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10 Plätze in Tirol, die ihr 2026 unbedingt besuchen müsst

Zum Jahreswechsel haben wir unser Team wieder nach ihren persönlichen Lieblingsplätzen in Tirol gefragt. Welche Plätze ihr im Jahr 2026 unbedingt besuchen müsst, haben wir im Artikel für euch zusammengefasst.

1. Kinderklettern überm Achensee

„Mama, das schaut ja aus wie in Norwegen.“ Und tatsächlich: dort unten liegt er, der Tirol-Fjord – der Achensee. Die Rofanbahn hat alle – also Mamas, Papas, Kinder, Nachbarskinder und Kuscheltiere – nach oben gebracht. Nach einer Wanderung von einer guten halben Stunde – mit dem üblichen Forschungsprogramm an jeder Blume, jedem Käfer und jedem Stein – steht sie da: die Grubastiege.

Ein Platz für kleine Kletterinnen und alle, die zum ersten Mal ihre Finger an Tiroler Fels legen. Gut gesicherte Routen, moderater Schwierigkeitsgrad zwischen drei und sechs. Hier kann Kind und Kegel Plattenkletterei ausprobieren und sich vorsichtig an den ersten Vorstieg tasten. Alles eingebettet in Almwiesen, die sich anfühlen wie ein weiches Logenplätzchen für die Klettershow.

Und bevor es mit der Bahn wieder talwärts geht, taucht die wichtigste Frage des Tages auf:
„Mama, schmeckt der Kakao hier oben eigentlich genauso gut wie unten?“
Ein Test, den wir an der Erfurter Hütte gern durchführen.

Tipp für ein andermal: Von der Bergstation der Rofanbahn sind die Klettergebiete – Grubaplatte, Grubastiege und Mauritzalm – quasi kinderleicht erreichbar. Ein kleiner Übungsklettersteig steht oben am Rofan auch bereit. Topos und Infos zu vielen Familienklettergebieten gibt’s auf Climbers Paradise kostenlos.

- Anne

 

2. Mit frischen Erdbeeren zum See

Weil Schwimmen ja bekanntlich hungrig macht, muss für den Tag am See natürlich ordentlich Jause mit. Auch, wenn es am Wasser unserer Wahl (das ehrlicherweise meist entweder der Hechtsee in Kufstein ist) gute Gastronomie gibt, geht doch nichts über eine Handvoll frischgepflückter Erdbeeren zwischendurch. Ein Glück, dass einige der Erdbeerfelder im Inntal und damit direkt auf dem Weg zum erfrischenden Badetag liegen.

- Julia

3. Skitour aufs Faltegartenköpfl

Meine persönliche Lieblingsskitour ist die Runde auf das Faltegartenköpfl mit Einkehr auf der Feldringalm. Die Route führt durch wunderschönes, unberührtes Gelände und bleibt dank ihres sehr flachen Verlaufs selbst bei Neuschnee sicher und entspannt. Und das Beste kommt am Schluss: Auf der Feldringalm gibt es unglaublich leckeres Essen – für mich jedes Mal das Highlight nach einer ohnehin traumhaften Tour.

- Victoria

4. Der Schleierwasserfall im Herbst

Mein persönlicher Lieblingsort ist der Schleierwasserfall in Tux. Vor allem im Herbst wirkt er fast magisch: Das Rauschen, die frische Herbstluft und die goldenen Farben ringsum schaffen eine Atmosphäre, die man so schnell nicht vergisst. Für mich ist es ein Platz, an dem man sofort zur Ruhe kommt und gleichzeitig staunen muss. Wer Tirol im Herbst erlebt, sollte diesen beeindruckenden Ort unbedingt besuchen – er zeigt, wie wunderschön und kraftvoll die Natur hier sein kann.

- Andrea

5. Durch den Wald streifen

Es gibt so Phasen, in denen mir der Alltag so schnell und laut um die Ohren pfeift, dass ich ganz dringend Entschleunigung brauche. Da hilft kein Gipfelsieg, keine Wasseraction, nein, nicht einmal ein Besuch im Lieblingsrestaurant. Die Lautstärke der Rush Hour kann ich nur im Wald dämpfen. Die Luft süß und holzig, die Pfade schmal und steil (wir sind ja immerhin in Tirol) und die Lichtspiele auf dem moosbewachsenen Boden einfach nur schön, erdet mich das ziellose Umherstreifen mehr als alles andere. Besonders gern bin ich dabei im Herbst in den Telfer Wiesen und im Kiefernwald im Haiminger Forchet unterwegs.

- Juliane

6. Klettern in Oberried

Jedes Mal, wenn ich in Oberried in Längenfeld im Ötztal klettere, werde ich an meine wunderschöne Anfangszeit im Klettern erinnert. Hier habe ich viele Tage verbracht, bin Routen geklettert, die leicht waren und Routen geklettert, die schwer waren. Ich habe ausgewogene Picknicks mit meinen Seilpartner:innen gemacht und den Kühen beim Grasen zugesehen. Es ist einfach ein wunderbarer Ort zum Verweilen! Nach Oberried zieht es Menschen verschiedenen Alters – auch viele Familien kommen hierher um mit ihren Kindern zu klettern. Kein Wunder, denn der Wandfuß ist sicher und übersichtlich, und der Spielplatz auf der Wiese vor der Felswand bietet den Kleinen eine echte Abwechslung.

Was ich als Kletterin an Oberried und am Ötztal so gern habe, ist die gute Felsqualität mit bestem Gneis. Mit den Schwierigkeiten zwischen 3a bis 7c (die meisten Routen befinden sich in den Bereichen 5a-6b) gibt es genug Routen für Kinder, aber auch für ambitionierte Erwachsene. Für einen schönen Sommerklettertag ist Oberried ein echter Lieblingsplatz für alle – auch ohne Kinder. 

- Jasmin

7. Ein Orte für alle

Mein ganz besonderer Tipp für alle, die mit viel Herzlichkeit Urlaub machen wollen: das Hotel Weisseespitze. Was mich an diesem Hotel begeistert, ist die Freundlichkeit und Wärme, mit der man dort empfangen wird — man fühlt sich sofort willkommen. Die einheimische Küche mit regionalen Spezialitäten bringt Tiroler Genuss direkt auf den Teller und steht für echtes Wohlfühlen nach einem Ausflug. Besonders beeindruckend finde ich, wie sehr dort an Barrierefreiheit gedacht wurde — vom Hotel selbst bis hin zum ganzen Umfeld im Kaunertal. Für mich zeigt das: Urlaub in Tirol kann wirklich für alle sein.

- Hannah

8. Etappenweise Berlin

In Tirol haben wir das bessere Berlin, sage ich. Unser Berlin ist nämlich wild, unberührt, stellenweise prunkvoll und ziemlich unvorhersehbar (na gut, letzteres trifft wohl auch auf Echt-Berlin zu). Trotzdem! Unser Berlin findet ihr – wie sollte es anders sein – natürlich in den Bergen. 

Von ein bis sieben Hüttenübernachtungen ist der Berliner Höhenweg für jeden einfach nur so lang, wie man ihn haben will. Wer nicht den gesamten Abschnitt gehen will, dem empfehle ich den Einstieg ab dem Schlegeisspeicher und Start mit Etappe 5 – denn während die ersten schon wieder aufgeben, beginnt hier, den vergletscherten Zillertaler Alpen unterworfen, der schönste Teil der Tour. 

Highlights: Architektur der Berliner Hütte. Sonnenaufgänge an den Gletscherzungen. Badegumpen an der Greizer Hütte. Kaiserschmarrenvariationen an der Kasseler Hütte. Und jeden Tag ein neuer guter Grund!

- Elena

9. Durchs Gurgltal Graveln

…oder Rennradeln, (e-)Mountainbiken oder Genussradeln. Ganz egal mit welchem Rad ihr den Weg in das Gurgltal zwischen Nassereith und Imst antretet: Das Tal empfängt alle Radbegeisterten mit überraschender Schönheit und hervorragend angelegten Radwegen. Der Gurglbach begleitet euch die meiste Zeit zurückhaltend. Links und rechts breiten sich saftige Wiesen aus, darin verstreut stehen unzählige Heustadeln. Überall verführen Bänke und schöne Uferplätze zu einer Pause. Ihr könnt auf der historischen Römerstrßae Via Claudia Augusta radeln. Auf den letzten Kilometern vor Imst rollt ihr plötzlich durch eine sanfte Hügellandschaft, die mich an das Land der Hobbits erinnerte. 

Meine Empfehlung: Den Abschnitt durch das Gurgltal in die spannende Runde um das Tschirgant-Massiv einbetten. Dann entdeckt ihr auch noch einen wunderbaren Teil des Innradweges und ruhige Nebenstraßen unter den Kalkriesen der Mieminger Kette.

Jannis

10. Einmal in der Höll landen

Mein absoluter Favorit für ein besonderes kulinarisches Erlebnis in Tirol ist das Bistro Höll in Pfaffenhofen. Für mich macht es den Besuch so besonders, dass die Besitzer dem Trubel der Stadt entfliehen wollten und hier in der Ruhe der Berge etwas Eigenes geschaffen haben. Die mediterran inspirierte Küche mit frischen Meeresfrüchten, gegrilltem Oktopus und Dry‑Aged Steaks ist ein Traum, und das alles wird in einer herzlichen, unkomplizierten Atmosphäre serviert, in der man sich sofort willkommen fühlt. Für mich ist das Bistro Höll ein Ort, an dem exzellentes Essen, Leidenschaft und Natur perfekt zusammenkommen – ein absolutes Muss für jeden Tirol-Besuch.

- Max

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