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Corinna

„Mini-Transalp“ – Mit dem MTB durch die Zillertaler Alpen

Aktualisiert am 03.10.2019 in Sport

Coole Trail-Abfahrt vom Geiseljoch – Blick Richtung Inntal und KarwendelCoole Trail-Abfahrt vom Geiseljoch – Blick Richtung Inntal und Karwendel

Die meisten Transalp-Touren führen von Nord nach Süd und enden am Gardasee. Da wir genau auf halber Strecke wohnen und immer schon Transalp-Feeling schnuppern wollten, haben wir uns für eine 2-Tages-MTB-Tour von Süd nach Nord entschieden – bei prachtvollem Sonnenschein, aber leider schweißtreibenden Temperaturen von bis zu 35 Grad!

Nachdem wir eine Mitfahrgelegenheit hatten, starteten wir unsere Tour beim Gasthof Stein im Pfitschertal/Südtirol. Von hier sind es ca. 750 Höhenmeter und 10 Kilometer auf einer Forststraße mit angenehmer Steigung bis zum Pfitscherjoch Haus. Dort passiert man die Grenze zu Tirol. Nach dem Genießen des Bergpanoramas kann man sich auf eine sehr „coole Trailstrecke“ bergab freuen (Gott sei Dank sind wir in diese Richtung gefahren, denn bergauf muss man Teilstücke schieben). Zuerst ist noch ein breite Schotterstraße bis zur Alm, danach ist ein Wandersteig mit großen Steinplatten, welche recht einfach zum befahren sind, an manchen Stellen sollte man gegebenenfalls absteigen.

Relativ einfache Abfahrt auf Steinplatten vom Pfitscher JochRelativ einfache Abfahrt auf Steinplatten vom Pfitscher Joch

Am Schleigeisspeicher angekommen, bietet sich einem eine grandiose Aussicht auf den gesamten See mit verschiedensten Einkehrmöglichkeiten. Man sollte jedenfalls auch auf die Staumauer fahren. Dann geht es auf der Asphaltstraße durch zwei Tunnel und danach noch ein, zwei Kilometer bergab bis zu einer Ampel. Hier fährt man über den linken Fahrstreifen und biegt auf die eigens ausgewiesene Mountainbikestrecke ein (Beschilderung beachten). Zuerst fährt man auf einem „sehr flowigen Trail“, dann auf einer Forststraße talabwärts (Achtung, bei einer Forstweggabelung muss man den rechten Weg bergab nehmen, hier ist kein Schild). An der Asphaltstraße wieder angekommen fährt man weiter talwärts. Der Verkehr ist auszuhalten, da durch die Ampelregelung nur schubweise Autos kommen. Man kann nun den Straßenverlauf bis nach Mayrhofen folgen. Wir sind jedoch Richtung Finkenberg abgebogen → kurz bevor man ganz im Tal ankommt, gibt es eine Abzweigung auf der linken Seite Richtung Dornau/Finkenberg (steiler Anstieg auf einer Asphaltstraße, ist auch mit MTB-Routenschild 424 Geiseljoch angeschrieben). Vom Schlegeisspeicher bis hierher sind es ca. 24 Kilometer.

Grandiose Aussicht auf den SchlegeisspeicherGrandiose Aussicht auf den Schlegeisspeicher

Wer schon eine längere Tour hinter sich hat oder bei 35 Grad in der prallen Nachmittagssonne nicht mehr fahren möchte, kann den Linienbus taleinwärts nehmen – transportiert nur nachmittags Räder! In Lanersbach gibt es jedenfalls einige Unterkünfte, wo man nach der Tour noch entspannt den Wellness-Bereich nutzen kann. Hotel Jäger  hat zB einen neuen Wellness-Bereich inkl. Schwimmbad, kleiner Terrasse mit Sonnenliegen und Blick auf den Hintertuxer Gletscher.

Am nächsten Tag sind wir vom Hotel weg Richtung Vorderlanersbach gefahren, von wo aus auch die Etappe 19 des Biketrail Tirol startet.

Beschilderung und Startpunkt der Route aufs Geiseljoch in VorderlanersbachBeschilderung und Startpunkt der Route aufs Geiseljoch in Vorderlanersbach

Die Route ist mit „424 Vorderlanersbach – Geiseljoch“ sehr gut bis zum Geiseljoch ausgeschildert.  Die Hälfte des Anstiegs verläuft auf Asphalt, recht sonnenexponiert (also eigentlich nichts bei heißen Temperaturen), dann beginnt Schotterstraße, die letzten paar Kehren sind recht grobsteinig, die letzten paar hundert Meter Fahrtstrecke verlaufen auf einem Wandersteig (nur für Geübte fahrbar, sonst einfach schieben). Oben angekommen bietet sich ein unglaublich schöner Ausblick Richtung Tuxertal (unser Startpunkt des heutigen Tages) und Hintertuxer Gletscher, auf der anderen Seite sieht man wunderbar über das Inntal bis zum Karwendel.

Blick zurück während der schweißtreibenden Auffahrt zum Geiseljoch – ca. ¾ der Wegstrecke geschafft!Blick zurück während der schweißtreibenden Auffahrt zum Geiseljoch – ca. ¾ der Wegstrecke geschafft!

Vom Geiseljoch folgt man dann der verkehrten Route 403, welche bis zum Parkplatz „Innerst“ ausgeschildert ist. Die Abfahrt bietet zuerst einen relativ leicht fahrbaren Trail, bei manchen Stellen sollte der nicht versierte Biker absteigen, da es recht abschüssig ist!

Coole Trail-Abfahrt vom Geiseljoch – Blick Richtung Inntal und KarwendelCoole Trail-Abfahrt vom Geiseljoch – Blick Richtung Inntal und Karwendel

Man fährt an der Weidender Hütte vorbei, hier zahlt sich eine Einkehr aus.

Biker und Schweine teilen sich den „Parkplatz“ vor der Weidener HütteBiker und Schweine teilen sich den „Parkplatz“ vor der Weidener Hütte

Danach geht es auf dem Forstweg bergab. Achtung: recht weit unten nimmt man eine Abzweigung vom Forstweg rechts (ist aber beschildert) auf einem gut fahrbaren Trail bis man dann zum Parkplatz „Innerst“ kommt. Hier beginnt die Asphaltstraße, deren Straßenverlauf man bis nach Weerberg und weiter talabwärts bis nach Weer im Inntal folgt. Dort angekommen kann man den Innradweg bis nach Innsbruck nehmen.

Streckendaten:

  • 1. Tag: Pfitsch (Ortsteil Stein) bis Tux (Ortsteil Lanersbach) – 52 km, 1300 HM
  • 2: Tag: Tux (Ortsteil Lanersbach) bis Innsbruck – 55 km, 1200 HM

Highlights:

  • grandiose Ausblicke rund um die Zillertaler Alpen inkl. Gletscher & Tuxer Voralpen sowie bis zum Karwendel
  • Jochübergänge: Pfitscher Joch und Geiseljoch
  • leicht fahrbare und flowige Trailabschnitte
  • Rast bzw. Einkehr am Schlegeisspeicher
  • Einkehr auf Weidener Hütte
  • bei heißen Temperaturen → Sprung in See oder Schwimmbad

Zusätzliche Tourentipps:

 

Corinna Lanthaler gehört zu denjenigen, die den Winter kaum erwarten können: Kaum schneit es, ist sie schon auf der Piste – und bringt von dort die besten Geheimtipps mit.

Corinna
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