Etappe 3: Matrei in Osttirol – Iselschlucht – Prägraten am Großvenediger

Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Streckenlänge: 16,1 km
Dauer: 5:00 h

Die Isel zeigt ihr wahres Gesicht: Sie plätschert nicht mehr, sie donnert. Der Raum wird enger, die Wassermoleküle kämpfen um jeden Quadratzentimeter. Beobachten Sie mal, was das mit Ihnen macht.

Tourencharakter

Eine landschaftlich vielseitige Etappe durch das untere Virgental bis nach Prägraten am Großvenediger. Es geht erst durch duftende Bergwiesen, dann weiter oben durch kühle Wälder, später wieder unten am Fluss entlang. Die Steigung zieht ein wenig an. Am Virgener Katarakt, dem ersten großten Wasserfall, und später in der Iselschlucht zwischen Welzelach und Bobojach zeigt sich die Isel von ihrer wilden und tosenden Seite. Der Steig führt oben am Rand des etwa einen Kilometer langen Canyons entlang, dem größten am Iseltrail. Ab 2024 ermöglichen Aussichtsplattformen und eine Hängebrücke Tiefblicke in die Schlucht.

Toureninformation

  • Anforderung: mittelschwierig
  • Länge: 16,1 km
  • Dauer: 5:00 h
  • Höhenmeter Bergauf:556 hm
  • Höhenmeter Bergab:199 hm
Höchster Punkt1.317 m

Ausgangspunkt

Matrei in Osttirol

Endpunkt

Prägraten am Großvenediger
  • Kondition 4 / 6
  • Technik 3 / 6

Beste Jahreszeit

  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Beschreibung

Nach dem Matreier Becken verengt sich das Tal, die Isel zeigt ihre ungestüme Seite: wuchtige Katarakte und teilweise unzugängliche Schlucht-Wildnis unter steil aufragenden Bergen. Der Iseltrail führt dich zunächst überwiegend durch Wälder auf der Schattenseite des Tales, was an heißen Sommertagen angenehme, kühle Wald- und Bergluft verspricht. Immer wieder kannst du dich an glasklaren Bächlein erfrischen, die den Weg kreuzen.

Unterhalb von Virgen versteckt sich eine eindrucksvolle, einsame Waldschlucht, in der der Virgener Katarakt über mehrere Stufen zu Tal donnert. 

Das Bergdorf Virgen schmiegt sich in den von Wiesen und Hecken dominierten Südhang des „Virgentales“ (das immer noch das Iseltal ist). Ein Dorfabstecher lohnt sich auf jeden Fall: Malerische Aussichtspunkte, historische Höfe, die Wallfahrtskirche Maria Schnee (im Ortsteil Obermauern) und Spezereien in den örtlichen Gasthöfen werden dich reichlich belohnen. Virgen bietet auch Campingmöglichkeiten.
 
Der Weg talaufwärts führt dich dann an den Rand der dramatischen und weglosen Iselschlucht zwischen Welzelach (Gasthof) und Bobojach (Gastronomie, Übernachtung). Der knapp einen Kilometer lange Canyon ist von außerordentlicher landschaftlicher Schönheit. Tief unten in der Klamm kannst du die Isel toben hören. Der Iseltrail gewährt einige Einblicke in diese weltabgewandte Urlandschaft. Um die grandiose Wildnis noch besser erlebbar zu machen, wurde eine neue Hängebrücke über die Iselschlucht samt Fotopoint und eine Aussichtsplattform errichtet.

Oberhalb der Iselschlucht beruhigt sich der Fluss (vorübergehend) wieder. Wiesen säumen seinen Lauf auf der Sonnenseite.

Kurz vor Prägraten kannst du dich bei einem „Gries“, einem Strandabschnitt, entspannen und die Füße ins Wasser tauchen …

Das Bergdorf Prägraten wartet mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten auf. Du kannst aber auch noch bis Hinterbichl weitermarschieren (Gasthof, Campingplatz, Zimmervermietung).

Auf der Schattenseite, etwas oberhalb des Trails südlich von Prägraten, stürzt der Zopatnitzenbach durch einen steilen Graben. Millionen Wassertropfen erfüllen die Luft. Der Wasserfall ist über einen Stichweg erreichbar. 

Anreise

  • Parken

    Parkplatz Goldried Bergbahnen

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