Bei uns kann man auch im Sommer Eisbaden, wenn man weit genug hinaufsteigt. Denn unsere Bergseen bewegen sich auch im Hochsommer teilweise noch im eisigen Temperaturbereich.
Eisbaden inmitten der Kitzbüheler Alpen. Wenn der Pillersee zugefroren ist, wird er auch zum Eislaufen genutzt. Daher ist das Eisbaden eher empfehlenswert, wenn die Eisdecke noch nicht oder nicht mehr geschlossen ist.
Die beste Gelegenheit zum Eisbaden ist das Silvesterschwimmen am Achensee, ein organisiertes Eisbadeevent am 31.12. Aber auch außerhalb des Events kann am Achensee auch im Winter an den Sommerbadestellen gebadet werden.
Inmitten eines Waldes gelegen ist der Möserer See Sommer wie Winter ein romantischer und ruhiger Badespot. Bei gefrorener Eisdecke wird der See auch zum Eislaufen genutzt, Eisbaden sollte man daher nur am Rand.
Ebenso waldig liegt der Berglsteiner See, der besonders im Herbst noch ein wunderschöner Ort zum Baden ist. Aufgrund seiner Wärme im Sommer gibt es hier im Herbst noch die Chance auf einen Soft-Einstieg ins Eisbaden.
Sommer wie Winter ist der Plansee eine besonders beeindruckende Kulisse, um ein (zugegebenernaßen ebenfalls Sommer wie Winter) kaltes Bad zu nehmen.
Wem sein Herz lieb ist, sollte im Winter lieber keinen Hechtsprung in den See wagen ‒ da bevorzugen wir doch lieber das gute alte Eisloch für das Eisbaden bei Kufstein.
Genau genommen können wir den Weißsee eigentlich nur im Sommer zum Eisbaden empfehlen, denn auf 2.400 Metern Seehöhe ist es am Kaunertaler Gletscher das ganze Jahr ziemlich frisch. Für das vielleicht kälteste Eisbad gibt es in den Frühsommermonaten auch bei Schnee angeleitete Workshops.
Storytime
Eisbaden, im Iglu übernachten, den ganzen Tag im Freien sein. Kann man lernen, der Kälte eine Chance zu geben?
Eisbaden funktioniert am besten mit Vorbereitung und Achtsamkeit. Anfänger sollten nur gesund ins Wasser gehen und sich langsam an die Kälte gewöhnen. Wähle einen sicheren Ort ohne Strömung und mit einfachem Ausstieg. Bevor du ins kalte Wasser gehst, wärme dich kurz mit leichten Übungen auf. Beim Einstieg ins Wasser ist es wichtig, ruhig und gleichmäßig zu atmen, um den ersten Kälteschock zu kontrollieren. Für den Anfang reichen meist 30 Sekunden bis 2 Minuten. Achte immer auf deine Körpersignale – Schwindel oder Taubheitsgefühle sind Warnsignale.
Ja, richtig angewandt kann Eisbaden viele Vorteile bringen: Stärkung des Immunsystems, verbesserte Durchblutung, Stressabbau und mehr Energie. Allerdings sollten Anfänger langsam starten und auf ärztliche Rücksprache achten.
Für den Einstieg reichen oft schon 1–2 Minuten. Mit Erfahrung und Training können es auch mehrere Minuten sein – wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören.
Warme Kleidung für danach, Handtuch, eventuell Neoprenschuhe oder Handschuhe, und vor allem: einen sicheren Badeplatz mit Ausstiegsmöglichkeit.
Ja, in Tirol bieten einige Wellness-Hotels, Outdoor-Guides und Gesundheits-Coaches Workshops und Einführungen ins Eisbaden an – oft in Kombination mit Atemübungen und Saunagängen.
Im Sommer eignen sich Tirols Bergseen und Gletscherseen für ein Eisbad. Das ist vielleicht nicht ganz so kalt, wie im Winter, aber je nach Höhe des Bergsees können auch hier die Temperaturen zumindest einstellig bleiben.
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