Was ein g’standener Tiroler ist, der bringt das mit, was man eine ordentliche Portion Sturheit nennen könnte. Oder freundlicher: Durchhaltevermögen. Für Herbert Plangger gilt das jedenfalls. Der Lohn der jahrzehntelangen konsequenten Arbeit des Pioniers in Sachen biologischer Landwirtschaft ist, dass der Käse aus dem Familienbetrieb Plangger weitum einen exzellenten Ruf genießt.
Aber fangen wir von vorne an: Wer den Verkaufsladen von Planggers Rohmilchkäserei betritt, sollte sich zuallererst einmal ein Glas Buttermilch gönnen. Dann wird ihm ohnedies schnell klar, worauf es ankommt. Die Grundprodukte müssen stimmen, wenn bei der Verarbeitung etwas Gescheites herauskommen soll, das höchsten Ansprüchen an die Qualität und den Umgang mit der Natur genügen muss. Hochwertige Milch gibt’s aber nur von Kühen, die hochwertig ernährt werden und wissen, was eine saftige Almwiese ist. Plangger verarbeitet ausschließlich Heumilch, siliertes Futter ist bei den Bauern, mit denen Plangger zum Teil schon seit Jahrzehnten zusammenarbeitet, tabu.
Natur, die man schmecken kann
Das Geheimnis, auf das Plangger schwört, ist Mikroflor, ein fermentiertes Kräuterkonzentrat auf Basis elementarer Mikronährstoffe und so genannter effektiven Mikroorganismen (EM). Es wirkt regulierend auf Magen und Darm und unterstützt den Aufbau des Immunsystems – und zwar sowohl beim Menschen, als auch beim Einsatz im Stall. Dafür kann man sich natürlich interessieren. Muss man aber nicht. Plangger-Käse schmeckt nämlich auch ohne Detailwissen nach dem Besten, was die Tiroler Natur so hergibt.
Aber fangen wir von vorne an: Wer den Verkaufsladen von Planggers Rohmilchkäserei betritt, sollte sich zuallererst einmal ein Glas Buttermilch…