Etappe 2 der Wilden Kaiser-Reise ist quasi ein Rundweg, der beim Ortsteil Griesenau beginnt und endet. Dazwischen tut sich ganz schön viel. Freuen Sie sich auf gigantische Ausblicke auf den Wilden Kaiser, urige Hütten mit Einkehrmöglichkeit und landschaftlichen Reichtum. Sie entscheiden, wie sehr Sie Ihre Bergschuhe zum Glühen bringen: Etappe 2 hält eine längere und eine kürzere Variante bereit!
Die Schokoladenseite des Wilden Kaisers
Sie beginnen Ihren Marsch der Etappe 2 des Koasa Trails auf einem Wanderweg entlang des lieblichen Kaiserbachtales. Am Weg befindet sich die Alpine Outdoor Gallery, auf deren sieben Stationen man interessante Informationen zu Tieren, Pflanzen und der Umwelt an sich, wie auch Tipps für den richtigen Umgang mit der Natur erhält. Danach gelangt man ins Talinnere. Nun ist man bereits umzingelt von den mächtigen Gipfeln des Wilden Kaisers. Die sanften Hügel mit ihren Almen schmiegen sich am Fuße des Kaisergebirges wie brandende Meereswellen an dessen Felswände.
Die nächste bauliche Sehenswürdigkeit ist die Bergwachtkapelle unweit eines kleinen Gebirgsbaches. Messingtafeln gedenken dort all jener, die am Wilden Kaiser ihr Leben ließen. Nach der Griesner Alm geht es weiter über einen relativ steilen Steig zum Stripsenjochhaus hinauf – hier wird bereits klar, dass Sie sich durchaus auf eine „ordentliche“ Wanderung begeben haben. Umso mehr empfiehlt es sich, eine kleine Rast einzulegen. Bei einer Einkehr genießen Sie den hier besonders anmutigen Ausblick auf Ihren „ewigen Begleiter“ am Koasa Trail, den namensgebenden Wilden Kaiser. Es zahlt sich aus, nachdem Sie sich gestärkt haben, den kurzen Anstieg zum Tavonarokreuz oberhalb des Hauses einzulegen. Schwere Fotopoint-Empfehlung!
Als nächstes gelangen Sie in jedem Fall zum Feldberg auf 1.813 Metern Seehöhe. Während Sie seinen Rücken entlang marschieren, offenbart der Wilde Kaiser seine spektakuläre Nordseite, umschmeichelt von einer prächtigen Berg- und Almenlandschaft.
Abstieg über die Ranggenalm
Beim Abstieg kommen Sie an der Ranggenalm vorbei. Nachdem Sie mittlerweile rund 4,5 Stunden unterwegs sind, liegt die Hoffnung nahe, dass der Senner gerade nicht allzu sehr mit Arbeiten an der Alm eingedeckt ist, seine Tiere bereits versorgt und der Almkäse bereits gestockt ist. Denn dann haben Sie gute Chancen, dass er Sie mit kleinen Schmankerln und Getränken versorgt. So lässt es sich wandern – Mahlzeit!
Nun bricht Ihr letztes Wegstück für den heutigen Tag an. Ein Steig führt Sie hinab zur Fischbachalm, deren Garten mit Bankerln, Liegen und einer Wippe lockt. Nochmals übertrifft sich der Wilde Kaiser selbst: Er baut sich von hier aus vor einem auf wie ein Herrscher aus Fels. Schon manch einer, der in den Genuss dieser Perspektive kam, verglich den Anblick mit den Dolomiten in Südtirol. Der Rundweg schließt hier mit dem Wanderweg entlang des Kaiserbachs, der Sie zurück zum Weiler Griesenau bringt. Und damit ist die zweite Etappe vollbracht!
Bus: Linie 4000 Haltestelle Kirchdorf in Tirol Griesenau
Okto Wanderbus: Linien 1+5 Haltestelle Griesenau / Kaiserbachtal
Öffentlicher Parkplatz: Kirchdorf Mautstelle Kaiserbachtal (Kaiserbachtal 1a, gebührenpflichtig, Mehrtagesparkplatz);