden von Hindernissen. Stufenfahren genauso wie Basisfähigkeiten beim Durchfahren von Spitzkehren ist erforderlich.

  • Schwarze Trails | ab S3

    sind schwer. Sie sind für Trail-Experten mit sehr viel Erfahrung gedacht. Exzellente Fahrtechnikkenntnisse sind nötig um hohe fahrtechnische Herausforderungen zu meistern. Eine exzellente Balance, Spitzkehren-Technik, Bremstechnik, Sprungtechnik sowie diverse Trial-Techniken (z.B. Hinterrad/Vorderrad versetzen) sind Voraussetzung für die Befahrung.

Down-Chill

Downhill-Mountainbiken wirkte auf unseren Autor lange wie ein Sport, der nur für professionelle Stunt-Leute geeignet ist. Kann man die Berge auch als Otto-Normal-Pedalist erobern?

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