Auf der 3. Etappe des karwendel Höhenwegs., © bizcomburns_craftfilm
Auf der 3. Etappe des karwendel Höhenwegs., © bizcomburns_craftfilm
Im Aufstieg zum Bettelwurf auf der 5. Etappe., © Verena Helminger
Im Aufstieg zum Bettelwurf auf der 5. Etappe., © Verena Helminger
Auf der 2. Etappe des Karwendel-Höhenwegs, © bizcomburns_craftfilm
Auf der 2. Etappe des Karwendel-Höhenwegs, © bizcomburns_craftfilm
Am Karwendel-Höhenweg, © Region Seefeld
Am Karwendel-Höhenweg, © Region Seefeld

Weitwanderweg
Karwendel Höhenweg

Hier die Ausblicke auf das geschäftige Inntal, dort die Bergeinsamkeit der Karwendel-Bergwildnis: Der Karwendel-Höhenweg durch den südlichen Teil des Karwendelgebirges erfreut mit abwechslungsreichen Perspektivwechseln. Die Strecke umfasst fast 4.500 Höhenmeter im Aufstieg, von beschaulichen Hochtälern und Almen bis hinauf in die felszerklüfteten Gipfelregionen des größten österreichischen Naturparks. Mit seinen zum Teil schwierigen Streckenabschnitten erfordert der Karwendel-Höhenweg Kondition und bergsteigerisches Können, bei Länge und Dauer zeigt er sich moderat. Für routinierte Bergwanderer sind die 67 Kilometer in sechs Tagesetappen gut zu bewältigen. Zu- und Abstiege sind von allen Hütten möglich, mit zwei Bergbahnen lassen sich erste und dritte Etappe deutlich verkürzen. Wichtiger Anreiz für das Durchhaltevermögen sind fünf ausgezeichnete Schutzhütten. Sie offerieren gemütliche Stuben und Übernachtungsmöglichkeiten, köstliche Verpflegung und faszinierende Ausblicke auf die alpine Natur.

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Ausgangspunkt  

Reith bei Seefeld

Endpunkt

Scharnitz

Gebirgszug

Karwendel

Länge

66,7 km

Dauer

6 Tag(e)

Merkmale

  • Rolli- Wandertour
  • Rundwanderung

Schwierigkeit

schwierig (schwarze Bergwege)

Höhenlage

2.726 m 980 m

Höhenmeter bergauf 4.475 m
Höhenmeter bergab 4.635 m

Kondition*

Technik*

Beste Jahreszeit*

Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun

Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.

Öffentliche Anreise

  • mit Öffis erreichbar

Buslinie SV 410, Haltestelle Reith b. S. Information. Bahnhof Reith b. S.

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Streckenbeschreibung

Etappe 1: Reith bei Seefeld – Nördlinger Hütte
Höhenmeter bergauf: 1.150 Meter, Dauer: 3 Stunden, Länge: 6,5 Kilometer

Die Tour beginnt mit einem Aufstieg zu einer gemütlichen AV-Schutzhütte mit grandiosem Aussichtspanorama: Am Bahnhof in Reith bei Seefeld der Straße Richtung Norden folgen. Die Römerstraße überquerend auf dem Panoramaweg, bis dieser auf den Steig Nr. 211 abbiegt. Auf diesem Weg weiter und rechts abzweigend in Serpentinen zum Schartlehnerhaus (1.856 Meter). Anschließend über den Latschenrücken entlang des sogenannten „Schoaßgrates“ zuerst in Serpentinen, dann etwas weniger kurvig hinauf zur Nördlinger Hütte (2.239 Meter).

Variante: Von der Talstation der Bergbahnen Rosshütte in Seefeld mit der Standseilbahn zur Rosshütte (1.751 Meter), weiter mit der Härmelekopfbahn zum Ausgangspunkt der Wanderung. Von hier entweder direkt über den Kuntersteig (10) zur Nördlinger Hütte oder steil und ausgesetzt über den Härmelekopf und die Reither Spitze (79) zur Nördlinger Hütte.

 

Etappe 2: Nördlinger Hütte - Solsteinhaus
Höhenmeter bergauf: 350 Meter, Dauer: 4 Stunden, Länge: 6,7 Kilometer

Diese Etappe führt über den Ursprungsattel und die Eppzirler Scharte zum Solsteinhaus. Von der Nördlinger Hütte zieht der Weg zuerst nach Osten, dann unterhalb der Ostabbrüche der Reither Spitze nach Norden und führt anschließend wieder in Richtung Osten zum Ursprungsattel (2.087 Meter). Von hier dem abwärts führenden Weg nach Nordosten folgen. Am Breiten Sattel (1.794 Meter) nach rechts auf den Steig 74 zur Eppzirler Scharte abzweigen. Das große Geröllfeld des Kuhljochs queren und in wenigen Serpentinen auf die Eppzirler Scharte (2.102 Meter). Nun geht es etwa 200 Höhenmeter in das Höllkar hinunter (Steig 212). Anschließend dem Steig 211/212 folgen, der in moderatem Auf und Ab zum Solsteinhaus führt.

 

Etappe 3: Solsteinhaus - Pfeishütte
Höhenmeter bergauf: 1.303 Meter, Dauer: 8 Stunden, Länge: 16,5 Kilometer

Die längste Etappe des Karwendel Höhenwegs führt über Gipfelstürmerweg und Goetheweg zur Pfeishütte. Vom Solsteinhaus auf Steig 213 hinab Richtung Möslalm. Bei der Abzweigung in der „Wilden Iss“ dem Gipfelstürmerweg (215) Richtung Osten folgen. Er führt an einer Jagdhütte vorbei. Danach in Serpentinen den Rücken hinauf bis zum „Hippen“. Nach einem kurzen Abstieg durch versicherte Passagen steil hinauf zum Frau Hitt Sattel, westlich der markanten Felsnadel und des Innsbrucker Wahrzeichens „Frau Hitt“. Vom Sattel steil auf dem Schmidhubersteig hinunter und über Bergwiesen zum Restaurant Seegrube (1.906 Meter). Von hier auf dem Steig 216 hinauf zum Hafelekarhaus (2.269 Meter). Südlich unterhalb der Hafelekarspitze führt der Goetheweg (219) zur Pfeishütte. Zunächst geht es mit weitreichenden Ausblicken auf Innsbruck und das Inntal ohne größere Höhenunterschiede über das Gleirschjöchl zur Mühlkarscharte. Hier wechselt der Weg auf die Nordseite der Nordkette und eröffnet fantastische Blicke ins Karwendelgebirge. Weiter über Serpentinen auf die Mandlscharte (2.314 Meter) und von dort hinunter in die Pfeis. Das letzte Wegstück führt durch Latschenfelder zur Pfeishütte.

Variante: Für die 363 Höhenmeter vom Restaurant Seegrube auf das Hafelekarhaus kann man die Hafelekarbahn nutzen.

 

Etappe 4: Pfeishütte - Bettelwurfhütte
Höhenmeter bergauf: 500 Meter, Dauer: 4,30 Stunden, Länge: 8.9 Kilometer

Bei dieser Etappe geht es u. a. über das Stempeljoch und den wildromantischen Wilde Bande-Steig zur Bettelwurfhütte. Von der Pfeishütte auf dem Steig 221 (Via Alpina) in östliche Richtung leicht ansteigend zum Stempeljoch (2.215 Meter). Ab hier führt der Steig steil über eine Schotterreise hinab (Achtung: Rutschgefahr im Frühsommer auf Altschnee-Feldern!) Nach etwa 140 Höhenmeter Abstieg links in den Wilde-Bande-Steig abzweigen. Nun zuerst unter den Ost- und Südflanken der Stempeljochspitzen, des Rosskopfes sowie des Großen und Kleinen Lafatschers in leichtem Auf und Ab in Richtung Lafatscher Joch. Vor dem Lafatscher Joch (2.081 Meter) wartet noch ein Anstieg von etwa 80 Höhenmetern. Anschließend verläuft der Steig 222 (Via Alpina) leicht ansteigend Richtung Osten durch das Kleine und Große Speckkar. Nun ist man schon fast bei der Bettelwurfhütte angelangt, die wie ein Adlerhorst an der Südflanke des Kleinen Bettelwurfs thront.

 

Etappe 5: Bettelwurfhütte – Großer Bettelwurf – Hallerangerhaus
Höhenmeter bergauf: 777 Meter, Dauer: 6 Stunden, Länge: 9,5 Kilometer

Diese Etappe führt von der Bettelwurfhütte zunächst etwa 650 Höhenmeter hinauf zum vierthöchsten Gipfel des Karwendelgebirges: den Großen Bettelwurf (2.726 Meter). Er ist zugleich der höchste Punkt des Weitwanderwegs. Der Aufstieg beginnt schwach ansteigend, wird dann aber immer steiler. Auf dem „Eisengattergrat“, dem Südgrat des Berges, ist der Steig teilweise ausgesetzt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbar. Es gibt drahtseilversicherte Passagen und Abschnitte mit leichter Kletterei (Grad I) in griffigem Kalkstein. Nach dem Gipfelsieg und dem Genuss der weiten Aussicht geht es zurück zur Bettelwurfhütte, dem „Adlerhorst des Karwendels“, und vorn dort weiter auf alten Saumwegen (Steig 222) über das Lafatscher Joch (2.081 Meter) zum Hallerangerhaus. Dort in nördliche Richtung auf den Steig 223 abzweigen. Dieser Streckenabschnitt ist Teil des beliebten Weitwanderweges „Adlerweg“. Zwischen dem Lafatscher, dem Rosskopf und der Speckkarspitze geht es stets bergab zum einladenden Hallerangerhaus (1.768 Meter).

 

Etappe 6: Hallerangerhaus - Scharnitz
Höhenmeter bergauf: 82 Meter, Dauer: 5 Stunden, Länge: 19,3 Kilometer

Der Abstieg über das Hinterautal nach Scharnitz bildet die letzte Etappe des Höhenweges Karwendel. Vom Hallerangerhaus dem Weg 224 Richtung Westen folgen (ein Abstecher zur Sunntigerspitze bietet sich an). Danach weiter zur Kohleralm, von wo man bald zum Lafatscher Niederleger gelangt. Nun etwas steiler den Fahrweg entlang hinunter ins Hinterautal. Die Kastenalm ist an der markierten Weggabelung durch einen kurzen Abstecher zu erreichen. Von hier immer der Fahrstraße entlang talauswärts, vorbei am Isarursprung, das ist jene Stelle, wo sich drei Gebirgsbäche zur türkisblauen Isar zusammenfinden. Nun leicht ansteigend hinauf auf die Gleirschhöhe (1.069 Meter) und anschließend wieder gemütlich absteigend, vorbei am Gasthof Wiesenhof, bis zur Isarbrücke und weiter nach Scharnitz. Beim Hallerangerhaus kann man ein Bike mieten und dadurch die doch ziemlich lange Wegstrecke von der Kastenalm bis Scharnitz zeitlich wesentlich verkürzen.

Infos zum Ort

Anreise

Wie kommen Sie zu Ihrer Zieladresse? Per Flugzeug, Bahn, Bus oder Auto.

Ihr Ziel: Karwendel Höhenweg (47.30106,11.20099)

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