Jetzt wo in den Bergen der letzte Schnee schmilzt, zieht es Bergfexe wieder in die Höhe. Rechtzeitig zum Start der Wandersaison gibt’s vom Österreichischen Alpenverein (OeAV) praktische Empfehlungen, mit denen ihr sicher am Berg unterwegs seid.
Bergwandern ist Ausdauersport gepaart mit genussvollem Naturerleben und kann sich positiv auf Körper und Geist auswirken – gute körperliche Verfassung und realistische Selbsteinschätzung über Kondition und Können vorausgesetzt. Zeitdruck und überhöhtes Tempo sind kontraproduktiv!
Michael Larcher, Leiter der Bergsportabteilung im Alpenverein über die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Beschwerden: „Gerade zu Saisonbeginn überschätzt man sich gern. Man sollte der Versuchung widerstehen, sich zu ehrgeizige Ziele zu setzen und den Körper langsam an die Belastung gewöhnen. Für fast die Hälfte aller Notsituationen beim Wandern sind Herz-Kreislauf-Beschwerden verantwortlich!“
Deshalb gilt:
Durch regelmäßige sportliche Aktivität fit halten.
Ungewohnte und lange Belastungen vermeiden – insbesondere am ersten Tag.
Langsam losgehen und starke Anstrengung zu Beginn der Wanderung vermeiden.
Bei heißem, schwülem Sommerwetter ein schattiges, kühles Tourenziel wählen.
Regelmäßiges Essen und Trinken, um Unterzucker vorzubeugen.
Mit Infekten oder Verkühlung nicht in die Berge! Lieber zu Hause bleiben und auskurieren.
Warnsignale wie Atemnot, Herzrasen oder Übelkeit ernst nehmen: Wanderung und Training rechtzeitig abbrechen bzw. Notruf absetzen.
Bei Herzkreislauf-, Atemwegs- und/oder Stoffwechselerkrankungen vor einer Bergtour einen Sportarzt konsultieren.
Gut geplant ist halb gewonnen! Wanderkarten, Literatur, Internet und Experten helfen bei der Tourenplanung und informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Bei einer Gruppenwanderung die Tour immer auf das schwächste Mitglied abstimmen! Das Wetter in den Bergen kann sich schnell ändern, Regen, Wind und Kälte können das Unfallrisiko erhöhen. Deshalb vorher unbedingt Wetterbericht beachten.
Nur mit guter Ausrüstung auf den Berg! Proviant, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Die kostenlose Notfall App der Bergrettung Tirol ermöglicht bei Alpinunfällen rasche Hilfe – am besten schon vor der Bergtour herunterladen. Karte oder GPS unterstützen die Orientierung. Dennoch gilt: Mit leichtem Gepäck geht es sich auch leichter, deshalb den Rucksack nicht mit unnötigem Ballast beschweren. Die Ausrüstung soll immer an die Unternehmung angepasst werden.
Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht sind für ungetrübtes Wandervergnügen entscheidend.
Tipp 5: Trittsicherheit ist der Schlüssel
Aufmerksames Gehen ist im Gebirge oberstes Gebot! Zu hohes Tempo oder Müdigkeit können die Trittsicherheit und Konzentration beeinträchtigen. Also lieber einen Schritt langsamer gehen und dafür sicher unterwegs sein. (75 Prozent der „Stolperer“ passieren übrigens auf Wegen oder Steigen durch Unachtsamkeit, nicht im weglosen Terrain!)
„Wer nach einer zu schwierigen Wanderung keine Reserven mehr für den Abstieg hat, wird unachtsam – die Gefahr eines Sturzes steigt. Der Weg nach unten ist nicht nur motorisch anspruchsvoller, durch den Tiefblick kommt auch noch eine psychologische Komponente dazu. Das sollte man bereits bei der Tourenplanung bedenken“, empfiehlt Michael Larcher.
Tirol verfügt über 15.000 Kilometer markierte Wanderwege – diese werden vom OeAV kontrolliert und gewartet. Deshalb unbedingt auf diesen markierten Wegen bleiben, Abkürzungen oder Routen durch wegloses Gelände sind keine gute Idee. Im Gegenteil: sie erhöhen das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz oder Steinschlag. Ebenfalls häufig unterschätzt und gefährlich: steile Altschneefelder. Im Zweifelsfall gilt: besser umkehren!
Tipp: Auf der interaktiven Tirol-Karte findet ihr Tourentipps zu allen Tiroler Regionen – mit Angaben zu Höhenmetern, Distanz und Schwierigkeiten.
Wer rastet, der rostet. Das gilt am Berg nicht. Rechtzeitige und regelmäßige Pausen dienen nicht nur der Erholung, sondern auch dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Der Körper braucht außerdem regelmäßiges Essen und Trinken, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse sind optimale Snacks für unterwegs.
Bergwanderungen können auch für Kinder spannend und lustvoll sein – vorausgesetzt, die Route wird entsprechend gewählt und geplant. Abwechslung und spielerisches Entdecken sind für Kinder wichtiger als Höhenmeter und Distanzen. Gefährliche Passagen erfordern eine unbedingte 1:1 Betreuung durch bergerfahrene Erwachsene. Ausgesetzte Touren, die anhaltende Konzentration und lange Kondition erfordern, sind nichts für Kinder. Es gilt das Motto: Weniger ist mehr!
Tipp 9: Kleine Gruppen
Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vorausgesetzt, die Gruppe bleibt zusammen und orientiert sich am schwächsten Mitglied. Außerdem ist es gut, daheimgebliebene Personen über Ziel, Route und Rückkehr zu informieren. Alleingänger aufgepasst: Bereits kleine Zwischenfälle können zu unangenehmen Notlagen führen. (Notfall-App!)
Ohne intakte Bergnatur kein Wandervergnügen. Deshalb: bitte keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Pflanzen unberührt lassen, Schutzgebiete respektieren sowie Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen.
Wo Wander- auf Mountainbikewege treffen, ist ein verständnis- und rücksichtsvolles Verhalten beider Gruppen wichtig:
Die 10 Empfehlungen des Alpenvereins und einige wichtige Tipps zum Wandern könnt ihr als PDF kostenlos downloaden oder im Alpenverein-Shop um 1,20 Euro (90 Cent für OeAV-Mitglieder) bestellen: www.alpenverein.at
Große Städte, helle Lichter: In Großstädten fühlt sich Ines Mayerl wohl. Trotzdem kommt sie immer wieder gerne nach Hause – um eine Auszeit am Berg zu genießen, in Innsbruck neue Cafés zu entdecken und die Pisten zu erobern.
Technische Weiterentwicklungen im Spitzensport kommen in vielen Fällen auch der breiten Masse zugute – meist jedoch mit zeitlichen Verzögerungen. Auch im Radsport gibt es immer wieder Innovationen, die erst Profis vorbehalten sind, dann aber zum Standard werden – sowohl bei Mountainbikes als auch bei Straßenrädern.
Eines vorweg: Es gibt Menschen, die stehen jeden Morgen ganz selbstverständlich auf, weil sie zur Arbeit oder in die Schule müssen. Es gibt aber auch Menschen, die einfach liegen bleiben, weil sie nicht aufstehen wollen. Und dann gibt es Menschen, die jeden Tag nach dem Motto aufstehen (müssen): „Je steiniger der Weg, desto wertvoller das Ziel.“
Radsport ist nicht nur hochtechnischer Leistungssport, sondern blickt auch auf eine lange Tradition zurück. Damit steigen auch die Ansprüche an die Outfits der Athleten: Sie müssen nicht nur hochgradig funktional sein, auch dem Stil gilt es, gerecht zu werden.
Der Mountainbike-Sport entwickelt sich rasant. Inzwischen werden Wettkämpfe in dutzenden Disziplinen ausgetragen. Die häufigsten davon und die, auf die es auch bei Crankworx ankommt, im Überblick.
In Kürze geht die Crankworx World Tour – das weltweit größte Gravity Mountainbike Festival – in Innsbruck über die Bühne. Darren Kinnaird, General Manager von Crankworx, stellt das Format vor und berichtet, was der Stopp in Tirol für die Rider bedeutet.
Es boomt wie kaum eine andere Sportart. Trailrunning.
Was aber hat es mit dieser Sportart eigentlich auf sich? Was macht den Reiz aus? Und wie fängt man am besten damit an? Die Tiroler Trailrunnerin Anna Holzer gibt uns einen Crashkurs und räumt mit 5 Trailrunning-Mythen auf.
Gesunde Gerichte für Spitzensportler müssen nicht immer aufwendig sein. sport.tirol hat mit der Ernährungswissenschaftlerin Martina Baldauf und zwei Tiroler Radsportler gekocht und dabei über Ernährung im Profisport gesprochen.
Das Schöne beim Outdoor-Sport ist das Naturerlebnis. Gleichzeitig kann man seine persönlichen Grenzen nirgendwo besser austesten als in den Alpen. Wir haben unseren Autor mit Fitness-Uhr, Trainingsplan und den neuesten Fitness-Apps ausgestattet, um zu sehen, wie er wenige Wochen später den Höhen-Halbmarathon „Pölven Trail“ in Söll durchsteht. Über präzise Daten und große Gefühle.
Die richtige Ernährung spielt in der Nordischen Kombination eine wichtige Rolle. Dabei kann man auch mit vergleichsweise wenig Aufwand nicht nur nahr-, sondern ebenso schmackhafte Gerichte zubereiten. Das bewiesen Ernährungswissenschaftlerin Martina Baldauf und der Nordische Kombinierer David Pommer unlängst beim gemeinsamen Kochen. Sport.tirol war dabei.
Etwa um 1870 wurden in der Schweiz die ersten Bobrennen veranstaltet – damals noch auf umfunktionierten Holzschlitten. Seither hat sich technisch viel getan. Sport.tirol hat sich mit drei Profis darüber unterhalten, wie es früher war und wie es heute ist.