Bergtour Rundtour Landshuter Europa-Hütte mit Wolfendorn

Gries am Brenner /
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Streckenlänge: 25,0 km
Dauer: 10:00 h

An besonders abgelegenen Orten unterwegs zu sein, ist oft auch eine Grenzerfahrung. Für die Landshuter Europahütte gilt das nicht nur im übertragenen, sondern auch im wörtlichen Sinne: Die Hütte heißt auch Rifugio Venna alla Gerla, die Grenze zu Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum.

Tourencharakter

Aussichtsreiche Hüttenrunde mit zwei landschaftlich schönen Zustiegen durch einsame Täler unweit des Brenners. Dazwischen eine fantastische Kammüberschreitung mit zwei tollen Aussichtsgipfeln: Wolfendorn und Wildseespitze. Zwischen Wildseespitze und Landshuter Hütte nehmen die Anforderungen etwas zu, die ein odere Stelle des Steiges ist mit Stahlseilen versichert. Bei Übernachtung auf der Landshuter Europahütte bietet sich vor dem Abstieg noch ein Abstecher auf den Fast-Dreitausender Kraxentrager an. 

Toureninformation

  • Anforderung: schwierig
  • Länge: 25,0 km
  • Dauer: 10:00 h
  • Höhenmeter Bergauf:1.780 hm
  • Höhenmeter Bergab:1.739 hm
Höchster Punkt2.776 m

Ausgangspunkt

Parkplatz Brennersee

Endpunkt

Car park

Wegbeschaffenheit

Asphalt, Schotterweg, Steig (Schwarzer Bergweg) Im Bereich rund um die Wildseespitz etwas ausgesetzter mit versicherten Passagen

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, Alpine Kleidung, Getränke, Jause
Quelle: Wipptal

Beschreibung

Von Brennersee aus führt der Weg über Griesberg vorbei an einen Steinbruch zur Griesbergalm, die einsam und unberührte unterhalb des Wolfendorns und der Wildseespitze liegt. Durch lichte Kiefernwälder und Almwiesen gehts dann weiter im Bogen zur Mäuerlscharte und damit auch zur Grenze zwischen Österreich und Italien. Nach einiger Zeit entlang eines Rückens, auf den man quasi den Bergstock umrundet, gelangt man schließlich zum Anstieg zum Gipfel des Wolfendorns, den man nach wenigen Kehren auch erreicht. Belohnt wird man mit einem atemberaubenden Ausblick über das Wipptal und die Grenzregion. Weiter gehts dann nach kurzen Abstieg den alten, gut ausgebauten Zöllnerweg den Grenzkamm entlang zur Wildseespitz, die direkt oberhalb ihres Namesgebers, dem Wildsee, thront. Mit Erreichen der Wildseespitz wird auch die Landshuterhütte sichtbar, exponiert gelegen auf der Friedrichshöhe. Erneut gehts dem Grenzgrat entlang, immer mit Blick über das Pfitschtal und auf die mächtigen Gipfeln der Zillertaler Alpen, bis man schließlich die alpine Gaststätte erreicht und sich auf eine Stärkung freuen kann. Der Abstieg erfolgt erst über die Almwiesen des Hochlegers der Venntalalm und später dann über das einsame Venntal zurück zum Brennersee.

WEGBESCHREIBUNG
Vom Parkplatz Brennersee nimmt man nach der Unterführung die nach rechts abbiegende Straße und geht oberhalb der Autobahn hoch zum Griesberghof und dann weiter zum Steinbruch. Auf gut 1600 hm zweigt unmittelbar nach der ersten Kehre vor Beginn des Steinbruchgebiets, markiert durch eine kleine Brücke, etwas versteckt der Steig mit der Nr. 5A zur Alm ab. In Serpentinen gehts nun auf der linken Talseite hoch, erst durch einen Fichtenwald, später durch alte, verlassene Bergmähder. Schließlich gelangt man zur urigen Hütte der Griesbergalm, schön gelegen am Beginn des sich öffnenden Almkessels. Auch der Wolfendorn lacht dem Bergsteiger schon entgegen. Der Weg führt nun im weiten Bogen durch letzte Kieferngruppen und Almflächen in weiten Bogen durch den Almkessel, der genau auf der Staatsgrenze liegenden Mäuerlscharte zu. Nun sind noch einige enge Serpentinen einen Rücken hoch zu überwinden, bevor man auf die alte Zöllnerstraße und mit ihr auch auf den direkten Zustiegsweg (Tiroler Höhenweg) vom Brenner stößt. Weiter gehts dann relativ eben ohne weiter an Höhe zu gewinnen um den Bergstock des Wolfendorns herum bis nahezu an den Kamm zum Pfitschtal, hier auf der Südseite des Massivs beginnt dann der Anstieg zum 2776 m hohen Gipfel. Nachdem man einigen Zeit das tolle Panorama genoßen und die ein oder andere Stärkung zu sich genommen hat ist wieder kurz abzusteigen, bevor der Weg nach Osten abbiegt und durch beieindruckende Felsgebilde dem Grenzgrat folgt. In leichten Auf- und Ab gehts nun der Wildseespitz zu, die man nach ca 1,5 h auch erreicht. Alternativ zum Weg über die Wildspitz geht auch als Abkürzung ein Pfad auf der Pfitscher Talseite entlang, von diesen ist allerdings abzuraten, da er aufgrund des losen Gesteins immer wieder schwer zu finden ist. Von der Wildseespitz gehts dann etwas ausgesetzter erst ein Stück die rechte Talseite hinunter und später dann dem Grat entlang zur Landshuter Hütte, mit der ein oder anderen versicherten Passage. Nach gut einer weitern Stunde ist auch dieser Abschnitt der Tour geschafft und die Hütte erreicht. Der Abstieg führt dann nach getaner Einkehr über den gut ausgebauten Weg mit der Nr. 531 erst in den Hochleger der Venner Alm und von dort aus auf der linken Seite in Serpentinen den Fichtenwald hinunter bis zum Talboden. Nun ist nur noch der Rückweg über den Forstweg des Venntals zum Parkplatz am Brennersee zu bewältigen, auch eine Einkehr in die Jausenstation Venntal bietet sich noch an.

SICHERHEITSHINWEIS
Unterhalb der Wildseespitz ist aufgrund des brüchigen Geländes der Weg recht schwer zu finden. Hier ist besondere Konzentration gefragt. Außerdem gibt es zwischen dem Gipfel der Wildseespitz und der Landhuterhütte eine kurze versicherte Passage, die allerdings gut bewältigbar ist.

TIPP DES AUTORS
Wunderschöne Rundtour entlang der Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien mit atemberaubenden Weitblick über das Wipptal sowie zum Tuxer- und Zillertaler Alpenhauptkamm.

Anreise

  • Anreise mit den Öffis

    Mit der Bahn bis zum Bahnhof Brennero/Brenner, von dort zu Fuß zum Brennersee und Venntal. Infos zum Fahrplan unter www.vvt.at.

  • Parken

    Parkplatz Brennersee

Wetter

Heute

leichter Regenschauer
26°C/14°C
60%4.1l5 km/h

Mi

leichter Regenschauer
28°C/14°C
60%3.7l5 km/h

Do

leichter Regenschauer
27°C/14°C
60%8l5 km/h
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