Die Herz-Jesu-Feuer in Tirol/Österreich sind ein Brauch, der heute vor allem noch im Tannheimer Tal und in Kartitsch in Osttirol gelebt wird. Er erinnert an den Widerstand Tirols gegen die Truppen Napoleons im Jahr 1796. Die Verteidigung des Landes gegen das herannahende Heer hatte man dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anvertraut. Infolge des „Herz-Jesu-Gelöbnisses“ erhielt der Tiroler Landsturm großen Zulauf von Freiwilligen und konnte die französische Übermacht überraschend zurückschlagen. Zugleich dienten die Bergfeuer aber auch als weithin sichtbare Kommunikationssignale, um den Landsturm einzuberufen. Ursprünglich gehen die Herz-Jesu-Feuer allerdings auf vorchristliche Sonnwend- und Johannisfeuer zurück.