Mächtige Gipfel, idyllische Mähder und heimelige Hütten sind die Belohnung für fast 60 Kilometer Strecke und 4.500 Höhenmeter. Die Gschnitztaler Hüttentour umrundet das kleine Seitental des Wipptals und erfordert viel Wandererfahrung, Trittsicherheit und Kondition. In sechs Tagen geht es von Steinach am Brenner über das Nösslachjoch, durch das imposante Tribulaungebirge, den anspruchsvollen Stubaier Höhenweg auf das Padasterjoch und zum Fuße des mächtigen Blasergipfels. Übernachtet wird in der Tribulaunhütte, der Bremer und der Innsbrucker Hütte sowie im Padasterjochhaus und der Blaserhütte. Die Tour kann auch abgekürzt werden, da jede Hütte vom Gschnitztal aus erreichbar ist.



Weitwanderweg
Ausgangspunkt
Bergstation Nösslachjoch der Kombibahn Hoher Turm
Tourenziel
Tribulaunhütte, Bremer Hütte, Innsbrucker Hütte, Padasterjochhaus, Blaserhütte
Endpunkt
Talstation Bergeralmbahn
Gebirgszug
Stubaier Alpen
Länge
58,6 km
Dauer
6 Tag(e)
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
schwierig (schwarze Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 4.527 m
Höhenmeter bergab 5.546 m
Kondition*
Technik*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Parken
Parkplatz Talstation Bergeralmbahn (kostenfrei)
Einkehrmöglichkeiten
- Etappe 1: Trunaalm (Mitte Juni bis Mitte September), Tribulaunhütte (Juni bis Ende September)
- Etappe 2: Bremer Hütte (Ende Juni bis Ende September)
- Etappe 3: Innsbrucker Hütte (Ende Juni bis Anfang Oktober), Karalm (Ende Mai bis Mitte Oktober), Pinnisalm (ganzjährig nach Betriebszeiten der Elterbahnen; Infos unter www.stubai.at/skigebiete/elferbahnen/skigebiet/oeffnungszeiten/)
- Etappe 4: Padasterjochhaus (Juni bis Ende September)
- Etappe 5: Blaserhütte (Anfang Juni bis Mitte Oktober)
- Etappe 6: Diverse Gasthöfe in Steinach am Brenner
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Streckenbeschreibung
Etappe 1: Steinach am Brenner – Tribulaunhütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 779/797 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 12,8 Kilometer, höchster Punkt: 2.538 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die Hüttenwanderung beginnt in Steinach am Brenner an der Bergeralmbahn mit einer Gondelfahrt auf die Bergstation und weiter mit der Bergbahn Hoher Turm zum Nösslachjoch. Von hier aus führt ein Steig erst leicht abwärts und dann wieder ansteigend gen Südwesten am Lichtsee vorbei zum Trunajoch auf etwa 2.100 Metern Seehöhe. Durch steiniges Gelände, dem Bergkamm entlang, geht es unterhalb der Rötenspitze und des Muttenkopfs durch die vordere und innere Wildgrube und schließlich auf etwa 2.500 Meter zum Gstreinjöchl, das eine beeindruckende Aussicht bietet. Nach einem technisch anspruchsvollen, steilen Abstieg führt der Weg nach rechts zur ersten Unterkunft, der Tribulaunhütte auf 2.064 Metern Seehöhe.
Etappe 2: Tribulaunhütte – Bremer Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 997/650 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 9,9 Kilometer, höchster Punkt: 2.546 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Von der Tribulaunhütte führt der Weg steil ansteigend weiter Richtung Südwesten auf der nördlichen Seite des Tribulaungebirges. Durch steiniges Gelände oberhalb der Bergwiesen geht es zur Schwarzen Wand und weiter über einen Bach nach Mitteregg. Nach einem kurzen Aufstieg von etwa 100 Höhenmetern wird schließlich die Bremer Hütte erreicht. Diese Etappe beinhaltet eine seilversicherte Strecke.
Etappe 3: Bremer Hütte – Innsbrucker Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 845/893 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 10 Kilometer, höchster Punkt: 2.539 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die dritte Etappe startet am Ende des Gschnitztals von der Bremer Hütte Richtung Norden. Von hier aus führt der Stubaier Höhenweg über einen kleinen Bergbach rechts am Lautersee vorbei ins Plattental. Bei mit Seilen gesicherten und ausgesetzten Passagen ist besondere Vorsicht geboten. Dem Steig bis zur Pramarnspitze auf etwa 2.500 Metern Seehöhe folgen. Schließlich geht es mal abfallend, mal ansteigend über mehrere Bergkämme auf das Pinnisjoch. Dort befindet sich die Innsbrucker Hütte auf 2.369 Metern Seehöhe mit Ausblick auf den mächtigen Habicht.
Etappe 4: Innsbrucker Hütte - Padasterjochhaus
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.124/1.255 Meter, Dauer: 7 Stunden, Länge: 10 Kilometer, höchster Punkt: 2.745 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Nach der Rast in der Innsbrucker Hütte wird dem Steig talwärts Richtung Norden gefolgt bis in die Alfairgrube. Kurz nach der Überquerung eines Bergbaches wird die bewirtschaftete Karalm sichtbar. Von hier aus dem Forstweg und einem Bergbach weiter Richtung Norden folgen, bis ein Steig nach rechts vom Forstweg abzweigt. In kleinen Serpentinen beginnt hier der Aufstieg auf die Kirchdachspitze und den Silbersattel auf 2.840 Meter Seehöhe. Durch durchsetztes Gelände geht es schließlich unterhalb der Hammerspitze vorbei an der kleinen Schäferhütte zum Padasterjochhaus.
Etappe 5: Padasterjochhaus – Blaserhütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 776/828 Meter, Dauer: 5,5 Stunden, Länge: 7,8 Kilometer, höchster Punkt: 2.713 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die fünfte Etappe beginnt mit einem ansteigenden Pfad vom Padasterjochhaus in Richtung Wasenwand und führt über einige prächtige Gipfel. Nach Norden dem Steig unterhalb der Wasenwand zum Roten Kopf bis auf eine Seehöhe von 2.526 Metern folgen. Nach weiteren 200 Höhenmetern wird die Kesselspitze erreicht. Richtung Kalbenjoch geht es im Anschluss talwärts. Nun den Hinweisschildern zur Peilspitze folgen und nach der Gipfelbesteigung über durchsetztes Gelände zur Blaserhütte am Fuß des 2.241 Meter hohen Blasergipfels wandern.
Etappe 6: Blaserhütte – Talstation Bergeralmbahn
Höhenmeter bergauf/bergab: 6/1.123 Meter, Dauer: 3,5 Stunden, Länge: 8 Kilometer, höchster Punkt: 2.180 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Die letzte Etappe der mehrtägigen Hüttenwanderung ist die kürzeste. Von der Blaserhütte beginnt der Abstieg zunächst über einen Forstweg Richtung Osten. Um den Weg durch die blumenreichen Sanddürrenmähder abzukürzen, kann auch einem Steig gefolgt werden. Durch Waldgebiet und mehrere Kehren führt der Weg ins Tal, wo nach etwa drei Stunden der Ausgangspunkt der Wanderung, die Talstation Bergeralmbahn, erreicht wird.