Das größte Gipfelkreuz der Bayerischen Alpen steht auf dem Gipfel der Kampenwand und ist der Besuchermagnet, der viele Wanderer anzieht. Wir schauen uns mal den Nachbarn an: den Spitzstein mit 1.596 Metern Höhe, über dessen Felsgipfel die österreichisch-deutsche Staatsgrenze verläuft. Wer schnell hinauf möchte, startet vom Parkplatz in Erlerberg und nimmt die leichte Wanderung mit breiten Wegen und Sommerweiden über die Stoanaalm und Goglalm. Im Bergwaldstück wird etwas holpriger, doch bald wird der Gipfel sichtbar, auf dem sich neben dem Kreuz die kleine Marienkapelle befindet und einen unglaublichen Rundumblick bietet, über das Inntal bis zu den Bayerischen Voralpen – und zur Kampenwand natürlich.
Von Innsbruck aus tummelt sich alles auf der Seegrube und Hafelekarspitze. Wir mögen es etwas ruhiger und wandern zum 2.268 Meter hohen Brandjochkreuz, das über einen langen Rundweg über den Rauschbrunnen zu erreichen ist. Das letzte Stück führt durch Latschen zum Brandjochboden, auf dem man einsamer unterwegs ist, als man es entlang der Nordkette ansonsten gewohnt ist. Dazu: ein herrlicher Ausblick über Innsbruck, die Nordkette, die Tuxer und Stubaier Alpen.
Die Kirchdachspitze ist vielleicht nicht so bekannt wie die Serles, aber weder ist deren Aufstieg weniger anspruchsvoll noch die Aussicht weniger umfassend. Schon von weitem ist der Berg an sich ein Phänomen, gleicht er doch tatsächlich einer Kirche mit Kreuz auf dem Kirchturm. Allerdings sind unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt, egal, ob man von der Padasterjochhütte oder vom Jubiläumssteig aus auf 2.840 Meter hinauf geht.
4. Upsspitze und Daniel: im ruhigen Teil der Ammergauer Alpen
Die Zugspitze ist der Berg, auf den man rauf muss. Vielleicht ein andermal, denn eine Doppelspitze gleich gegenüber hat es uns angetan. Mit 2.340 Metern Höhe stellt der Daniel den höchsten Punkt des Ammergebirges dar, durch einen Grat verbunden liegt knapp darunter die Upsspitze. Beide Gipfel können also mit einer Wanderung abgehakt werden, doch ist die ganz schön knackig. Für den ruhigen Ausblick auf die Zugspitze, auf dem man sich das rege Treiben gut vorstellen kann, aber auch auf die Ehrwalder Sonnenspitze, schwitzt man jedoch gerne.
Wer die Naturparkregion Kaunergrat schon mal bewandert hat, weiß, dass dort recht wenig los ist. Auf der Hohen Aifnerspitze sind zwar noch mehrere Wanderer unterwegs, aber am Stupfarri Köpfle dürften wir dann wirklich unsere Ruhe haben. Besonders schön führt der Weg über die Mauchele Alm, vorbei an Brechsee, Krummer See und Kugleter See, bis man am Stupfarri Köpfle auf 2.808 Metern angekommen ist. Das Gipfelzeichen sucht man vergebens, doch die Aussicht auf die Riesen des Kaunertals lässt einen nicht zweifeln, dass man genau richtig ist.
6. Großer Muntanitz: Dreitausender zwischen Berühmtheiten
Drei Dreitausender auf einen Streich, und das in völliger Ruhe. Die anderen rennen nämlich auf den Venediger und Großglockner. Diese einsame Gebirgsgruppe befindet sich zwischen den beiden Paradegipfeln: Von der Sudetendeutschen Hütte aus lässt sich der Große Muntanitz (3.232 Meter) ohne Kletterausrüstung besteigen – und gerne nimmt man auch noch die Wellachköpfe (3.037) und den Kleinen Muntanitz (3.192) mit. Die gutbesuchten Haupt-Dreitausender zu beiden Seiten kann man sich von dort aus gut anschauen – und das ist ja auch manchmal genug.
Touren-Facts
Diese hochalpine Tour sollte mit einer Übernachtung auf der Sudetendeutschen Hütte durchgeführt werden. Auch im Sommer unbedingt die Schneeverhältnisse berücksichtigen (Auskunft beim Wirt der Sudetendeutschen Hütte)
Die leicht zu erreichende Steinplatte macht Alpenpanorama auch gemütlicheren Wanderern zugänglich. Wer dem beliebten Aussichtspunkt den Rücken kehrt, ist auf der wunderschönen Wanderung hinüber zum 1.764 Meter hohen Fellhorn fast allein unterwegs. Der Weg bietet einen außergewöhnlichen Blick auf die Loferer Steinberge, die Kitzbüheler und Chiemgauer Alpen, bevor man den Wilden Kaiser erspäht. Am Rückweg zur Steinplatte wartet noch das Straubinger Haus an der Eggenalm.
Die Ahornspitze gehört zum gut besuchten Teil der Zillertaler Alpen. Während alle dorthin strömen, gehen wir einen Kamm weiter, auf dem wir schon von weitem das riesige Steinmandl sehen können. Über felsige Passagen geht es hoch auf den Gipfel des 2.700 Meter hohen Brandberger Kolm. Der Rundumblick reicht von den Eisriesen des Zillertaler Hauptkamms bis zu den Hohen Tauern. Spätestens beim Abstieg kehren wir in die Brandberger Hütte ein, auf deren Sonnenterasse wir gemütlich eine ähnlich herrliche Aussicht genießen. Davon zehrt man beim Heimweg noch lange.
9. Großer Gebra: gemütlicher Gipfel mit süßen Beeren
Zwischen den Besuchermagneten Kitzbüheler Horn und Wildseeloder steht der Große Gebra ruhig im Schatten der berühmten Nachbarn. Dabei ist der Gipfel auf 2.057 Metern einfach zu erreichen. Vom Parkplatz Wildalmgraben führt ein Schotterweg im Talgrund entlang, bevor es übers Almgelände und vorbei an gemütlichen Hütten geht. Bis zur Hochwildalm ist die Tour auch mit dem Mountainbike möglich. Ein Pfad, geschmückt mit leckeren Beeren, führt dann hoch zum Gipfel. Bei Schönwetter wird dann der Blick auf den Großglockner und den Großvenediger frei. Schönste Sicht ohne Menschenmassen.
Tirol wird für Oliver Stolle ein Land der ersten Erinnerungen bleiben. Erstes Mal Buckelpiste: am Pass Thurn. Erstes Mal Höhenangst: als Bub auf der Hohen Munde. Erstes Mal Graukas: auf einer Alm in den Zillertalern. Erstes Mal kein Wort Deutsch verstanden: beim Dorffasching in Feichten im Kaunertal. Er freut sich auf weitere erste Male.
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