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15 abgelegene Hütten in Tirol

07.06.2022 in Empfehlungen

Grenzerfahrung: Die Grenze zwischen Tirol und Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum der Landshuter Europahütte.Grenzerfahrung: Die Grenze zwischen Tirol und Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum der Landshuter Europahütte.

Schweißtreibende Anstiege, dünne Luft und gletscherkalte Duschen: die Vorzüge besonders abgelegener Hütten offenbaren sich nicht auf den ersten Blick. Doch wer schon einmal den weiten Weg zu einer der aufwendig betriebenen Inseln im Hochgebirge auf sich genommen hat, weiß die Vorteile zu schätzen. Muss man sich die Zustiege mit niemand anderem teilen, ist das Naturerlebnis ursprünglicher, die Stille erhabener, das Gemeinschaftsgefühl im Gastraum herzlicher. Aber Obacht: Dass sich auf diesen Hütten meist nur wenig Menschen einfinden, hat seinen Grund. Denn die Wege sind lang und oft auch anspruchsvoll. 


1.    Die Siegerlandhütte (2.710 m) im hinteren Windachtal

Zufall oder Bestimmung? Wie Sieger durften sich die Mitglieder der DAV Sektion Siegerland jedenfalls fühlen, als sie in den 1920er-Jahren das obere Windachtal als Arbeitsgebiet zugewiesen bekamen: Ein unberührter Winkel in den Stubaier Alpen, umgeben von stolzen Gipfeln mehrerer Dreitausender. Obwohl die Siegerlandhütte recht abgelegen ist, verfügt sie über eine gute Ausstattung mit einer urigen Stube und viel gelobter Küche. 

Zustieg
Vom Talort Sölden aus dauert der Aufstieg gut 5 Stunden. Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem Hüttentaxi bis zum Gasthof Fiegl zu fahren. Von dort geht man noch ca. 3 Stunden. 

Tourenvorschlag
Die meisten Gäste streben den Hüttenberg der Siegerlandhütte an: den vergleichsweise einfachen Scheiblehnkogel (3.060 m), der für viele der erste Dreitausender in ihrem Leben ist. Aber auch die höchsten Gipfel der Stubaier Alpen lassen sich von hier aus erobern, darunter das Zuckerhütl (3.507 m) und die Sonklarspitze (3.463 m).  

Die Siegerlandhütte liegt in der hintersten Ecke der Stubaier Alpen.Die Siegerlandhütte liegt in der hintersten Ecke der Stubaier Alpen.


2.    Die Sudetendeutsche Hütte (2.656 m) im Nationalpark Hohe Tauern

Das Großartige an dieser Tour: Für die Anstrengung wird man nicht erst oben, sondern meistens schon ab den ersten Schritten belohnt. Mit der Lage im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern stehen die Chancen jedenfalls gut, auf dem Weg von Murmeltieren über Adler bis hin zu Edelweißen und Steinböcken alle Highlights der örtlichen Flora und Fauna zu erspähen. Diese Pracht wird nur noch vom eigentlichen Ziel, der Sudetendeutschen Hütte, übertroffen. Auf einem fantastischen Aussichtsplatz neben einem kleinen Schmelzwassersee errichtet, sind die Blicke Richtung Süden schier endlos, während im Westen die Venediger- und im Osten die Großglocknergruppe thronen.  

Zustieg
Es führen mehrere Wege zur Sudetendeutschen Hütte, die Gehzeit beträgt bei allen zwischen 4 und 5 Stunden. Einer der schönsten führt von Glanz über die Steiner Alm (4 Stunden).

Tourenvorschlag
Wer sowohl trittsicher als auch schwindelfrei ist, sollte unbedingt einen Abstecher zum Großen Muntanitz (3.232 m) machen. 

Spieglein Spieglein in dem See, welche ist die schönstgelegene Hütte in Tirol? Die Sudentenhütte hat sicher eine Chance auf den Titel.Spieglein Spieglein in dem See, welche ist die schönstgelegene Hütte in Tirol? Die Sudentenhütte hat sicher eine Chance auf den Titel.

3.    Die Badener Hütte (2.608 m) in der östlichen Venedigergruppe

Egal ob man von Gruben oder Felbertauern kommt: Der Aufstieg zur Badener Hütte ist immer lang und anstrengend. Entsprechend klein ist die Anzahl der Menschen, die sich auf den Weg machen, weshalb man die hochalpine Landschaft mit den beeindruckenden Blicken auf das ewige Eis des Frosnitzkees meist in herrlicher Stille genießen kann. 

Zustieg
Von Gruben aus dauert der Aufstieg 5 Stunden, vom Matreier Tauernhaus über Innergschlöss 6,5 Stunden.

Tourenvorschlag
Am nächsten Morgen über das Lobbentörl auf den Inneren Knorrkogel (2.884 m), dann am „Auge Gottes“ vorbei ins Gschlösstal bis zum Matreier Tauernhaus 

Die Badener Hütte: Abgelegen im Nationalpark Hohe Tauern., © TVB OsttirolDie Badener Hütte: Abgelegen im Nationalpark Hohe Tauern. © TVB Osttirol


4.    Die Neue Reichenberger Hütte (2.586 m) in der Lasörlinggruppe 

Panargenkamm, Lasörlinggruppe, Trojeralmtal – selbst Kenner Osttirols hören diese Namen eher selten. Dabei ist das einsame Gebiet zwischen Virgen- und Deferregental, wo sanft geschwungene Almen auf majestätische Bergmassive treffen, wunderschön. Unterstrichen wird die fantastische Lage der Neuen Reichenberger Hütte vom hübschen Bödensee, der einen Steinwurf weit entfernt liegt.  

Zustieg
Von St. Jakob in Defereggen oder Hinterbichl im Virgental dauert der Aufstieg jeweils 4 Stunden. 

Tourenvorschlag
Abends lohnt sich ein Spaziergang auf die Bachlenke, um von dort den Sonnenuntergang am Großvenediger zu betrachten. Für den nächsten Morgen kann man sich die imposante Gösleswand vornehmen, die als spitzes Horn über den Bödensee ragt, aber nicht schwer zu besteigen ist.

Haus am See: Die Neue Reichenberger Hütte in der Lasörlinggruppe ist eine gute Wahl für einen ruhigen Aufenthalt in majestätischer Bergwelt.Haus am See: Die Neue Reichenberger Hütte in der Lasörlinggruppe ist eine gute Wahl für einen ruhigen Aufenthalt in majestätischer Bergwelt.


5.    Das Hallerangerhaus (1.768 m) im Karwendel

Wunderschön, aber auch lang sind die Täler, die ins Karwendel schneiden. Davon überzeugen kann man sich bei einer Wanderung zum Hallerangerhaus, das im Herzen des Naturparks Karwendel steht, am Fuße der Kalkriesen Speckkarspitze und Lafatscher. 

Zustieg
Die spektakulärste Route zum Hallerangerhaus führt durch das Vomper Loch, das auch als „Grand Canyon Tirols“ bezeichnet wird. Vom Parkplatz Karwendelrast beträgt die Gehzeit 6 bis 8 Stunden. Ein kürzerer, aber nicht minder eindrucksvoller Zustieg ist durch das Halltal möglich. 

Tourenvorschlag
Wer über etwas Felserfahrung verfügt, kann sich an der Speckkarspitze versuchen. Der beste Tipp ist allerdings, sich von Hüttenwirt Thomas Lehner beraten zu lassen. Er bewirtschaftet das Hallerangerhaus bereits seit mehr als einem Jahrzehnt und ist außerdem ausgebildeter Bergwander- und Naturführer.  

<p>Am Ende von langen Karwendeltälern: Eine Tour zum Hallerangerhaus bedeutet Karwendel-Faszination vom Feinsten.</p>

6.    Die Erlanger Hütte (2.550 m) in den Ötztaler Alpen

Gut Ding will Weile haben: Das gilt für den Aufstieg zur Erlanger Hütte, der zwar technisch nicht anspruchsvoll, aber lang ist. Und das gilt für das Essen, das auf der Hütte serviert wird. Denn Chefkoch Christian Rimml hat sich der Slow-Food-Idee verschrieben. Dass die investierte Zeit jeweils gut angelegt ist, weiß man, sobald man mit einem Teller Steinbockragout auf der Terrasse sitzt und neben dem Essen die sagenhafte Aussicht genießt. 

Zustieg
Von Umhausen im Ötztal durch das Leierstal dauert der Aufstieg 4,5 Stunden, von Tumpen aus über die Gehsteigalm 5 Stunden. Bei beiden Varianten besteht die Möglichkeit, den Weg mit dem Almtaxi abzukürzen. 

Tourenvorschlag
Wenn man schon so nah am Gipfel des Wildgrats ist, sollte man ihn auch besteigen. Nicht umsonst zählt er zu den schönsten Aussichtsgipfeln Tirols mit weiten Blicken ins Ötz-, Pitz- und Inntal. 

Lage gut, Essen gut, Aussicht gut: Die Erlanger Hütte bietet alles, was sich Hüttenbesucher wünschen.Lage gut, Essen gut, Aussicht gut: Die Erlanger Hütte bietet alles, was sich Hüttenbesucher wünschen.

7.    Die Hermann-von-Barth-Hütte (2.131 m) in den Allgäuer Alpen

Benannt wurde die Hütte nach dem Bergsteiger-Pionier Hermann von Barth – und tatsächlich kommt man sich hier oben selbst ein wenig wie ein Pionier vor, so einsam und rau ist die Hornbachkette hoch über dem Lechtal. Die Hermann-von-Barth-Hütte hat eine lange Tradition als Ausgangspunkt für ausgiebige Klettertouren. Über 50 sanierte Routen findet man in der Nähe. Wer nicht gerne Kraxeln geht, kann auf der Sonnenterrasse den Ausblick über das Lechtal genießen. 
 
Zustieg
Von Elbigenalp im Lechtal dauert der Aufstieg 4 Stunden, von Hinterhornbach 5,5 Stunden. 

Tourenvorschlag
Wer sich einmal aus der Nähe ansehen möchte, wie die Kletterer durch die Felsen turnen, ohne selbst einen Gurt anlegen zu müssen, der sollte die markierte Route auf die Plattenspitze (2.488 m) einschlagen. 

Die Herrmann von Barth Hütte im Tiroler Teil der Allgäuer Alpen hat eine lange Tradition als Unterkunft für Kletterer.Die Herrmann von Barth Hütte im Tiroler Teil der Allgäuer Alpen hat eine lange Tradition als Unterkunft für Kletterer.

8.    Das Württemberger Haus (2.220 m) in den Lechtaler Alpen

Wäre das Württemberger Haus nicht eine wichtige Station auf Adlerweg und Lechtaler Höhenweg, wäre Hüttenwirtin Andrea wohl öfter ganz allein. Denn nur Wenige nehmen die lange Strecke vom Tal zur Hütte auf sich. Wer es tut, wandert stundenlang durch einen einsamen Teil der eh schon einsamen Lechtaler Alpen – und hat die wilden Felsgipfel und stillen Bergseen meist ganz für sich. Für Hartgesottene bietet das Württemberger Haus eine ungewöhnliche Erfrischungsmöglichkeit: Eine Outdoor-Felsendusche. 

Zustieg
Von Zams bei Landeck durch das Zammer Loch dauert der Aufstieg ca. 5 Stunden, von Gramais über die Bitterscharte noch etwas länger.  

Tourenvorschlag
Wer aus Madau kommt, kann am nächsten Tag über den Lechtaler Höhenweg auf die Großbergspitze (2.657 m) und von dort zur Memminger Hütte. Kommt man aus Zams, kann man am nächsten Tag die Steinseehütte in Angriff nehmen. 

Station am Adlerweg und Lechtaler Höhenweg: Das Württembergerhaus im Medriol liegt in einem besonders schönen Teil der Lechtaler Alpen.Station am Adlerweg und Lechtaler Höhenweg: Das Württembergerhaus im Medriol liegt in einem besonders schönen Teil der Lechtaler Alpen.

9.    Das Brandenburger Haus (3.277 m) in den Ötztaler Alpen

Das „Gletscherschloss“, wie das Brandenburger Haus auch genannt wird,  ist eine der höchstgelegenen Schutzhütten Tirols und steht inmitten einer der größten Gletschergebiete der Ostalpen. Den Titel als wahrscheinlich abgelegenste Hütte Tirols staubt es da fast schon nebenbei ab. 

Zustieg
Von Vent über Hochjochhospiz beträgt die Gehzeit 6,5 Stunden, vom Gepatschhaus 5,5 Stunden. Das Haus ist allerdings nur über spaltenreiche Gletscher zu erreichen und dementsprechend Alpinisten vorbehalten. 

Tourenvorschlag
Zum Hüttengipfel Dahmannspitze (3.397 m) ist es nicht mehr weit, auch die anderen Gipfel in der Nähe bieten sich für spannende Hochtouren an. 

<p>Das Gletscherschloss: Das Brandenburger Haus liegt auf einer Felsinsel umgeben von Gletschern.</p>

10.    Das Ramolhaus (3.006 m) in den Ötztaler Alpen

Sehr viel spektakulärer kann eine Hütte kaum stehen – das war bereits 1881 klar, als das Ramolhaus errichtet wurde. Positioniert auf einem Felsvorsprung hoch über dem Gurgler Tal kann man hier Sonnenauf- und -untergänge sehen, die das Attribut „Naturschauspiel“ verdient haben. Möchte man sich den beschwerlichen Weg nach oben etwas leichter machen, kann man den Rucksack per Materialseilbahn transportieren lassen. 
  
Zustieg
Von Obergurgl dauert der Aufstieg 4,5 Stunden, von Vent 4 Stunden. 

Tourenvorschlag
Das Ramolhaus ist bekannt als guter Ausgangspunkt für anspruchsvolle, aber doch machbare Hochtouren. Zum Beispiel auf den Hinteren Spiegelkogel (3.426 m) oder den nördlichen Ramolkogel (3.550 m).

Eine 3000er-Hütte: Hoch über dem Gurgler Ferner steht das Ramolhaus in den Ötztaler Alpen.Eine 3000er-Hütte: Hoch über dem Gurgler Ferner steht das Ramolhaus in den Ötztaler Alpen.

11.    Die Rauhekopfhütte (2.731 m) am Gepatschgletscher

Von der Organisation „Mountain Wilderness Deutschland“ wurde die Rauhekopfhütte als „Wilde Hütte“ in ihren Auswahlführer aufgenommen. Geschafft hat sie das, indem sie sich ihren „urigen Spirit“ bewahrt hat und weiterhin Wert auf Einfachheit und Ursprünglichkeit legt. Geduscht wird im Freien mit Gletscherblick und -wasser. Einen Hüttenwirt gibt es nicht, stattdessen kümmern sich wechselnde Freiwilligenteams um den Betrieb. Aber nicht nur die Hütte hat ihren abenteuerlichen Charme, auch der Aufstieg beeindruckt in dieser Hinsicht: Um nach oben zu gelangen, muss man die Zunge des Gepatschgletschers überqueren.  

Zustieg
Vom Gepatschhaus dauert der Aufstieg 3,5 Stunden. Alpinerfahrung und Gletscherausrüstung erforderlich.

Tourenvorschlag
Eine lohnende Hochtour führt von der Rauhekopfhütte zum Brandenburger Haus. 

Freiwilligendienst: Die Rauhekopfhütte wird auf nicht alltägliche Weise bewirtet, genauso speziell ist ihre Lage.Freiwilligendienst: Die Rauhekopfhütte wird auf nicht alltägliche Weise bewirtet, genauso speziell ist ihre Lage.

12.    Die Hochstubaihütte (3.173 m) in den Stubaier Alpen

Dass man sich von Zivilisation und Menschen tendenziell entfernt, deutet bereits einer der Wegnamen an: Über die „Himmelsleiter“ (eine gesicherte Steintreppe) geht es aus dem Windachtal empor in Richtung Hochstubaihütte. Wer bis zum Ende durchhält, hat es auf die dritthöchste Hütte Österreichs geschafft. Darauf darf man stolz sein – denn selbst wenn man ein wenig mit Hüttentaxi oder Gletscherbahn schummelt, ist der Aufstieg immer noch lang und beschwerlich. 
 
Zustieg
Von Gries im Sulztal dauert der Aufstieg ca. 7,5 Stunden, von der Bergstation Eisgrat 3,5 und vom Windachtal gute 4 Stunden. 

Tourenvorschlag
Für einen besonders spektakulären Sonnenuntergang bietet sich der nahe Nebelkogel (3.211 m) an. Auch eine hochalpine Hüttentour über Hildesheimerhütte, Siegerlandhütte und Brunnenkogelhütte ist möglich. 

Der Name ist Programm: Hoch im Stubai erlebt man auf der Hochstubaihütte ein exklusives Hüttenabenteuer.Der Name ist Programm: Hoch im Stubai erlebt man auf der Hochstubaihütte ein exklusives Hüttenabenteuer.

13.    Die Landshuter Europahütte (2.693 m) in den Zillertaler Alpen

An besonders abgelegenen Orten unterwegs zu sein, ist oft auch eine Grenzerfahrung. Für die Landshuter Europahütte gilt das nicht nur im übertragenen, sondern auch im wörtlichen Sinne: Die Hütte heißt auch Rifugio Venna alla Gerla, die Grenze zu Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum.  

Zustieg
Von Tirol aus existieren nur weite Wege auf die Landshuter Europahütte. So sind es vom Brennersee 4,5 Stunden, vom Valser Tal 5,5 und vom Schlegeisspeicher ca. 4 Stunden. 

Tourenvorschlag
Eine hübsche Gipfeltour führt auf den Kraxentrager (2.998 m), außerdem möglich ist die Peter Habeler Runde, eine Hüttentour rund um den Olperer. 

Grenzerfahrung: Die Grenze zwischen Tirol und Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum der Landshuter Europahütte.Grenzerfahrung: Die Grenze zwischen Tirol und Südtirol verläuft mitten durch den Gastraum der Landshuter Europahütte.

14.    Die Greizer Hütte (2.227 m) und Kasseler Hütte (2.177) in den Zillertaler Alpen

Still und einsam am Ende langer Täler liegen Greizer und Kasseler Hütte. Bei beiden lässt sich der Zustieg mit dem Hüttentaxi, Auto oder Mountainbike verkürzen. Tatsächlich lohnt es sich aber, jeweils die ganze Strecke in Angriff zu nehmen, denn sie liegen mitten im Zillertaler Naturpark, was die Zustiege zu den schönsten „Talhatschern“ Tirols macht. 

Zustieg
Zur Greizer Hütte sind es von Ginzling aus 4 Stunden, zur Kasseler Hütte von Mayrhofen aus 6 Stunden. 

Tourenvorschlag Greizer Hütte
Auf dem Rückweg anspruchsvoll über die Mörchnerscharte zur Berliner Hütte, von dort zum Gasthof Breitlahner, wo ein Bus zurück nach Ginzling fährt. 

Tourenvorschlag Kasseler Hütte
Über sieben Schneiden sollst du gehen (um herauszufinden, was in dir steckt). Denn der Weg über den Siebenschneidenweg zur Edelhütte ist anspruchsvoll. Wichtig: Stabiles Wetter ist Voraussetzung für diese Tour, denn es gibt keinen Zwischenabstieg. 

Die Greizer Hütte leigt am Ende des Floitengrundes, eines der vielen schönen Täler, die in die Zillertaler Alpen hineinragen.Die Greizer Hütte leigt am Ende des Floitengrundes, eines der vielen schönen Täler, die in die Zillertaler Alpen hineinragen.

15. Die Vernagthütte (2.755 m) in den Ötztaler Alpen

Orte, an die nur selten jemand einen Fuß setzt, gibt es die noch? Rund um die Vernagthütte hat man große Chancen, solche Orte zu finden. Sie ist nämlich der ideale Stützpunkt für hochalpine Touren durch die weite Gletscherwelt der Ötztaler Alpen.

Zustieg
Von Vent, dem Bergsteigerdorf, über die Rofenhöfe sind es ca. 4 Stunden. 

Tourenvorschlag
Eine der einfachsten 3.000er Touren von der Vernagthütte führt auf die Mittlere Guslarspitze (3.128 m). Unterschätzen sollte man die Tour dennoch nicht. Auch ein von Geröll und Schutt durchsetzter Steilhang ist zu überwinden. Belohnt wird man jedoch mit einer grandiosen Rundumsicht.

Eintrittstor in die Venter Gletscherwelt: Von der Vernagthütte können mehrere Hochtourengipfel in Angriff genommen werden.Eintrittstor in die Venter Gletscherwelt: Von der Vernagthütte können mehrere Hochtourengipfel in Angriff genommen werden.

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