Die Innsbrucker Galerie Augustin zeigt vom 6. November bis 4. Dezember 2021 Stadtansichten des Tiroler Malers Ernst Nepo (1895–1971).
Ernst Nepo zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit in Österreich. Der aus Dauba in Böhmen stammende Maler wurde in Wien bei an der Kunstgewerbeschule in Wien u.a. bei Alfred Roller, Adolf Böhm und Oskar Strnad. ausgebildet. Bereits 1917 kommt es zu seiner ersten Einzelausstellung in der Kunsthandlung Czichna, 1920 im Salon Unterberger in Innsbruck. Seit dem Ende des Krieges 1918 in Innsbruck ansässig, gründet er mit Alphons Schnegg, Rudolf Lehnert und Herbert Gurschner den „Mühlauer Kreis“. 1925 gründet er mit Alphons Schnegg, Wilhelm Nicolaus Prachensky und Rudolf Lehnert die Künstlervereinigung „Wage“. 1925 bis 1926 nimmt er an der Wanderausstellung „Tiroler Künstler“ u.a. in Düsseldorf, Hamburg und München teil. Von 1927 bis 1939 ist er Mitglied in der Secession.
Nepo, der nach eigenen Angaben ab 1933 Mitglied der NSDAP war, war ab Winter 1938 mit Unterbrechungen bis 1942 Leiter („Landesleiter“) der Reichskammer der bildenden Künste für den Gau Tirol-Vorarlberg und nahm ab 1939 als Kriegsfreiwilliger am Zweite Weltkrieg teil. Nach 1945 übernahm er keine politischen Funktionen mehr.
Neben der Landschaft widmet sich Nepo auch immer wieder Blumenarrangements, die er mit einfachen geometrischen Körpern verbindet. In den 50er Jahren entstehen zahlreiche Portraits von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Ab 1961 ist es ihm aufgrund einer schweren Krankheit nicht mehr möglich, weitere Werke zu schaffen und er stirbt schließlich im August 1971 in Innsbruck.
Werke von Ernst Nepo befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, im Tiroler Landesmuseum in Innsbruck, in der Kunstsammlung der Universität für angewandte Kunst in Wien und im Museion – Museum für moderne Kunst in Bozen.
Ernst Nepo zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit in Österreich. Der aus Dauba in Böhmen stammende Maler wurde in…