Die besten Bedingungen für lange Abfahrten entstehen meist am Vormittag. Dann sind die Pisten noch frisch präpariert, griffig und weniger befahren. Ideal sind kalte, stabile Wintertage zwischen Dezember und März – besonders nach klaren Nächten, wenn der Schnee hart und kompakt ist. An warmen Tagen oder später am Nachmittag können lange Strecken schneller sulzig oder hügelig werden.
Für lange Abfahrten eignen sich stabile, laufruhige Ski mit gutem Kantengriff. Besonders beliebt sind All-Mountain- oder sportliche Carving-Ski, die auch bei höheren Geschwindigkeiten ruhig bleiben. Ein etwas längerer Ski sorgt für mehr Laufruhe, während ein mittelbreiter Ski unter dem Fuß Komfort und Kontrolle bietet – ideal für wechselnde Bedingungen auf langen Strecken.
Als „lang“ gelten Abfahrten meist ab etwa 5 Kilometern Länge. In Tirol haben einige Abfahrten sogar mehr als 10 Kilometer Länge. Die schwarze Schneid in Sölden ist mit 15 Kilometern am Stück die längste Abfahrt.
Ja, auf vielen langen Abfahrten gibt es Möglichkeiten zum Abbiegen oder zu Liftanlagen zurückzukehren. Allerdings solltest du vorab den Pistenplan prüfen – nicht jede Route bietet Ausstiegsmöglichkeiten. Besonders, weil die Abfahrten fast immer in eine Talabfahrt münden, sollte für den letzten Teil ohne Ausstiegsmöglichkeit immer noch genügend Kraft vorhanden sein. Bedenke auch, dass die Talabfahrten am Nachmittag oftmals deutlich schlechtere Bedingungen haben. Wenn du unsicher bist, empfiehlt es sich, vorher eine Pause einzulegen oder eine alternative, kürzere Strecke zu wählen.
Im wöchentlichen Newsletter verraten wir dir die besten Urlaubstipps für Tirol.
